SAP rechnet nun mit einem währungsbereinigten Betriebsergebnis zwischen 7,95 und 8,25 Milliarden Euro. Das liegt allerdings immer noch leicht unter dem Ergebnis von 2020, als es noch zu 8,28 Milliarden Euro gereicht hatte. Bisher waren 7,8 bis 8,2 Milliarden Euro für 2021 in Aussicht gestellt worden. Auch für die Cloud- und Softwareerlöse setzt sich SAP höhere Ziele und erwartet nun 23,6 bis 24,0 Milliarden Euro (zuvor 23,4 bis 23,8 Milliarden Euro).

Die Prognose erfolgt unter der Annahme, dass die Corona-Krise langsam abklingt, sodass sich die globale Nachfrage im zweiten Halbjahr weiter verbessert.

Klein hat sich auf die Fahnen geschrieben, das Unternehmen langfristig in einen reinen Cloud-Anbieter zu wandeln. Ein Programm zur umfassenden Geschäftstransformation ("SAP Rise") soll mehr Kunden in die Cloud locken und zu einer Umstellung von Lizenzprodukten auf gemietete Anwendungen im Web bewegen, was zu einer Verlagerung der Umsätze führt. Im zweiten Quartal sei es zu Abschlüssen mit 250 Kunden gekommen, teilte der Oracle-Konkurrent mit. Klein betonte, er rechne damit, dass künftig auch mehr Großkunden diesen Weg gingen.

Einen Einblick in den Fortschritt dieses Prozesses soll auch der aktuelle Cloud Backlog geben - eine Art Auftragsbestand für die nächsten zwölf Monate. Dieser kletterte von April bis Juni währungsbereinigt um 20 Prozent auf 7,77 Milliarden Euro. Die Gesamtumsätze legten währungsbereinigt um drei Prozent auf 6,67 Milliarden Euro zu. Das Betriebsergebnis stieg währungsbereinigt um drei Prozent auf 1,92 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie legte auch dank guter Zahlen des Risikokapitalgebers Sapphire Ventures um 50 Prozent auf 1,75 Euro zu.

rtr