Könnte die Aktie von Weyerhaeuser sich im Jahr 2023 weiter positiv entwickeln und Anleger weiter mit attraktiven Ausschüttungen belohnen? Das spricht dafür und das dagegen!

Weyerhäuser gilt als einer der gewaltigsten Waldlandbesitzer der Welt und gleichzeitig auch als größter Holzproduzent. Überall auf der Welt besitzt das Unternehmen entweder gekaufte oder gemietete Flächen, auf welchen immer wieder gefällt und neu angepflanzt wird.

Starke Quartalszahlen

Trotz des aktuell sinkenden Holzpreises zeigte Weyerhaeuser allerdings gestern Abend operative Exzellenz und schlug vor allem gewinnseitig die Erwartungen der Analysten. So meldet das Unternehmen einen Gewinn je Aktie in Höhe von 24 Cent, während die Schätzungen bei 18 Cent lagen.

Dagegen lagen allerdings das EBITDA und Umsatz unter den Erwartungen, wenn auch nur geringfügig. Was die Aktie dann allerdings nachbörslich um fast drei Prozent steigen ließ, war der positive Ausblick des Managements.

Weyerhaeuser: Gute Aussichten für 2023

„Unsere Leistung spiegelt die starke Umsetzung in allen Geschäftsbereichen wider, trotz makroökonomischem Gegenwind, Unterbrechungen der Lieferkette und dynamischen Marktbedingungen“, sagte Präsident und CEO Devin Stockfish in einem Statement.

Zusätzlich meldete das Unternehmen einen positiven Ausblick für das kommende Geschäftsjahr und kündigte einen weiteren wichtigen Schritt an.

Sonderdividende im Februar

So soll auch in diesem Jahr wieder eine Sonderdividende, diesmal von 90 Cent pro Aktie gezahlt werden. Die Weyerhaeuser-Aktie ist dafür bekannt, die eigene Dividende eher sparsam anzuheben und dafür regelmäßig Sonderdividenden auszuschütten.

Besonders bei Dividendenanleger ist die Aktie deswegen sehr beliebt, da sie einen konservativen Charakter hat und in guten Jahren trotzdem hohe Ausschüttungen aufweist.

Weyerhaeuser-Aktie: Konjunktur & Holzpreis

Allerdings spricht nicht alles für ein Investment in Weyerhaeuser. So sorgte die Meldung des Gewinns je Aktie in Höhe von 0,24 Cent im Q4 2022 zwar für Freude unter Anleger, doch lag dieser Wert im Vorjahresvergleich bei 42 Cent.

Dies zeigt vor allem, wie stark das Unternehmen an Holz und Rohstoffpreise gebunden ist, was für 2023 einige Schwierigkeiten bedeuten könnte. Immerhin erwarten die meisten Ökonomen und Geschäftsführer für das kommende Jahr eine Rezession, was Baubedarf deutlich senken und damit Weyerhaeuser empfindlich treffen könnte.

Übrigens: Die Weyerhaeuser-Aktie befindet sich zusammen mit weiteren Aktien im BÖRSE ONLINE Agrar und Nahrung Index.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Weyerhaeuser

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