Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte, das neue Batteriezellwerk schaffe rund 2000 Jobs. Der Opel-Mutterkonzern Stellantis hat dazu mit dem französischen Batteriehersteller Saft das Joint Venture Automotive Cell Company (ACC) gegründet. Ab 2023 sollen schrittweise drei Blöcke mit einer Kapazität von jeweils acht Gigawattstunden aufgebaut werden, erklärte Opel-Manager Ralph Wangemann. Die Produktion werde 2025 starten. Jährlich könnten damit Batteriezellen für eine halbe Million Fahrzeuge des Stellantis-Konzerns gefertigt werden, zu dem auch die Marken Peugeot, Citroen und Fiat gehören. Die Gewerkschaft IG Metall zeigte sich zufrieden. Die Weichen seien jetzt gestellt, sagte Jörg Köhlinger, Leiter der IG Metall Mitte. "Jetzt geht es um die Umsetzung und den Anlauf ab 2023."

Die an dem Joint Venture beteiligten Firmen investieren insgesamt über zwei Milliarden Euro. Bislang werden in dem Werk in der Pfalz Verbrennungsmotoren und Komponenten hergestellt. Parallel zum Umbau in Kaiserslautern soll im nordfranzösischen Douvrin eine gleich große Batteriezellfabrik des Joint Ventures entstehen, die von der französischen Regierung subventioniert wird.

Die Bundesregierung stellt zur Förderung neuer Batteriezellen insgesamt bis zu drei Milliarden Euro zur Verfügung. Erwartet werden dadurch Firmen-Investitionen in Höhe von über 13 Milliarden Euro. Rund 10.000 Arbeitsplätze sollen entstehen. Altmaier sagte in Kaiserslautern, im Jahr 2030 dürften auf deutschen Straßen ungefähr 14 bis 15 Millionen E-Autos unterwegs sein. Aktuell sei es nur eine Million. "Die Entwicklung verläuft schneller und besser, als wir es uns vorgestellt haben."

rtr