Der Automobilzulieferer aus Koblenz hat seine Umsatzprognose für das laufende Jahr angehoben. Für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr erwartet Stabilus einen Umsatz von 600 Millionen Euro. Bislang lag die Zielmarke bei bis zu 585 Millionen Euro. "In den ersten neun Monaten dieses Geschäftsjahres sind wir in allen Märkten und Geschäftsbereichen deutlich zweistellig im Umsatz und operativen Ergebnis gewachsen", sagte Vorstandschef Dietmar Siemssen, der sich bereits Ende Juli im Gespräch mit BÖRSE ONLINE optimistisch geäußert hatte.

Weiterhin überdurchschnittliche Chancen sieht Stabilus in China. Dort erwirtschaftet der Hersteller von Gasfedern und Dämpfern derzeit sieben Prozent seines Umsatzes. Zwar befinde sich der chinesische Automobilmarkt in einer Abkühlungsphase. Bei den großen Geländewagen, also einem für Stabilus besonders wichtigen Marktsegment, werde nach aktuellen Prognosen aber ein überdurchschnittlich starkes Wachstum von rund 17 Prozent jährlich erwartet, erklärt Stabilus.

Die Redaktion sieht die Aktie weiterhin als ein langfristig attraktives Investment. Derzeit aber dürfte die allgemeine China-Angst stärker wiegen als die positiven Aussagen des Managements.

RED