Der Wettstreit um den Arzneimittelhersteller Stada ist eröffnet. Die bereits seit dem 13. Februar laufenden "ergebnisoffenen Gespräche" seien in einen "strukturieren Bieterprozess" übergeführt worden, teilte Stada Ende Februar mit.

Die Finanzinvestoren Advent und Bain bieten jeweils 58 Euro je Aktie. Cinven liegt mit einer Offerte über 56 Euro je Aktie unter diesem Gebot. Advent will nun offenbar auch den Finanzinvestor Permira ins Boot holen. Beide Beteiligungsfirmen sprechen Gerüchten zufolge über ein gemeinsames Gebot. Das sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte schon die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet. Unterdessen könnten sich laut Insidern auch die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven als Bietergemeinschaft zusammenschließen.

Analysten sind aber skeptisch, dass die Offerte für Stada noch deutlich in die Höhe schnellen. Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff etwa ist der Ansicht, für die Beteiligungsgesellschaften lohne sich ein Preis deutlich über 58 Euro kaum. Kepler Cheuvreux sieht immerhin Kurspotenzial bis 62 Euro. Independent Research, die Nord/LB ind die LBBW nennen ein Kursziel von jeweils 60 Euro.

Auf Seite 2: Einschätzung der Redaktion







Einschätzung der Redaktion



Die Stada-Aktie eignet sich nur für spekulativ orientierte Anleger, die darauf setzen, dass ein Bietergefecht den Kurs in die Höhe treibt.

Kursziel: 65,00 Euro

Stoppkurs: 44,80 Euro