US-Techwerte sind für viele amerikanische Fondsmanager nicht mehr interessant. Stattdessen setzen sie jetzt auf Europas Aktienelite wie LVMH, Novo Nordisk & Co. Was steckt dahinter?

Eine neue Befragung der Fondshäuser der Bank of America hat herausgefunden: statt auf hoch bewertete Tech-Unternehmen zu setzen, konzentrieren sich institutionelle Anleger nun verstärkt auf Titel aus Europa. Das steckt dahinter:

Darum setzen Fondsmanager jetzt auf LVMH, Novo Nordisk & Co.

Wie aus der Untersuchung des Geldhauses hervorging, verzeichnete die Anlageklasse der europäischen Aktien im vergangenen Monat den stärksten Anstieg seit 2020. Ursache: Fondsmanager gaben an, mehr Diversifikation und ein geringeres Risiko durch die Anlage in Aktien außerhalb der USA suchen zu wollen. Anlagen in den Emerging Markets stiegen ebenfalls stark.

Besonders die hohe Bewertung schreckte aktuell viele Investoren ab, so die Umfrage. Zudem hieß es von bereits 40 Prozent der Befragten, dass sich der Markt in einer KI-Blase befände. 

Europa und Schwellenländer statt Tech-Werte?

Dagegen wesentlich positiver: die Aussichten der Institutionellen in Bezug auf die globalen Wachstumsaussichten. Besonders in den Schwellenländern erwarten die Experten laut Bank of America in den kommenden Jahren starke Entwicklungen. Europa rückt dagegen wegen der niedrigen Bewertung in den Fokus.

Aus diesem Grund ist es auch nicht überraschend, dass europäische und Schwellenländeraktien den S&P500 in den vergangenen acht Wochen geschlagen haben. Doch wie können Anleger davon profitieren?

So profitieren Anleger von der Rallye von LVMH, Novo Nordisk & Co.

Wer grundsätzlich in ein breit diversifiziertes Weltportfolio investiert, der muss sich wenig Gedanken machen, nimmt er doch den Aufschwung in allen Teilen der Welt voll mit. Anleger, die dagegen rein in einen MSCI World oder einen MSCI ACWI investieren, sollten aufgrund der hohen Gewichtung der USA eine Beimischung anderer Märkte erwägen.

So bietet sich beispielsweise der iShares MSCI Europe UCITS ETF EUR (WKN: A0RPWG) für ein Investment in einen breiten Korb europäischer Aktien an. Wer dagegen seine Schwellenländer-Allokation ausbauen will, kann dies beispielsweise mit dem iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF (WKN: A111X9)

Allerdings muss die aktuelle Allokation der US-Fondsmanager keineswegs die richtige sein. Wer weiter an die USA und speziell die KI-Werte glaubt, kann quasi ”gegen den Strom” auf eine weitere Outperfomance setzen. Eine spannende Anlagemöglichkeit ist dabei der BÖRSE ONLINE Tech-Giganten Index oder der BÖRSE ONLINE Best of KI Index.

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