In den vergangenen Tagen ging es für die Aktie des Möbelkonzerns aus Hannover aufwärts. Grund dafür ist der angestrebte Börsengang der US-Tochter Mattress Firm. Die Matratzenfirma hat vor einigen Tagen eine Registrierungserklärung bei der Securities and Exchange Commission (SEC) für einen Börsengang seiner Stammaktien eingereicht. Die Anzahl der anzubietenden Aktien und die Preisspanne für das Angebot wurden noch nicht festgelegt. Die Papiere sollen an der New Yorker Börse gelistet werden.

Das dürfte der Steinhoff-Aktie nun Auftrieb geben. Tatsächlich war der Kurs in den vergangenen vier Wochen um mehr als 55 Prozent gestiegen. Betrachtet man die Aktie innerhalb der letzten sechs Monate steht sogar ein gewaltiges Plus von 203 Prozent zu Buche. Ende 2018 wurde bekannt, dass Steinhoff Insolvenz angemeldet hatte. Seitdem ist das Papier ein spekulativer Pennystock, der immer wieder durch wilde Kursausbrüche von sich reden macht. Das Kursplus der vergangenen Wochen dürfte zudem darauf zurückzuführen sein, dass Steinhoff wohl eine Einigung mit Gläubigern getroffen haben soll, wie mit den Verbindlichkeiten diesen gegenüber zu verfahren ist.

2018 hatte die US-Matratzenfirma ein Insolvenzverfahren nach Chapter-11 angestoßen, das dem Unternehmen eine Sanierung unter einem zeitlich befristeten Gläubigerschutz ermöglicht. Das Unternehmen hatte rote Zahlen geschrieben und musste neu strukturiert werden. Nur etwa zwei Jahre zuvor hatte Steinhoff das Matratzenunternehmen gekauft.

iw