Das Steinhoff hat umgerechnet 10,5 Milliarden Euro auf seine Beteiligungen abgeschrieben, weil diese sich als überbewertet entpuppten. Das brachte den Konzern in Schieflage.

Von den Möbelhaus-Ketten Poco in Deutschland und Kika/Leiner in Österreich hat sich Steinhoff im Zuge der Sanierung schon getrennt. Das verbliebene Geschäft leide unter der Existenz-Krise. "Die Liquiditätsengpässe und der Vertrauensverlust wirken sich immer noch auf das Geschäft aus", räumte Vorstandschef Louis du Preez ein. Zuwächse in der afrikanischen Einzelhandels-Sparte Pepkor hätten die Einbußen beim Möbelhändler Conforama in Frankreich, beim Matratzenhändler Mattress Firm in den USA und in Asien wettgemacht. In den drei Monaten von Oktober bis Dezember sei der Umsatz um drei Prozent auf 4,7 Milliarden Euro gestiegen.

An der Börse ist Steinhoff noch knapp 600 Millionen Euro wert. In Frankfurt gab die Aktie um 3,8 Prozent nach und war noch 13 Cent wert. Vor 15 Monaten waren es noch 20-mal so viel gewesen.

rtr