Der langjährige Chef des Herstellers von Fassadendämmstoffen und Außenputz geht und beglückt die Aktionäre mit einer Sonderausschüttung. Dazu mehren sich die Anzeichen einer Markterholung. Von Stefan Riedel
Schleppende Nachfrage in großen Teilen
des Auslandsgeschäfts und auf
dem Heimatmarkt ein rückläufiges
Geschäft in der energetischen Fassadendämmung
- der Bauzulieferer Sto hat
schwierige Jahre hinter sich. Rund die
Hälfte seiner Erlöse erzielt das Unternehmen
mit Sitz im südbadischen Stühlingen
mit Wärmedämmsystemen.
Doch gerade dieses Geschäft litt zuletzt
unter der anhaltenden öffentlichen Debatte
um die Wirtschaftlichkeit und die
vermeintliche Umweltschädlichkeit von
Dämmstoffen wie Polysterol.
Dazu fehlt
vielen Hausbesitzern im aktuellen
Niedrigzinsumfeld
der finanzielle Anreiz,
um staatliche Förderungen für Dämmungen
ihres Eigenheims in Anspruch zu nehmen.
Steuerliche Erleichterungen in Form von Abschreibungen lehnt die Bundesregierung
bislang ab. Die Folge: Nach Schätzungen
des Gesamtverbands der deutschen
Dämmstoffindustrie ist allein im
Jahr 2014 das Geschäftsvolumen mit Fassadendämmungen
um insgesamt zehn Prozent
geschrumpft.
Auf Seite 2: Geschäft nimmt Fahrt auf