Das Tempo der Elektrifizierung nimmt weltweit weiter zu, angeführt von Batterie-betriebenen Elektrofahrzeugen und Hybrid-Autos. Während die Elektrifizierung weltweit voranschreitet, gibt es regionale Unterschiede zu beachten, die mit Unterschieden beim politischen Regelwerk, dem Fahrverhalten und der Lade-Infrastruktur zu tun haben.

In China zum Beispiel treibt die Regierungspolitik das Wachstum der Elektrofahrzeuge voran, während in Europa die staatlichen Vorschriften und Verbraucherpräferenzen den Wechsel von Dieselkraftstoff zu Hybridkraftstoff beeinflussen.

Alles das hinterlässt auch Spuren bei den Aktien der Auto-Hersteller. Die Umwälzungen in der Branche dürften dazu führen, dass nur jene Titel bei den Anlegern gefragt bleiben, die es schaffen, sich auf das sich verändernde Umfeld rechtzeitig einzustellen.

Die Analysten von Nomura haben den weltweiten Auto-Sektor unter die Lupe genommen und sie sind dabei zu dem Schluss gekommen, dass die globale Nachfrage 2018 um 2,4 Prozent zunehmen dürfte. Das wäre dann vergleichbar mit der voraussichtlichen Zuwachsrate in diesem Jahr.

Bei der Analyse der Aktien der Auto-Produzenten hat die japanische Investmentbank letztlich vier Titel herausgefiltert, denen man im kommenden Jahr an der Börse am meisten zutraut. Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie mehr über diese Titel, die laut den Nomura-Prognosen mit Kurspotenzialen von 14 Prozent bis 63 Prozent ausgestattet sind.

Auf Seite 2: Toyota Motor





Toyota Motor (WKN: 853510)



Die Aktie von Toyota Motor hat Nomura für 2018 zum Top-Favoriten im Auto-Sektor auserkoren. Im Zuge einer Kaufempfehlung nennt man als Kursziel 9.000 japanische Yen. Das ist eine Vorgabe, die dem im japanischen Leitindex Nikkei 225 vertretenen Titel theoretisch 27,6 Prozent Luft nach oben lässt.

Zur Begründung für die diesem Titel zugewiesene Top-Favoritenrolle führt die japanische Investmentbank vier Argumente an: (1) die Technologieführerschaft von Toyota, (2) die großen Kosten- und Preisvorteile durch den Übergang zur TNGA-Plattform (Toyota New Global Architecture), (3) die wahrscheinlichen Marktanteilgewinne in Europa aufgrund der steigenden Popularität von Hybriden (da die Kunden auf Diesel verzichten) sowie der voraussichtlichen Umsetzung eines Handelsabkommens zwischen Japan und der EU und (4) die proaktive Vergütungspolitik gegenüber den Aktionären (im November gab das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 250 Milliarden Yen bekannt, nachdem ein ebenso umfangreiches Programm im ersten Halbjahr umgesetzt wurde), was durch eine solide Bilanz und einem wachsendem freien Cash Flow ermöglicht wird.

Im November hat der zuständige Analyst Masataka Kunugimoto nicht nur das Kursziel auf die genannten 9.000 Yen angehoben, sondern auch die Ergebnisprognosen. Damit trug er den aus seiner Sicht viel versprechenden mittelfristigen Wachstumsaussichten Rechnung, sondern auch der Abwertung des Yen gegenüber dem Euro sowie einer stärker als bisher erwarteten Ergebnissteigerungen bei den Unternehmen im Beteiligungsportfolio.

Insbesondere in Europa und den USA geht Kunugimoto davon aus, dass Toyota weiterhin Marktanteile in den USA und Europa gewinnen wird. Aufgrund der bestehenden technologischen Leistungsfähigkeit und dem starken Vertriebsnetz sei das Unternehmen in der Lage, seine Produkte und Dienstleistungen gut zu vermarkten.

Konkret ging es mit der Schätzung für den Umsatz im Geschäftsjahr 2017/18 von 28.795 Milliarden auf 29.045 Milliarden Yen nach oben. Das vergleicht sich mit 27.597 Milliarden Yen im Geschäftsjahr 2016/17. Für 2018/19 erhöhte er die Prognose von 29.315 Milliarden auf 29.463 Milliarden Yen und für 2019/20 von 29,864 Milliarden auf 30.165 Milliarden Yen.

Den Gewinn je Aktie sieht Kunugimoto jetzt für 2017/18 bei 683,8 Yen statt wie bisher bei 676,6 Yen. Im Vorjahr waren 605,5 Yen hängen geblieben. 2018/19 sollen daraus 750,5 Yen statt 743,2 Yen werden und 2019/20 dann 839,6 Yen statt 819,6 Yen. Daraus errechnet sich für das Ende des genannten Zeitraums ein geschätztes KGV von 8,4.

Charttechnik





Die Aktien von Toyota Motor waren in den vergangenen Jahren für Anleger kein einfaches Investment. Dafür gab es einfach zu viele Kursschwankungen. Der Kurs bewegt sich dadurch momentan auf einem bereits 2006 erreichten Niveau, obwohl sich die Notiz seit November 2011 deutlich befestigt hat. In diesem Jahr wiederum tritt der Titel bisher nur auf der Stelle. Allerdings ist es gelungen, eine zu Jahresbeginn erlittene Schwächephase wieder auszubügeln. Am 08. November reichte es kurzzeitig mit 7.254 Yen sogar zu einem neuen Jahreshoch und das Chartbild wäre als recht konstruktiv zu bezeichnen, wenn es gelingt, diese Jahresbestmarke zurückzuerobern.

Profil



Toyota Motors ist der größte japanische Fahrzeughersteller und nimmt auch auf dem internationalen Markt eine führende Position ein. Die Produktpalette umfasst Personenwagen, Minivans, Jeeps, Luxuslimousinen, Sportwagen und Trucks, die unter den Marken Toyota, Lexus und Daihatsu vertrieben werden. Zum Sortiment gehören Fahrzeugen mit traditionellen Antrieben sowie Hybridfahrzeuge, wobei der Prius weltweit das erste Serienfahrzeug dieser Klasse war.

Die Produkte werden in rund 170 Ländern verkauft. Dabei liegen die Hauptabsatzmärkten in Japan, Nordamerika, Europa und Asien. Zur Entwicklung neuer Technologien und Autos arbeitet der Konzern auch regelmäßig mit anderen Herstellern zusammen, so zum Beispiel mit BMW, Mazda Motor Corporation oder PSA Peugeot Citroën. Neben der Automobilindustrie ist Toyota in den Bereichen Wohnungsbau, Finanzdienstleistungen und integrierte IT-Systeme aktiv.

Auf Seite 3: BYD





BYD (WKN: A0M4W9)



Eine von drei regionalen Top-Empfehlungen von Nomura im globalen Auto-Sektor heißt BYD. Den Aktien des chinesischen Elektrofahrzeug-Herstellers traut die japanische Investmentbank einen Kursanstieg auf 94,00 Hongkong-Dollar zu. Bei einer Zielerreichung verspricht das Gewinne von 32,7 Prozent.

Der zuständige Analyst Joseph Wong geht davon aus, dass die mit neuen Elektrofahrzeugen stark bestückte Pipeline im kommenden Jahr zu einer Geschäftsbelebung bei BYD führen wird. Die geplanten Änderungen bei den staatlichen Subventionen im Elektrofahrzeug-Bereich konnten dem Unternehmen 2018 ebenfalls zu Gute kommen, indem sie eventuell dazu führen, dass schwächere Konkurrenten, die minderwertige Produkte verkaufen, aus dem Markt gedrängt werden. Auf längere Sicht könnte die Gesellschaft außerdem in der Lage sein, das Batterien-Geschäft weiter ausbauen, da man beschlossen hat, Batterien auch an andere Erstausrüster in China zu liefern.

Die Geschäfte mit neuen Elektrofahrzeugen seien zuletzt glanzlos verlaufen, nachdem die chinesische Regierung die Subventionen 2017 um 40 Prozent gekürzt hatte. Nomura setzt aber darauf, dass sich das Geschäft mit Elektrofahrzeugen von BYD im Jahr 2018 stark erholen wird. Als Stütze dürfte sich dabei die robuste neue Modell-Pipeline erweisen. Diese beinhaltet die Einführung des neuen Tang, wahrscheinlich im zweiten Quartal 2018, gefolgt vom Flaggschiff MPV Song Max im dritten Quartal 2018, und schließlich die neue Qin-Limousine und Yuan im vierten Quartal 2018.

Zusammen mit den Upgrades für die Modelle BEVs e5 und e6 erwartet Nomura, dass dies zu einem Volumenwachstum von 50 Prozent im Jahresvergleich auf 160.000 Einheiten im Jahr 2018 führen wird. Wong sieht das Elektrofahrzeug-Geschäft neben dem neuen Einbahnschienen-Geschäft weiterhin als starken Ergebnistreiber für BYD.

Die schrittweise Anhebung der Vorgabe in Sachen Energiedichte bei den Batterien für Elektrofahrzeugen dürften BYD helfen, weil man historisch gesehen führend in der Lithium-Eisen-Phosphat-Technologie gewesen sei. Nomura schätzt, dass die gesamten Batteriekapazitäten von BYD 40 GWh bis zum Fiskaljahr 2020 erreichen werden. Daraus sollte ein Marktanteil von 20 Prozent (derzeit 21 Prozent) in der weitgehend oligopolistisch strukturierten Batterieindustrie in China resultieren. Die Entscheidung der Gesellschaft, ihre eigene Batterie-Lieferkette zu öffnen, sollte eine bessere Kostenkontrolle und eine bessere Produktqualität ermöglichen, so dass sich das Unternehmen von der vertikalen Integration seines Batteriegeschäfts lösen kann und andere Direktausrüster in China beliefern kann, die elektrifizierte Fahrzeuge herstellen.

Die Schätzungen für den Gewinn je Aktie belaufen sich für 2017 auf 1,61 Hongkong-Dollar. Für 2018 liegt die Messlatte bei 2,84 Hongkong-Dollar und für 2019 bei 3,15 Hongkong-Dollar. Daraus errechnet sich für das übernächste Jahr ein geschätztes KGV von 22,5.

Charttechnik





Nach einem starken Anstieg von September 2005 bis Oktober 2009, der den Kurs von 2,53 Hongkong-Dollar auf 85,50 Hongkong-Dollar nach oben hievte, erlitt die Aktie von BYD bis Ende 2011 einen herben Rückschlag. Seitdem ist der Titel dabei, diese Scharte auszubügeln. Bei einem bisherigen Jahreshoch von 80,45 Hongkong-Dollar hat man es auch geschafft, sich nahe an die alte Bestmarke heranzuarbeiten. Ein neues prozyklisches Kaufsignal würde dann generiert, wenn es tatsächlich gelingen sollte, das alte Rekordhoch zu überbieten. Denn damit wäre der bereits bestehende Aufwärtstrend als uneingeschränkt intakt untermauert.

Profil



BYD Company Limited wurde im Februar 1995 gegründet. Das chinesische Hightech-Unternehmen unterhält im Kerngeschäft die Bereiche IT, Auto und erneuerbare Energien. BYD gehört zu den größten Herstellern von aufladbaren Batterien sowie von Gehäusen für Handys und verfügt über einen der weltweit höchsten Marktanteile an Nickelbatterien, Li-Ionen-Batterien und Ladegeräten für Handys.

Die Marke BYD Auto erreichte bereits im fünften Jahr in Folge eine Wachstumsrate von über 100 Prozent. Im Bereich Elektroautos entwickelt und produziert BYD die erforderlichen Technologien. Das Unternehmen hat schon früh grüne Produkte auf den Markt gebracht zum Beispiel Elektrofahrräder, Energiespeicherlösungen und Solarstromstationen.

Auf Seite 4: Tesla





Tesla (WKN: A1CX3T)



Auch der Aufsteiger Tesla steht bei Nomura hoch im Kurs. Die Aktie des Elektrobauers ist für die japanische Investmentbank der regionale Top-Branchentitel für die USA. Die beiden traditionellen US-Auto-Hersteller General Motors und Ford sind nur mit Neutral eingestuft. Das Kursziel beträgt bei Tesla 500,00 Dollar. Sollte die Rechnung aufgehen, verspricht das ein Kurspotenzial von knapp 63 Prozent.

Laut den zuständigen Analysten Romit Shah und Kellan Grenier hat Tesla ein ausgeprägtes Gespür dafür, mit Strom betriebene Autos zu entwerfen. Zu beachten gebe es aber mögliche Produktionsrisiken bei der Herstellung des Modells 3. Zumal zu bedenken sei, dass Tesla erstens keine Erfahrung im Management einer automobilen Liefer- und Vertriebskette für Fahrzeuge mit hohem Volumen habe. Zweitens gebe es bisher auch keine Erfolgsbilanz bei der Fertigung. Die hausinternen Kollegen aus dem US-Technologie-Research würden Tesla aber ohnehin differenziert sehen und die Gesellschaft als ein Technologieunternehmen einstufen, das Elektrofahrzeuge und Produkte für erneuerbare Energien herstellt und vertreibt.

Nomura geht davon aus, dass Teslas Einnahmen in den nächsten Jahren exponentiell zunehmen - konkret von geschätzten zwölf Milliarden Dollar im Jahr 2017 auf 57 Milliarden Dollar im Jahr 2021. Das würde einer Wachstumsrate von 48 Prozent p.a. entsprechen.

Außerdem glauben die Nomura-Experten, dass Tesla erstens über einen unschlagbaren Vorsprung bei den Stückkosten pro Dollar bei Elektrofahrzeugen hat. Verantwortlich dafür sei das eigene Batterien-Knowhow. Zweitens sollte die Gesellschaft davon profitieren, dass die Konkurrenz bei den Premium-Elektrofahrzeugen noch minderwertig sei. Das helfe dabei, das Wachstum bei Tesla voranzutreiben.

Drittens setzt man daraus, dass es dem Unternehmen letztendlich gelingt, die Produktionsprobleme beim Modell 3 zu überwinden. Nach Testfahrten mit dem Modell 3 sei man jedenfalls überzeugt, dass es damit gelinge, den Markt für Elektrofahrzeuge nennenswert zu vergrößern. Viertens könnte bis 2020 eine Bruttomarge im mittleren 20- Prozent-Bereich herausspringen.

Bis auf weiteres schreibt Tesla aber noch Verluste. Auf das genannte Kursziel kommt Nomura durch die Annahme, dass beim Verhältnis von Unternehmenswert zu den für 2021 erwarteten Umsätzen eine Bewertung zum 2,2-fachen angemessen ist.

Charttechnik





Die Aktie von Tesla hatte ihre bislang beste Zeit in der noch jungen Börsenhistorie des Titels von Juli 2010 bis September 2014. Denn da stieg der Kurs von 15.80 Dollar auf 286,04 Dollar. Anschließend folgte dann eine Auszeit, bevor sich von Ende 2016 bis Juni 2017 ein weiterer kleinerer Neubewertungsschub anschloss. Zuletzt befand sich der Wert aber auf Konsolidierungskurs. Die Kursrange bewegte sich dabei zwischen 295 Dollar und 385 Dollar und erst bei einem Ausbruch nach unten oder nach oben ergeben sich neue verlässliche Handelssignale.

Profil



Tesla Inc. entwickelt und vermarktet hochwertige Sportwagen auf Elektrobasis. Daneben entwickelt und produziert der Fahrzeughersteller auch elektrische Antriebskomponenten. Es gibt die zwei Tesla-Modelle Model S und Model X. Erstes fällt eher in die Kategorie Luxuslimousine, das Model X ist ein SUV. Tesla stellt darüber hinaus auch Ladestationen, sogenannte Supercharger, bereit, mit denen das Model S innerhalb weniger Minuten vollständig aufgeladen werden kann.

Außerdem ist das Unternehmen an der Entwicklung von Batteriesystemen und Antrieben tätig. Mit dem Stromspeichersystem Powerwall nimmt Tesla einen Energiespeicher für den Haushalt in sein Portfolio auf. Der Speicher funktioniert wie ein Akku, der Solarstrom oder günstigen Nachtstrom speichert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgibt. Derzeit plant Tesla zudem den Aufbau einer riesigen Batteriefabrik in Nevada. Außerdem will das Unternehmen die Ökostromfirma SolarCity für 2,6 Milliarden Dollar kaufen.

Auf Seite 5: Maruti Suzuki





Maruti Suzuki (WKN: 121582)



Als regionalen Top-Tipp für Indien hat Nomura im Automobil-Sektor für 2018 die Aktie von Maruti Suzuki auserkoren. Das Kursziel ist auf 9.843 indische Rupien festgezurrt. Das bewegt sich um 13,5 Prozent über den aktuellen Notierungen. Klingt viel versprechend, das Dumme ist nur, dass die Aktie derzeit nicht an deutschen Börsen handelbar ist.

Für den zuständigen Analysten ist der indische Auto-Produzent positiv gestimmt, weil er von einer starken Nachfrage nach neuen Modellen ausgeht. Zudem wittert er für Maruti Suzuki Vorteile durch den Trend in Richtung Premiumisierung. Hinzu komme als Pluspunkt die Fähigkeit, einen gesunden Cash Flow zu generieren.

Wie es ansonsten allgemein heißt, verfüge die indische Automobilindustrie über ein bedeutendes Wachstumspotenzial. Die Prognose lautet, dass der Markt bis zum Wirtschaftsjahr 2029/30 auf 15 Millionen Einheiten wachsen kann. Das entspreche rund 60 Prozent der heutigen Größe des Marktes in China und vergleiche sich mit einer indischen Marktgröße im Wirtschaftsjahr 2016/17 von 3,46 Millionen.

Maruti Suzuki sei bei einem Anteil von rund 50 Prozent am Pkw-Markt in einer günstigen Position, um sich das vorhandene Marktpotenzial zu Nutze zu machen. Nomura rechnet von März 2017 bis März 2020 mit einem Volumenwachstum von rund 14 Prozent p.a. Diese Erwartungshaltung werde untermauert durch eine starke Nachfrage nach hochvolumigen, margenstarken Premium-Modellen, was sich auch in langen Wartezeiten von der Bestellung bis zur Auslieferung zeige. Hinzu komme eine gut bestückte Modell-Pipeline und eine erwartete weitere Belebung der Nachfrage aus der Industrie.

Masuti und Suzuki hätten sich darauf konzentriert, langfristig in Indien zu investieren. Mit dem Ausbau des F&E-Zentrums von Masuti in Indien und den Plänen, die Montagekapazität und das Vertriebsnetz mittelfristig zu verdoppeln, sehe sich der Wettbewerb einem starken Konkurrenten gegenüber. Die Regulierung in Indien dürfte auch kleine Benziner begünstigen, ein Bereich, in dem MSIL am besten positioniert sei.

Laut Nomura dürfte sich die Marge beim Gewinn vor Steuern und Zinsen von rund 11,4 Prozent im Geschäftsjahr 03-2018 auf zwölf Prozent im Geschäftsjahr 03-2020 verbessern. Den Umsatz sieht man von 2016/17 bis 2019/20 von 680.348 Millionen auf 1.101.545 Millionen Rupien steigen. Der Gewinn je Aktie soll sich gleichzeitig von 242,97 Rupien auf 402,02 Rupien verbessern. Daraus ergibt sich ein geschätztes KGV für das Ende des genannten Zeitraums von 21,6. Angesichts der erwarteten Wachstumsraten hält Nomura das für vertretbar.

Charttechnik





Nicht viel zu meckern gibt es hinsichtlich der Kursentwicklung bei Maruti Suzuki in den vergangenen Jahren. Seit 2013 ist die Notiz von rund 1.300 indischen Rupien auf derzeit rund 8.500 Rupien gestiegen. Auch in den vergangenen zwölf Monaten reichte es zu einem Plus von rund 74 Prozent. Der Titel befindet sich derzeit auf einer anhaltenden Rekordjagd und charttechnisch steht dieser Wert momentan somit sehr gut da.

Profil



Maruti Suzuki India Limited ist eine Holdinggesellschaft. Die Gesellschaft befasst sich mit der Herstellung, dem Kauf und Verkauf von Kraftfahrzeugen, Komponenten und Ersatzteilen (Automobile). Die weiteren Aktivitäten der Gesellschaft beinhalten den Gebrauchtwagenverkauf, das Flottenmanagement und die Fahrzeugfinanzierung. Das Produktportfolio des Unternehmens umfassen Alto 800, Alto K10, Wagon R, Celerio, Ritz, Swift, DZire, Ertiga, Omni, Eeco, Gypsy und Ciaz. Seine Service-Angebote umfassen Maruti Finance, True Value, Maruti Genuine Parts, Maruti Genuine Accessories, Maruti Suzuki Auto Card und Maruti Driving School. Das Unternehmen verfügt über fünf Werke in Palam Gurgaon Road, Gurgaon, Haryana und Manesar Industrial Town, Gurgaon, Haryana, mit einer installierten Kapazität von über 1,5 Millionen Fahrzeugen pro Jahr.