Die Analysten von Morgan Stanley haben das Papier überraschend heruntergestuft. Doch das Kursziel wurde gleichzeitig erhöht. Was hat das zu bedeuten? Von Wolfgang Ehrensberger

Eine Herabstufung hat die Aktie des Fernsoftware-Spezialisten Teamviewer am Montag unter Druck gesetzt. Das Papier lag am Vormittag mehr als fünf Prozent im Minus. Die Analysten von Morgan Stanley stufen das Papier jetzt mit „untergewichten“ ein, von zuvor „gleichgewichten“. Das Kursziel wurde gleichzeitig von elf auf zwölf Euro angehoben.

Nach der Vorlage der Quartalszahlen Anfang November hatte die Aktie nochmal rund zehn Prozent auf zwölf Euro zugelegt, seit Anfang Oktober rund ein Drittel. Umsatz, Gewinn und operative Marge lagen im abgelaufenen Quartal über den Erwartungen. Warburg, DZ Bank und Barclays haben die Aktie daraufhin zum Kauf empfohlen. Goldman Sachs und Deutsche Bank attestierten Teamviewer ebenfalls eine positive Entwicklung und rieten zum „Halten“.

Für Aufsehen sorgte kürzlich der Einstieg des aktivistischen Fonds Petrus Advisers. Die Aktivisten fordern den Ausstieg aus den Sponsoring-Verträgen mit dem Fußballclub Manchester United und dem Formel-1-Team von Mercedes. Mit 70 Millionen Euro kosteten die Verträge das 1,4fache des Nettogewinns. Ohne das Sportsponsoring könnte das ansonsten gut aufgestellte Unternehmen sein Gewinn- und Kurspotenzial entfalten.