Es ist an der Zeit, mal wieder die Deutsche Telekom als Basiswert für Derivate-Investments ins Spiel zu bringen. Einfach zu schön ist das Chartbild, welches ich Ihnen zunächst erläutern werde.

Ausgehend vom im April erreichten 13-Jahres-Hoch korrigierte die T-Aktie genau zum 38,2-Prozent-Fiboncci-Retracement der Oktober-April-Aufwärtswelle. Auf dem Niveau ist inzwischen die 200-Tage-Linie als weiterer Stabilisator angekommen und zusammen mit einem seit Anfang November gültigen Aufwärtstrend und einem kleinen im Januar aufgerissen Gap ergibt sich eine solide Unterstützung um 14,65/15,10 Euro.

Vor allem mit den sich aufwärts entwickelnden Unterstützungen kann man nun arbeiten. Ausgewählt wurde Capped-Call auf die T-Aktie der um 32 Prozent steigen wird, sofern die T-Aktie am 16. Dezember bei mindestens 16,00 Euro notiert. Angesichts einer Basis bei 15,00 Euro kann man bei diesem Investment aber auch schnell im Minus enden, und zwar ab Kursen von weniger als 15,76 Euro am Bewertungstag.

Aus diesem Grund ist ein striktes Stop-loss-Management unerlässlich. Der erste Stopp orientiert sich am mittelfristigen Aufwärtstrend. Der verläuft aktuell um 15,10 Euro und als die Aktie am 9. Juli zuletzt auf diesem Niveau notierte, kostete das Derivat um die 45 Cent. Knapp darunter wird also zunächst der Stoppkurs platziert und dann im Zwei-Wochen-Rhythmus um 3 Cent angehoben. Gewinnmitnahmen sollten bei einem Anstieg auf 95 Cent getätigt werden.



Name: Deutsche-Telekom-Capped-Call

WKN: HY61BZ

Aktueller Kurs: 0,74 € / 0,76 €

Laufzeit: 16.12.15

Basis/Cap: 15,00 € / 16,00 €

Stoppkurs: 0,40 €

Anpassung Stoppkurs: +0,03 € / 2 Wochen

Zielkurs: 0,95 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de