Insgesamt hat das Engagement bei dem Internet-Portal der Deutschen Telekom damit rund 2,35 Milliarden Euro gebracht. Ende 2013 hatte die Telekom 70 Prozent für rund 1,5 Milliarden Euro an den US- Finanzinvestor Hellman & Friedman verkauft, der Scout24 vor zwei Jahren an die Börse brachte.

Die Investmentbanken Barclays und Morgan Stanley brachten insgesamt 10,3 Millionen Scout24-Aktien über Nacht zu einem Preis von 32,20 Euro je Titel bei institutionellen Investoren unter. Der Abschlag von sechs Prozent zum Schlusskurs vom Dienstag ist für derartige Platzierungen relativ hoch. Am Mittwoch eröffneten Scout24 bei 32,61 Euro. An dem Über-Nacht-Verkauf beteiligten sich auch einige Manager von Scout24, die Aktien für insgesamt 9,2 Millionen Euro anboten. Vorstandschef Greg Ellis und Finanzvorstand Christian Gisy waren nicht darunter.

Insgesamt wechseln damit 9,6 Prozent des Grundkapitals von Scout24 ("AutoScout24" und "ImmobilienScout") den Besitzer. Der US-Finanzinvestor Hellman & Friedman ist mit knapp 23 Prozent nun der einzige Großaktionär. Die Telekom hält nun noch wenige Scout24-Aktien über eine gemeinsame Holding mit dem US-Investor.