Ausgangssituation und Signal



Um 1,4 Prozent ging es am Dienstag mit dem Aktienkurs von Tesla nach oben. Schlussnotierung in New York: 349,93 US-Dollar. Das Allzeithoch lag im September 2018 bei 389,61 US-Dollar und befindet sich somit nur noch 40 US-Dollar (11%) von den aktuellen Notierungen entfernt. Für einen volatilen Titel wie Tesla ist das nicht viel. Zur Erinnerung: Seit Anfang Oktober hat sich die Tesla-Aktie um 45 Prozent verteuert.

Ein Ausbruch über das Allzeithoch wäre ein starkes Kaufsignal. Aktuell notieren die Titel knapp 16 Prozent oberhalb ihrer 21-Tagelinie (grüne Kurve). Rückblickend betrachtet ist das eine Größe, die von keiner überkauften Marktsituation mehr zeugt - siehe Kurvenverlauf unterhalb des Tagescharts.


Die Charts im Detail



Die Tesla-Notierungen notieren aktuell kurz vor ihrem bisherigen Jahreshochs bei 352 US-Dollar. Ein nachfolgender Ausbruch könnte den Titel schnell in Richtung Allzeithoch tragen - der Monatschart zeugt davon. Doch Eile mit Weile: Nach dem kräftigen Plus der vergangenen Wochen hat sich bereits eine mittelfristig überkaufte Marktsituation eingestellt. Dies ist am prozentualen Abstand zwischen 200-Tagelinie (blaue Kurve) und Aktienkurs ablesbar und findet sich in der Grafik unterhalb des Wochencharts abgetragen.

Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Tesla Inc.: Wir bewerten die Aktie weiterhin als Kaufposition, insbesondere unter längerfristiger Betrachtung. Kurse oberhalb von 390 US-Dollar wären ein Kaufsignal. Doch Vorsicht: Der Titel zeigt sich extrem volatil. Anleger sind deshalb gut beraten, ihren Stop-Losskurs zeitnah nach oben zu hieven, um Buchgewinne engmaschig zu sichern.

Nächste Widerstände: 352 US-Dollar (bisheriges Jahreshoch) und 389,61 US-Dollar (bisheriges Allzeithoch).
Nächste Unterstützungen: 302 US-Dollar (21-Tagelinie) und 254 US-Dollar (200-Tagelinie).


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de