Die Zahl der Beschäftigten bei Tesla sinke dadurch auf rund 37.000. Die Produktionsziele des Hoffnungsträgers Model 3 seien durch den Kahlschlag in den nächsten Monaten nicht gefährdet, betonte der Milliardär. Bis Ende Juni soll die Fertigung des neuen, günstigeren Wagens auf 5000 Fahrzeuge pro Woche steigen. Das neue Model soll den Durchbruch auf dem Massenmarkt schaffen.

Der Stellenabbau sei Teil der Neuaufstellung, die Musk vergangenen Monat angekündigt hatte. Der Elektroauto-Produzent müsse beweisen, profitabel arbeiten zu können, räumte Musk in seiner Mitteilung an die Angestellten ein. Sonst könne der Wandel hin zu sauberen Energieformen nicht beschleunigt werden. Tesla ist rasant gewachsen, hat aber mit Verlusten, verfehlten Produktionszielen, der Abwanderung von Führungskräften und tödlichen Unfällen mit Elektroautos zu kämpfen. Auf der Hauptversammlung hatten die Tesla-Aktionäre ungeachtet der wachsenden Kritik aber zuletzt dem umtriebigen Unternehmenschef den Rücken gestärkt.

Die Zukunft von Tesla hängt nun vom Erfolg des Model 3 ab, das mit einem Basispreis ab 35.000 Dollar (gut 29.000 Euro) mehr Käufer locken soll. Musk hat für das zweite Halbjahr einen Gewinn in Aussicht gestellt. Investoren werteten den Stellenabbau positiv. Tesla-Aktien legten am Dienstag rund sieben Prozent zu und notierten im Handelsverlauf noch 3,5 Prozent höher. Anfang April hatten die Anteilsscheine mehr als ein Drittel im Vergleich zu den im September erreichten Höchstständen eingebüßt. Die Aussicht auf das Erreichen der Produktionsziele bei dem neuen Model sorgte aber in den vergangenen Wochen für Rückenwind.

rtr