Insidern zufolge zieht Traton in Erwägung, neue Aktien im Volumen von mehr als einer Milliarde Euro auszugeben, das entspricht rund zehn Prozent der Anteile. Das Geschäft könnte nach der Sommerpause anstehen, sagten mit dem Vorgang Vertraute der Nachrichtenagentur Reuters.

Der Kauf von Navistar schlägt mit 3,7 Milliarden Dollar zu Buche. Der Deal soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. Der VW-Konzern, dem knapp 90 Prozent von Traton gehören, stellt die Mittel dafür zunächst über ein Darlehen bereit. Zuletzt hatte der Lkw-Bauer ein Anleiheprogramm mit einem Gesamtvolumen von zwölf Milliarden Euro auf den Weg gebracht.

Die Analysten der Investmentbank Jefferies schrieben im Mai, Traton betrachte den vollständig über Schulden finanzierte Navistar-Kauf als suboptimal angesichts der Risiken für die Einstufung der Kreditwürdigkeit. Das lasse darauf schließen, dass eine mögliche Kapitalerhöhung von 1,2 bis 1,4 Milliarden Euro optimal wäre. Insidern zufolge wäre der Mutterkonzern mit einer Kapitalerhöhung nur einverstanden, wenn diese zu einem Kurs nicht unter dem der Erstnotierung von 27 Euro möglich ist.

rtr