BÖRSE ONLINE ist am Puls der Zeit: Anfang September ging der Podcast "Zahltag" an den Start. Unser Moderator und stellvertretender Chefredakteur Lars Winter diskutiert dabei mit Kollegen aussichtsreiche Aktien. Abzurufen sind die 14-tägigen Sendungen unter anderem auf Spotify. Das weltweit führende Streamingportal setzt voll auf dieses moderne Informationstool im Audioformat: Ende September umfasste das Programm der Schweden 3,2 Millionen Podcasts.

Mit dieser thematischen Ausweitung des lange auf Musik aller Art fokussierten Portals zielt der Branchenprimus in zwei Richtungen: Auf der einen Seite sollen Nutzer angesprochen werden, die vor allem an Nachrichten und aktueller Unterhaltung interessiert sind. Auf der anderen Seite bieten die Podcasts eine interessante Bühne für Werbetreibende. Im dritten Quartal ist diese Strategie voll aufgegangen: Spotify zog viele neue Hörer an und verbuchte gleichzeitig einen starken Anstieg der Werbeeinnahmen. Konkret lag die Zahl der monatlich aktiven Nutzer von Juli bis September mit 381 Millionen um 19 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Bei den Premiumabonnenten verzeichnete Spotify eine identische Wachstumsrate. 172 Millionen Kunden zahlen für den werbefreien Zugriff auf das Programm. Sie steuerten 87 Prozent zu den Umsätzen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro bei. Für das deutlich kleinere Segment der Werbeeinnahmen meldete Spotify ein stark überproportionales Wachstum um drei Viertel. Konzernchef Daniel Ek sieht hier einen direkten Zusammenhang mit der Podcastoffensive. Er will das Momentum nutzen und in diesem Bereich Hunderte neue Mitarbeiter einstellen. Die Expansion kostet Geld. Nachdem in der Berichtsperiode schwarze Zahlen zu Buche standen, rechnet Ek für das vierte Quartal mit einem operativen Verlust. Indes stellt er bei den Nutzerzahlen sowie beim Umsatz erneut kräftige Zuwächse in Aussicht.

Spekulative Rebound-Wette

Mit dem Zwischenbericht hat Spotify den richtigen Ton getroffen. Die Skandinavier konnten die Zweifel am Wachstumspotenzial und der Widerstandsfähigkeit des Unternehmens gegen den Konkurrenzdruck zerstreuen. Passend dazu hat die Aktie nach oben gedreht. Mit einem Open End Turbo Bull können mutige Anleger darauf setzen, dass die Aufholjagd weitergeht. Das Papier partizipiert mit einem Hebel von 4,5 an steigenden Kursen. Achtung: Sollten bei Spotify Moll- töne aufkommen und die Aktie unter Druck geraten, drohen überproportionale Verluste.