Ist das etwa eine düstere Vorahnung? Die UBS hat jetzt ihre Prognose für den S&P 500 angepasst. Demnach müssen sich Anleger vielleicht noch etwas länger gedulden, bis es an den Börsen wieder bergauf geht

2022 war kein gutes Jahr für den S&P 500. Er rutschte fast 20 Prozent ins Minus. Der Grund lag in mehreren Krisen, die die Wirtschaft belasteten, allen voran die Zinserhöhungspolitik der Notenbanken, um die hohe Inflation mit allen Mitteln zu bekämpfen.

2023 schlug der Leitindex dann eine Kehrtwende ein. Auch getrieben durch den Hype um KI-Aktien sowie hoffnungsvolle Anleger, dass die Zinserhöhungspolitik sich dem Ende nähern könnte, trieben den S&P 500 bis Juli 2023 rund 20 Prozent in die Höhe. Seitdem musste er allerdings schon wieder etwas Federn lassen, da die amerikanische Notenbank Fed die Zinsen wohl nicht so schnell runterschraubt wie von vielen erhofft. Auf was können sich Anleger nun also einstellen? Die UBS wagt die Prognose.


Bei so vielen Punkten sieht die UBS den S&P 500 nächstes Jahr

Jüngst hat die UBS nämlich ihre Prognose angepasst, wie Reuters aufgrund einer neuen Mitteilung berichtete. Demnach sieht sie den S&P 500 nicht mehr bis Mitte 2024, sondern erst Ende 2024 bei 4700 Punkten. Das entspräche nach aktuellem Stand einem Plus von über sieben Prozent. „Die Verzögerung ... hängt in erster Linie mit dem jüngsten raschen Anstieg der Zinssätze und ... der Erwartung zusammen, dass die Zinssätze noch länger höher bleiben werden", erklärte David Lefkowitz, Leiter Chief Investment Office, U.S. Equities der UBS, laut Reuters. „Wir erwarten nach wie vor eine weiche Landung der US-Wirtschaft, die zu einer Erholung des Gewinnwachstums und zu einer nahezu zweistelligen Gesamtrendite bei US-Großunternehmen im kommenden Jahr führen sollte".

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