Auch wenn die Börse zuletzt wieder deutlich gestiegen ist, gibt es immer noch zahlreiche Papiere, die fast unverantwortlich günstig sind. Auf welche 20 Aktien aus den USA und Europa Anleger sich jetzt dank eines geringen KBVs stürzen.
20 Aktien mit sehr niedrigen KBVs

In der Tabelle oben sehen Anleger diejenigen Aktien aus dem US-Index S&P 500 und dem Europa-Index Stoxx Europe 600, die aktuell das geringste Kurs-Buchwert-Verhältnis aufweisen. Dieses KBV gibt in etwa an, wie viel die materiellen und immateriellen Vermögensgegenstände wie Güter, Produktionshallen, Patente und Ähnliches im Verhältnis zum aktuellen Börsenwert einzuschätzen sind. Hätte ein Unternehmen ein KBV von 1,0 und würde man heute alle Vermögensgegenstände verkaufen, dann würde der Erlös genau den Börsenwert ergeben. In diesem Sinne schauen Anleger gerne mal auf Aktien, die ein niedriges KBV aufweisen, weil sich hier ein Premium ergeben kann. Allerdings ist ein niedriges KBV auch nicht alles, wie wir im Folgenden sehen werden:
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Volkswagen, K+S und Co: Aktien mit niedrigem KBV und hohem Kurspotenzial
Das geringste KGV aller 1100 untersuchten Aktien weist dabei aktuell die Volkswagen Aktie mit einem Wert von 0,29 auf. Theoretisch könnte sich die Aktie nun mehr als verdreifachen, um auf einen fairen Wert beim Kurs-Buch-Verhältnis zu kommen. Dies wird zwar nicht passieren, weil die Volkswagen-Aktie strukturelle Probleme hat. Ein niedriges KBV alleine ist noch lange kein Gütesiegel. Doch dass eine unterbewertete Aktie auch mal zu einem Turnaround ansetzen kann, das zeigt die K+S-Aktie aus Deutschland aktuell eindrucksvoll. Denn auch sie hat trotz eines beeindruckenden Laufs von schon 49 Prozent Plus seit Jahresbeginn immer noch ein geringes KBV von 0,45.
Einen ebenfalls guten Lauf hat derweil die Raiffeisen Bank-Aktie, welche zudem auch ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis von 4,8 aufweist und eine hohe Dividendenrendite von 5,85 Prozent bezahlt. Anleger finden also durchaus sehr spannend bewertete Aktien in dieser Tabelle, prüfen neben einer günstigen fundamentalen Bewertung aber auch immer, ob der Trend im Chart stimmt und ob es sonst noch andere Problemfälle oder gar Kurs-Katalysatoren gibt.
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