US-Anleger haben sich nach dem Wahlsieg der linken Syriza in Griechenland zu Wochenbeginn zurückgehalten. Sie seien verunsichert über die möglichen Folgen für die Euro-Zone und befürchteten eine neue Krise der Währungsgemeinschaft, sagten Händler. Der neue griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras kämpft gegen die Sparauflagen der internationalen Geldgeber. Diese sind aber nicht bereit, weitere dringend benötigte Milliarden ohne Gegenleistung zur Verfügung zu stellen.

An der Wall Street eröffnete der Dow-Jones-Index für die Standardwerte am Montag 0,36 Prozent im Minus bei 17.609 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,2 Prozent auf 2047 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel ebenfalls 0,2 Prozent auf 4744 Punkte.

Bei den Einzelwerten stand das größte Wohnungsbauunternehmen der USA nach Anzahl der verkauften Eigenheime, D.R. Horton, im Blickpunkt. Die Aktien kletterten fünf Prozent. Die Amerikaner kauften wieder mehr Wohnungen und bescherten der Firma im abgelaufenen Quartal einen Umsatzsprung von 37 Prozent, mehr als vom Markt erwartet.

Dagegen trennten sich die Anleger von Mattel-Papieren. Der Hersteller von Barbie-Puppen und Fisher-Price-Baukästen machte im Weihnachtsquartal sechs Prozent weniger Umsatz als noch ein Jahr zuvor. Zudem legte Konzernchef Bryan Stockton sein Amt nieder. Die Aktie verlor zehn Prozent an Wert.

Mit Spannung warteten Börsianer auf Zahlen von Microsoft und Texas Instruments, die nach Handelsschluss veröffentlicht werden. Microsoft-Papiere lagen 0,9 Prozent im Minus, die von Texas Instruments ebenfalls.

Reuters