"Die Spekulationen um die Talsohle der Aktienmärkte erscheint angesichts der steigenden Infektions- und Todeszahlen verfrüht", sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Die US-Regierung befürchtet bis zu 240.000 Tote durch die Coronavirus-Pandemie. Trump ermahnte daher die Bevölkerung, die Beschränkungen des öffentlichen Lebens für weitere 30 Tage streng zu befolgen.

Zu den größten Verlierern am US-Aktienmarkt zählten Casino-Betreiber wie MGM, Wynn oder Las Vegas Sands mit Kursverlusten von bis zu 8,5 Prozent. Der Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Macau zufolge brachen die Glücksspiel-Umsätze im weltgrößten Zocker-Paradies um fast 80 Prozent ein. Angesichts verschärfter Quarantäne-Bestimmungen für Zugereiste müsse in den kommenden Wochen mit weiter fallenden Einnahmen gerechnet werden, schrieb Analyst Andrew Lee von der Investmentbank Jefferies.

Die Titel von HP fielen um 6,5 Prozent. Der Drucker-Hersteller Xerox zieht wegen der Virus-Krise seine 35 Milliarden Dollar schwere feindliche Übernahme-Offerte für den Computerkonzern zurück. Er gehe allerdings davon aus, dass die beiden Firmen über einen Zusammenschluss verhandeln werden, schrieb Analyst Mark Cash vom Research-Haus Morningstar. Dieser Schritt biete angesichts eines schrumpfenden PC-Markes viele Vorteile. Xerox-Papiere gaben knapp sieben Prozent nach.

rtr