Mobilfunkriese T-Mobile US lässt mit 178 Milliarden Dollar Wettbewerber Verizon, China Mobile und AT&T hinter sich. Von Wolfgang Ehrensberger

Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, T-Mobile US, hat mit rasanten Kurszuwächsen ihren Börsenwert auf 178 Milliarden Dollar gesteigert und ist damit überraschend als Nummer 1 an die Weltspitze der Telekombranche vorgerückt. Profitieren konnte die Telekom-Tochter dabei auch von Kurseinbußen des langjährigen US-Marktführers Verizon, der seit Jahresbeginn 20 Prozent Marktkapitalisierung verloren hat und nun mit 173 Milliarden Dollar auf Platz 2 liegt. Auf Rang 3 folgt China Mobile, US-Konkurrent AT&T belegt Rang 4.  

Parallel zum Börsenwert hat T-Mobile US auch die Marktposition in den USA kräftig ausgebaut: Allein im zweiten Quartal wuchs die Zahl der Vertragskunden um 1,7 Millionen, mehr als bei Verizon und AT&T zusammen. Das „Handelsblatt“ bezeichnete dies als „überraschende Comeback-Geschichte“. Aus dem langjährigen „Problemfall“ sei ein „Börsenliebling“ geworden. Die Telekom hält derzeit 48,25 Prozent an T-Mobile US und strebt die Mehrheit an. Möglicherweise erreicht sie diese im Zuge des geplanten 60-Millliarden-Dollar-Aktienrückkaufprogramm von T-Mobile US.