Vossloh: Aufwärtstrend wird auch 2016 anhalten



Die Aktie von Vossloh wird wenig beachtet. Zu Unrecht: Das Unternehmen hat seine Mängelliste schon ziemlich weit abgearbeitet. Nach hohen Verlusten, die vor allem durch Sonderabschreibungen verursacht worden waren, schrieb der Bahntechnikspezialist 2015 schwarze Zahlen. Im laufenden Jahr soll die Gewinnmarge ausgebaut werden. Dafür sorgen die Kostensenkungsmaßnahmen. Gleichzeitig läuft die Fokussierung auf Bahninfrastrukturprodukte auf Hochtouren. 2015 wurde der Bereich Elektrobahnen verkauft. In diesem Jahr folgt der Bereich Elektrische Systeme, anschließend auch der Bereich Diesellokomotiven. Mit den Einnahmen wird Vossloh seine Verschuldung komplett abbauen. Das allein sollte reichen, um den Kurs anzuschieben. Dazu kommt noch die Fantasie, dass Großaktionär Heinz Hermann Thiele, der im Moment schon mehr als 40 Prozent der Aktien hält, seine Anteile weiter ausbauen wird.

LA



Auf Seite 2: Morphosys





Morphosys: Der Blick auf das Wesentliche



Bewegung in der Produktpipeline der bayerischen Biotechfirma: Morphosys meldet, dass der Antikörper MOR106 in die erste von drei Phasen der klinischen Entwicklung vorgerückt ist. Damit wird der Wirkstoff zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen erstmals gesunden Testpersonen verabreicht. Dabei sollen Sicherheit und Verträglichkeit ermittelt werden. Morphosys entwickelt MOR106 zusammen mit der belgischen Firma Galapagos. Bis zur Marktreife ist es noch ein weiter Weg, der Fortschritt bei MOR106 aber sollte die Aufmerksamkeit der Börse wieder stärker auf die Produktpipeline lenken. Morphosys und seine Partner haben mehr als 20 Antikörper in klinischen Studien. Das wurde zuletzt überlagert durch eine geplatzte Kooperation mit dem US-Konzern Celgene und dem schlechten Börsenumfeld für Biotechaktien. Wir sehen Morphosys weiter als ein Topinvestment für Langfristanleger.

SVP



Auf Seite 3: Fintech Group





Fintech Group: Sehr guter Start ins laufende Jahr



Der Finanzdienstleister Fintech hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2015 einen Gewinn (Ebitda) von 19 Millionen Euro erzielt und damit die eigene Prognose von 20 Millionen Euro nicht ganz erreicht. Für das laufende Jahr bekräftige Firmenchef Frank Niehage aber sein Gewinnziel von bis zu 35 Millionen Euro. "Wir sind sehr gut ins Jahr 2016 gestartet", sagte Niehage, der sich auf den bisherigen Erfolgen nicht ausruhen will, sondern die Gruppe "fit für weiteres, kontinuierliches Wachstum" machen will. 2016 soll Fintech weitere Synergien heben und organisch deutlich wachsen. Auch Zukäufe schließt Niehage nicht aus. Die Synergien aus den Übernahmen von Xcom und der biw Bank, von denen Fintech im Vorjahr bereits profitierte, sollen laut eigenen Aussagen mittel- und langfristig weiter positiv zu Buche schlagen. Wir trauen der Aktie im laufenden Jahr Kurse von über 20 Euro zu und raten zum Kauf.

LAW



Auf Seite 4: JPM Global Macro Opportunities





JPM Global Macro Opportunities: Der große Crashgewinner



In den vergangenen zwölf Monaten stürzte der DAX rund 20 Prozent ab, die meisten Fonds kamen unter die Räder. Ganz anders der JPM Global Macro Opportunities: Auf ein Jahr gerechnet ist er ein Prozent im Plus, in den turbulenten Monaten zwischen Anfang Juni 2015 und Ende Januar 2016 machte der Absolute-Return-Fonds sogar fast fünf Prozent Gewinn - nur ein paar kleine Nischenprodukte waren besser. Um in jeder Marktphase Gewinne zu generieren, genießt das Management Freiheiten wie ein Hedgefonds und kann im großen Stil Derivate einsetzen. Das Team um James Elliot kann beispielsweise auf steigende und fallende Aktien- und Anleihekurse, auf Bewegungen an den Devisenmärkten oder auf globale Zinsunterschiede wetten. Zuletzt gingen diese Wetten oft auf: In den vergangenen fünf Jahren erzielte der Fonds fast 40 Prozent Plus und schlug sich besser als die meisten Konkurrenten.

HÖSS



Auf Seite 5: Metro





Metro: Mit dem Hebel in die Aufspaltung



Der Handelskonzern Metro wird in zwei Teile aufgegliedert. Das Großhandelsgeschäft und die Supermärkte kommen in eine eigene Gesellschaft, die an die Aktionäre abgespalten wird. In der alten Metro bleibt der Elektronikfachhandel. Der Konzern hatte in den vergangenen Jahren stets einen Konglomeratsabschlag zu verzeichnen. Der reduzierte sich immer dann, wenn strukturelle Änderungen anstanden - etwa der Verkauf von Kaufhof oder der später gescheiterte Börsengang des russischen Großhandelsgeschäfts. Damals wurden Kurse von über 30 Euro erreicht. Und die sollten nun auch wieder zu erzielen sein. Spekulative Anleger versuchen, diese Entwicklung zu hebeln. Klassische Calls sind sehr teuer. Der ausgewählte K.o.-Call hat eine K.o.-Schwelle unterhalb des Jahrestiefstkurses. Er hebelt die Kursentwicklung mit dem Faktor 3,8. Erreicht die Aktie ihr 52-Wochen-Hoch, legt der Call um 100 Prozent zu.

LA