Insgesamt wurden auf dem US-Markt im Juni 1,42 Millionen Autos verkauft, 1,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Zu Jahresbeginn hatten die Händler wegen des ungewöhnlich harten Winters in den USA nur relativ wenige Wagen auf dem weltweit zweitgrößten Pkw-Markt losschlagen können.

Für die Opel-Mutter GM lief der Juni unerwartet gut. Viele Experten hatten angesichts der zahlreichen Rückrufe des Konzerns und der damit verbundenen Negativ-Schlagzeilen einen Absatzrückgang vorhergesagt. Tatsächlich aber konnte der Konzern ein Prozent mehr Autos als vor Jahresfrist verkaufen und blieb mit 267.461 abgesetzten Fahrzeugen Platzhirsch. Die Nummer zwei, Ford, musste hingegen einen Rückgang von knapp sechs Prozent auf 222.064 Autos hinnehmen. Der Weltmarktführer Toyota steigerte den Absatz um drei Prozent auf 201.700. Die zu Fiat gehörende Marke Chrysler legte neun Prozent auf rund 171.000 Fahrzeuge zu.

Bei den deutschen Autobauern legte BMW knapp sechs Prozent zu auf 35.600 Autos, Mercedes/Smart acht Prozent auf 29.380. Der Absatz der Wolfsburger Kernmarke VW schrumpfte hingegen binnen Jahresfrist um ein Fünftel auf knapp 29.000, weil der Passat sich nicht mehr so gut verkauft. Die VW-Oberklassetochter Audi steigerte ihre Auslieferungen dagegen um 23 Prozent auf knapp 17.000. Der ebenfalls zu dem Wolfsburger Marken-Imperium gehörende Sportwagenbauer Porsche legte um elf Prozent zu und verkaufte damit 4102 Fahrzeuge.

Reuters