Der Volkswagen zieht eine Trennung von der Motorrad-Marke Ducati in Betracht, wie Reuters Ende April von Insidern erfahren hatte. Der indische Motorradhersteller Royal Enfield ist nach einem Bericht der "Times of India" an der Übernahme des italienischen Rivalen interessiert.

Der Ducati-Kauf vor fünf Jahren war ein Lieblingsprojekt des früheren Firmenpatriarchen Ferdinand Piech. Mit dessen Rückzug aus dem Konzern kamen Spekulationen auf, VW könnte auch Pkw-Luxusmarken abstoßen. Diesen trat Blume entgegen. "Beides sind tolle Marken", sagte er. Bentleys Kooperation mit Porsche in der Produktion sei absolut sinnvoll. Das angepeilte Ziel, durch die Zusammenarbeit pro Jahr 100 Millionen Euro an Kosten einzusparen, sei bereits übertroffen worden.

Am Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen feierte Porsche die Produktion des einmillionsten Porsche 911, der erstmals 1963 als 901 vom Band lief. In 911 musste die Modellreihe umbenannt werden, da Peugeot sich dreistellige Nummern mit einer Null in der Mitte zur Kennzeichnung von Pkw-Modellen markenrechtliche gesichert hatte. Heute ist die Sportwagenikone mit einem Jahresabsatz von gut 32.000 nicht mehr der meistverkaufte Porsche, sondern auf Platz drei hinter den SUVs Macan und Cayenne. "Aber seine DNA findet sich in allen Modellreihen von Porsche", sagte Blume. Von allen produzierten Fahrzeugen sollen noch 70 Prozent eine Straßenzulassung haben.

Der einmillionste Wagen soll nach einer Werbetour die Sammlung im Porsche-Museum ergänzen. Er hat eine besondere Ausstattung: Sitzpolster mit Pepita-Muster, Lenkrad und Armaturenbrett mit Mahagoni-Holz und ein vergoldeter Schriftzug "Porsche" am Heck. Lackiert wurde der Sportflitzer in der Farbe des allerersten Modells irisch-grün - die Lieblingsfarbe von Porsche-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche, Enkel des Käfer-Erfinders Ferdinand Porsche. "Der erste 901 war ein schlichtes Auto", sagte er. "Die, die nicht auffallen wollten, kauften es sich."

rtr