17.12 Uhr - In Hannover ist inzwischen wohl tatsächlich alles gesagt worden, was gesagt werden durfte. Das war nicht viel. Aber die US-Anwälte von VW würden wohl am liebsten sogar das Wort Diesel auf den Index setzen. In Sachen "Dieselthematik" ist also weiter Geduld gefragt. Und wie die neue Langfriststrategie konkret umgesetzt wird, werden Investoren wohl auch erst im Herbst wissen. Wir verabschieden uns an dieser Stelle schon mal und melden uns später noch mal, wenn die Ergebnisse der Abstimmungen vorliegen.

16.35 Uhr - Der Countdown läuft: Aufsichtsratschef Pötsch kürzt die Redezeit erneut. Jetzt dürfen die Anteilseigner noch drei Minuten sprechen. Eine Aktionärin kommt mit der Vorgabe nicht hin. Nach drei Ermahnungen dreht Pötsch ihr das Mikro ab. Aktionäre im Saal schimpfen.

16.34 Uhr - Ein Aktionär macht zur Gewinnverwendung einen kreativen Vorschlag. Statt eine Mini-Dividende auszuschütten, sollte der Konzern doch lieber eine Aktie der Reederei Herbert Ekkenga kaufen und sie anschließend unter den VW-Anteilseignern verlosen. Die Aktionäre sind erheitert und applaudieren dankbar. Aktionärsfolklore halt.



16.19 Uhr - Bernd Osterloh ist ein selbstbewusster Mann. Anders würde der gelernte Industriekaufmann wohl auch ziemlich rasch untergehen im Kreis der Wolfsburger Alpha-Tiere. Die Beschäftigten im Stammwerk können sich auf ihren Mann an der Spitze jedenfalls verlassen. Wo eine mögliche Batteriefertigung denn hinkommen könnte, fragt ein Journalist den bulligen Gewerkschafter. "Vielleicht nach Wolfsburg". Von dort, sagt Osterloh, mit einem Lächeln, "kommt alles Gute". Viele Dieselfahrer in den USA und Europa werden das nicht ganz so sehen.

16.17 Uhr - VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh kommt im Presseraum vorbei und spricht ein bisschen über die Zukunft des Konzerns. Seine neunjährige Tochter, sagt Osterloh, auf eine entsprechende Journalistenfrage zur Vision des autonomen Fahrens, werde wohl keinen Führerschein mehr brauchen.

16.15 Uhr - Auch die Anteilseigner sind allmählich am Ende ihrer Kräfte. Der erste Aktionär beantragt, die Aussprache zu beenden. Im Saal sorgt das für lahme Zustimmung. Die ersten Anteilseigner haben genug mit VW abgerechnet und sind bereits auf dem Weg nach Hause.

16.09 Uhr - Aufsichtsratschef Pötsch schließt wie angekündigt die Rednerlist. Andernfalls sei der Zeitplan nicht zu halten, wonach die HV und die Abstimmungen bis um 23.59 Uhr durch sein müssen.

15.41 Uhr - Aufsichtsratschef Pötsch will allmählich ans Ende kommen. Um 16 Uhr soll die Rednerliste geschlossen werden. Aber die wichtigsten Themen sind inzwischen auch angesprochen worden - nur halt noch nicht von jedem. Doch anders geht Aktionärsdemokratie halt nicht. Und das ist gut so.



15.40 Uhr - VW-Chefjuristin Christine Hohmann-Dennhardt bekräftigt mit Blick auf die strafrechtlichen Ermittlungen wegen des Verdachts der Marktmanipulation die Position des Konzerns. Man sei "unverändert der Überzeugung, die kapitalmarktrechtlichen Pflichten erfüllt zu haben".

15.23 Uhr - Coporate Governance Experte Christian Strenger begründet seine Anträge zur Verweigerung der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und der Einsetzung eines Sondergutachters. Die Bonus-Zahlungen widersprächen dem Aktiengesetz, dem Aufsichtsrat mangele es - anders als von Volkswagen behauptet - an unabhängigen Vertretern. Zudem beantragt der ehemalige Chef der Deutschen Bank-Tochter DWS die Streichung der Dividende. An die Adresse von VW-Aufsichtsratschef Pötsch sagt Strenger, er höre den Kapitalmärkten zu, tue "aber nichts".

15.07 Uhr - Deka-Manager Alexander Scholl legt direkt den Finger in die Wunde. Die Kosten bei Volkswagen seien verheerend. Man habe in den Weltmarktführer investieren wollen, sei aber beim Weltkostenführer gelandet. Um seine These zu untermauern, hat Scholl auch gleich noch eine schöne Rechnung parat. Bei VW produziert ein Mitarbeiter pro Jahr umgerechnet 13 Autos. Bei Peugeot oder Renault schafft ein Beschäftigter pro Jahr 20 Fahrzeuge. Und bei Toyota sind es sogar 28 Autos - und damit doppelt so viele wie bei VW. Autsch.

14.43 Uhr - Jetzt ist es fast 15 Uhr. Bei BMW war die HV vor ein paar Wochen da schon durch. Hier geht es fröhlich weiter. Pötsch drückt daher aufs Tempo. Ab sofort gibt's nur noch fünf Minuten Redezeit. Mal schauen, ob vor Sonnenuntergang alles durch ist....

14.40 Uhr - Der Antrag auf Ablösung von Hans Dieter Pötsch ist erneut durchgefallen. Dies Mal hat es sogar nur noch für rund 24.000 Ja-Stimmen des anwesenden Kapitals gereicht. Das entspricht einer Zustimmungsquote von 0,01 Prozent. Sogar noch 50 Prozent weniger als heute Vormittag.

14.22 Uhr - Weil es vorhin so schön war, wird jetzt noch mal über die Frage abgestimmt, ob Pötsch Versammlungsleiter bleiben soll. An den Mehrheitsverhältnissen hat sich seit der Wahl heute morgen wohl eher nichts geändert. Das Ergebnis dürfte daher genauso deutlich ausfallen. Aber die Aktionäre halten Pötsch halt für befangen. Unbegründet ist diese Befürchtung und der neue Antrag nicht - nur eben völlig aussichtslos.

14.08 Uhr - Pause in Hannover. Aktuell liegen immer noch locker 30 Wortmeldungen vor. Das wird ein ganz langer Tag heute in der Halle 3 der Messe Hannover.

13.58 Uhr - Aktionärsschreck Manfred Klein ist erneut am Rednerpult und geht jetzt richtig steil: "Herr Pötsch, Sie kriegen hier keine ruhige Minute mehr. Sie haben eine Rechtsverletzung begannen und mir keine einzige Frage beantwortet. Sie haben Ihren Kopf nur mit den Stimmen der Großaktionärsfamilien geredet. Sie können hier ruhig grinsen und sich in den Ergebnissen sonnen."

13.48 Uhr - Ein Aktionär nimmt einen neuen Anlauf zur Abwahl von Pötsch als Versammlungsleiter und regt die Bestellung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil an. Der Ausgang ist angesichts der herrschenden Mehrheitsverhältnisse ziemlich vorhersehbar.

13.41 Uhr - Hermes-Manager Hirt plädiert dafür, Aufsichtsrat und Vorstand die Entlastung wegen der noch laufenden Untersuchungen der Dieselaffäre zu verweigern. "Das ist ein klares Signal an den Aufsichtsrat, dass weitere Veränderungen der Unternehmensführung notwendig sind", sagt Hirt. Vor allem die Bestellung von Aufsichtsratschef Pötsch sei kritisch, weil er als ehemaliger VW-Finanzvorstand potenziell hafte und damit ein Interessenkonflikt bei der Aufklärung des Skandals bestehe. Die Vorstandsboni kritisiert er als "nicht zu rechtfertigende Belohnung für Misserfolg".

13.36 Uhr - Auftritt Hans-Christoph Hirt vom einflussreichen Aktionärsberater Hermes EOS. Hirt ist einer der profiliertesten Experten für gute Unternehmensführung (Corporate Governance) und hat Volkswagen bereits seit über zehn Jahren im Visier. Der promovierte Jurist bekräftigt seine Kritik am Aufsichtsrat. Im Kontrollgremium gebe es "erhebliche Kompetenzlücken", sagte Hirt. Ähnlich hatte er sich bereits vor ein paar Tagen im Interview mit BÖRSE ONLINE geäußert.

13.24 Uhr - Der Vorsitzende der Gemeinschaft der VW-Belegschaftsaktionäre, Gerd Kuhlmeyer, zeigt sich "sprachlos und schockiert". Er kenne viele ehemalige und aktive VW-Mitarbeiter, denen angesichts der Manipulationen "Tränen in den Augen stehen".

13.20 Uhr - DSW-Chef Hocker stellt den Antrag auf Einsetzung eines Sonderprüfers bei VW. Dabei soll vor allem geklärt werden, wann der Vorstand Kenntnis von der Manipulation von Abgaswerten bei Dieselmotoren hatte.

13.13 Uhr - Zum Auftakt der Aussprache tritt der Vorsitzende der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker, ans Rednerpult und legt los. Die VW-Aktie habe wegen des Dieselskandals 50 Prozent eingebüßt. "Schrumpfende Marktanteile, der Diesel als Mogelpackung - VW steht vor einem Trümmerhaufen".

13.11 Uhr - Die HV geht jetzt weiter. Schon jetzt liegen über 40 Wortmeldungen vor. Angesichts dessen begrenzt Pötsch die Redezeit vorsorglich schon mal auf zehn Minuten.

13.07 Uhr - Der Antrag auf Abwahl von Pötsch als Versammlungsleiter wird wie erwartet abgebügelt. Gerade 0,02 Prozent der abgegebenen Stimmen wollen Pötsch loswerden. So sieht's aus, wenn ein Konzern dominierende Großaktionäre hat.

12.44 Uhr - Jetzt wird abgestimmt. Muss Pötsch die Versammlungsleitung niederlegen? Wohl kaum. Denn Pötsch ist im Herbst auf Wunsch der beiden Großaktionärsfamilien Porsche und Piech vom Vorstandssessel an die Spitze des Aufsichtsrats gewechselt. Die beiden Familien halten rund 51 Prozent der Stammaktien. Dass die Großaktionäre Pötsch nun fallen lassen, ist ziemlich unwahrscheinlich.

12.39 Uhr - Markus Dufner vom Dachverband der kritschen Aktionäre schließt sich dem Antrag zur Abwahl des Versammlungsleiters an. Die Führungskultur bei VW sei "heruntergekommen und verlottert". Laut dem deutschen Corporate Governance Kodex hätte Pötsch erst im Herbst 2017 in den VW-Aufsichtsrat wechseln dürfen. Es gebe Anlass zu der Annahme, dass die Konzernspitze und auch Pötsch die Öffentlichkeit zu spät über den Dieselskandal informiert habe. Angesichts des Interessenkonflikts soll Pötsch die Leitung der HV niederlegen und den Aufsichtsrat verlassen, fordert Dufner.

12.32 Uhr - Der erste Aktionär zieht direkt vom Leder: "Was erdreisten Sie sich eigentlich, Herr Pötsch?".

12.28 Uhr - Jetzt dürfen die Aktionäre ran. Zunächst geht's mal um ganz Grundsätzliches, nämlich um die Frage, ob der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch die HV überhaupt leiten darf. Mehrere Aktionäre bezweifeln die Unbefangenheit von Pötsch.

12.18 Uhr - VW-Chef Müller gibt sich vor den Aktionären als oberster Fitness-Coach: "Wir werden in den kommenden Jahren überflüssige Pfunde abtrainieren und zusätzliche Muskeln aufbauen." Vor allem bei der Kernmarke VW müssen die Pfunde purzeln, räumt Müller ein. Die "zentrale Rolle" bei den geplanten Effizienzverbesserungen komme der Marke VW zu.

12.03 Uhr - Nach dem extensiven Mea-culpa packt Müller die Siebenschwänzige wieder ein. Jetzt kommt der Blick nach vorn. Der VW-Boss wirbt für seine Strategie 2025. Es geht um E-Autos, Mobiltät, autonomes Fahren, und um mehr Entscheidungsfreiheit für die Markenchefs. Die Eckpfeiler hat er am vergangenen Donnerstag schon mal aufgezeigt. Mehr kriegen die Aktionäre heute wohl auch nicht zu hören.

11.57 Uhr - Müller dämpft Spekulationen um einen möglichen, umfassenden Personalabbau. Volkswagen stehe zu seiner Verantwortung für seine Mitarbeiter. Analysten werfen dem Konzern seit langem vor, zu viel Personal zu beschäftigen. Dort traut sich aber auch Müller angesichts des traditionell mächtigen Betriebsrats und des Großaktionärs Niedersachsen offenbar nicht ran.

11.54 Uhr - Müller bekräftigt die Zielvorgabe für 2016. Die operative Marge soll zwischen 5,0 ud 6,0 Prozent liegen.

11.51 Uhr - Müller verteidigt die Mini-Dividende von 0,11 Euro je Stammaktie und 0,17 Euro für die Vorzugsaktien von VW - und macht schon mal Hoffnung auf mehr. Volkswagen peile weiterhin eine Ausschüttungsquote von 30 Prozent des Nettogewinns an. Der Jahresauftakt sei "ermutigend".
11.44 Uhr - Konzernchef Müller will eine neue Führungskultur im Konzern. Dafür wurde die häufig belächelte Funktion Vorstandsfahrt" - also die Vorfahrt für Vorstände im Lift der VW-Zentrale in Wolfsburg schon mal abgeschafft. Auch der konzern-eigene Airbus steht vor dem Verkauf.

11.37 Uhr - Volkswagen will sich künftig konsequent an die geltenden Gesetze halten, versichert Müller. Na toll. Nachhaltiger Erfolg, sagte der frühere Porsche-Chef und bekennende Selbstfahrer, sei "nur möglich, wenn Integrität - also gesetzestreues und wertegeleitetes Handeln - die Grundlagen" der täglichen Arbeit seien. Künftig soll Volkswagen in Sachen Compliance - also der Regeltreue - Vorbild sein. Wie Müller bayerische Landsleute sagen würden: Schaun mer mal.

11.30 Uhr - Auch Konzern-Boss Müller hält sich brav an die Sprachregelung im Konzern und redet konsequent von "Dieselthematik". Klingt irgendwie harmloser.

11.26 Uhr - Jetzt ist der neue Volkswagen-Chef Matthias Müller auf dem Podium. Er bittet die Anteilseigner ebenfalls erst mal um Entschuldigung.

11.20 Uhr - Aufsichtsratschef Pötsch verteidigt den Antrag des Aufsichtsrat zur Entlastung des Vorstands. Es gebe auch nach den jüngsten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen des Anfangsverdachts der Marktmanipulation keine Hinweise auf eine "eindeutige und schwere Pflichtverletzung". Volkswagen benötige in diesen Zeiten eine handlungsfähige Führung. Es sei wichtig, zusammenzustehen. Eine Entlastung des Vorstands sei ein "Zeichen des Vertrauens". Zugleich kündigt Pötsch aber an, dass der Aufsichtsrat "ohne Ansehen der Person" Schadensersatzansprüche gegen ehemalige und amtierende Vorstandsmitglieder prüfen will.

11.15 - Uhr - Aufsichtsratschef Pötsch bittet die Aktionäre um Verständnis für einen sehr groben Überblick zum Stand der Ermittlungen in Sachen Dieselgate, pardon Dieselthematik. Volkswagen dürfe auf ein "erhebliches Entgegenkommen" der US-Behörden hoffen. Dies wolle man keinesfalls gefährden. Andernfalls drohten "erhebliche finanzielle Effekte" für Volkswagen. 10.55 Uhr - IG Metallchef und VW-Aufsichtsratsvize Jörg Hofmann rechtfertigt Pötschs Wechsel vom Stuhl des Finanzvorstands an die Spitze des Kontrollrats. Der IG-Metall-Chef sagt, Pötsch sei für den Posten qualifiziert und genieße das Vertrauen der Großaktionäre. "Der Aufsichtsrat beabsichtigt, ihn anschließend zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats zu wählen." Kapitalismus in Wolfsburg ist, wenn der Gewerkschafter für den Finanzer trommelt.



10.43 Uhr - Aufsichtsratschef Pötsch wirbt vor den Aktionären auch um Verständnis für die öffentlich heftig kritisierten Boni-Zahlungen an den VW-Vorstand. Die Vorstandsmitglieder hätten für 2015 auf 30 Prozent ihrer variablen Vergütung verzichtet. Inklusive des Rückgangs wegen der Dieselthematik stehe unter dem Strich ein Auszahlungsminus "von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr". Ihm sei "bekannt, dass einige von Ihnen diesen Beitrag der Vorstandsmitglieder für nicht hinreichend halten", sagt Pötsch unter dem Applaus der Aktionäre. Ändert nur halt nichts.

10.21 Uhr - Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch versucht die Stimmung auf der HV von Anfang zu beruhigen. Niemand habe sich vorstellen können, dass der Konzern in eine Situation kommen könnte, in der er nun sei, sagt er. "Wir entschuldigen uns, dass wir Ihr Vertrauen enttäuscht haben und bedauern die Vorfälle zutiefst." Doch sprachlich bleibt der Konzern bei seinem Kurs. Konsequent spricht Pötsch von der "Dieselthematik". Außerhalb des VW-Reiches läuft die breit angelegte Manipulation von Abgaswerten eher unter Dieselskandal oder Dieselgate.

10.14 Uhr - Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch eröffnet die HV mit knapp 15 Minuten Verspätung. Wegen des erwartet hohen Andrangs von Aktionären hat der Konzern vorsorglich schon mal zusätzlich die Halle 2 auf der hannover Messe vorbereitet. Dort gibt's auch Snacks und Getränke für die Anteilseigner und einen Ausschnitt aus dem Zwölf-Marken-Portfolio des Konzerns.

10.05 Uhr - Wegen des hohen Andrangs von Aktionären und der Einlasskontrollen beginnt die HV mit fünf Minuten Verspätung.

09.50 - Die sonst bei VW-Aktionärsversammlungen übliche Ausstellung von Autos und schweren Lkw der Konzernmarken fällt diesmal sehr viel kleiner aus. Auf der dadurch freigewordenen Fläche werden die Aktionäre mit Kuchenteilchen und Kaffee bei Laune gehalten. 09.31 Uhr - Die Aktionärsvereinigung DSW kritisiert die Entscheidung des VW-Aufsichtsrats, der Hauptversammlung eine Entlastung des Vorstands zu empfehlen. Die Vertagung der Entlastung wäre die bessere Lösung gewesen, sagt DSW-Vertreterin Daniela Bergdolt dem Bayerischen Rundfunk. "Das wäre auch von Seiten von VW ein eleganter Weg gewesen. Den hat man jetzt nicht gewählt und das kann jetzt zu einem Debakel führen."

09.23 Uhr - Der Großaktionär Porsche SE will für die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmen, wie ein Sprecher erklärt. Auch werde die von den Familien Porsche und Piech kontrollierte Holding für die vorgeschlagene Dividende stimmen. Ursprünglich waren die Porsches und Piechs Insidern zufolge dafür, die Dividende für 2015 ausfallen zu lassen.

09.10 Uhr - An der Halle 3 treffen die ersten Aktionäre ein. Die Sicherheitsleute sind nervös. Beim Versuch, vorne am Podium ein Foto zu machen, schiebt sich ein Security-Mann vor die Kamera des Reporters. Erst nach Rückfrage beim Chef tritt er zur Seite.

09.09 Uhr - Vor dem Veranstaltungsort auf dem Messegelände in Hannover versammeln sich zwei Dutzend Demonstranten. Auf einem Transparent steht: "Keine Entlastung für Umweltverbrecher! Die Verantwortlichen und Profiteuere sollen zahlen." In Halle 2 müssen die Aktionäre erst eine Sicherheitskontrolle über sich ergehen lassen, bevor sie eingelassen werden.