Milliarden-Poker um digitales Geld: Hedgefonds-Hai Singer attackiert – startet jetzt die Stablecoin-Revolution?

Milliarden-Poker

Wenn Paul Singer auftaucht, wackeln die Wände der Wall Street. Der gefürchtete Chef von Elliot Management, bekannt dafür, Vorstände das Fürchten zu lehren, hat eine neue Beute ins Visier genommen: Global Payments. Und das Timing könnte brisanter kaum sein.

Kaum hat sich der US-Zahlungsriese die gewaltige 24,3-Milliarden-Dollar-Übernahme von Worldpay ans Bein gebunden, steigt Singer ein – und das Spiel um die Zukunft des Geldes beginnt.

Der Hedgefonds-Hai wittert Blut

Elliot Management baut laut Financial Times eine „bedeutende Beteiligung“ an Global Payments auf. Wie hoch diese Beteiligung genau ist und welche Forderungen Singer stellt, bleibt im Dunkeln. Doch wer den Mann kennt, weiß: Singer taucht nicht zum Spaß auf.

„Paul Singer kommt nur, wenn er glaubt, dass er Milliarden heben kann – notfalls mit der Brechstange.“

Global Payments hatte sich mit dem Worldpay-Deal ohnehin schon mächtig verschluckt. Der Kurs rauschte nach der Mega-Übernahme auf ein Zehnjahrestief. Anleger fragen sich längst: War das ein genialer Schachzug – oder ein teurer Fehler?

Worldpay: Der Turbo für Stablecoins

Doch während die Wall Street noch rätselt, öffnet sich im Hintergrund eine völlig neue Welt. Denn was kaum jemand auf dem Schirm hat: Mit Worldpay zieht Global Payments in das nächste Billionen-Abenteuer – die Stablecoin-Revolution.

Worldpay verarbeitet heute schon über 50 Milliarden Transaktionen pro Jahr in 146 Ländern. Doch jetzt geht es um mehr: Worldpay arbeitet künftig mit der Multi-Rail-Infrastruktur von BVNK zusammen. Ziel: Firmen auf der ganzen Welt die Auszahlung in Stablecoins ermöglichen – fast in Echtzeit.

John McNaught, SVP bei Worldpay, erklärt: „Wir wollen Unternehmen die Möglichkeit geben, überall auf der Welt Menschen mit Stablecoins zu bezahlen – schneller, günstiger und effizienter als jemals zuvor.“

Stablecoins: Das nächste Billionen-Spiel

Damit öffnet sich für Global Payments ein gigantischer Markt. Stablecoins wie USDC, USDT & Co. haben bereits heute eine Marktkapitalisierung von rund 250 Milliarden Dollar. Doch Experten sind sicher: Das ist erst der Anfang.

Gerade im internationalen Geschäft – wo traditionelle Banküberweisungen oft Tage dauern und horrende Gebühren kosten – könnten Stablecoins die nächste Revolution auslösen. Händler, Influencer, Lieferanten, Freelancer: Alle sollen künftig blitzschnell in digitalen Dollars bezahlt werden können.

„Das ist der wahre Gamechanger,“ heißt es in Branchenkreisen. „Die, die das zuerst skalieren, dominieren künftig den Zahlungsverkehr.“

Global Payments: Auf dem Sprung zum Commerce-Imperium

Parallel baut Global Payments seine Plattform „Genius“ aus. Das Ziel: nicht mehr nur Zahlungen abzuwickeln, sondern zum digitalen Nervenzentrum für den gesamten Handel zu werden. Ob Tischreservierung, Loyalty-Programme oder Rechnungsautomatisierung – alles soll künftig in einer einzigen Plattform verschmelzen.

CEO Cameron Bready nennt es einen „wegweisenden Tag“ für die Branche. Das fusionierte Unternehmen wird bald über 6 Millionen Kunden in 175 Ländern bedienen und rund 94 Milliarden Transaktionen jährlich abwickeln.

Die Prognosen lesen sich gigantisch: Für 2025 rechnet Global Payments mit einem bereinigten Nettoumsatz von 12,5 Milliarden Dollar und einem EBITDA von 6,5 Milliarden Dollar.

Doch Mr. Singer lauert im Hintergrund

Doch selbst diese Visionen reichen Elliot Management nicht. Paul Singer wittert offenbar unerschlossene Milliardenreserven. Und wo Singer auftaucht, bleibt selten ein Stein auf dem anderen. Wird er eine Zerschlagung fordern? Noch mehr Verkäufe? Einen radikaleren Fokus auf die Krypto-Schiene?

Die Börse spekuliert bereits heftig: Könnte Global Payments zum Krypto-Champion der Wall Street aufsteigen?

Fakt ist: Die Karten werden im Payment-Sektor gerade komplett neu gemischt. Zwischen dem Einmarsch von Paul Singer, der wachsenden Stablecoin-Revolution und dem Mega-Deal mit Worldpay steht Global Payments an einem Scheideweg.

Lesen Sie auch: Mega-Wende in den USA: Powell öffnet Banken für Krypto oder Die nächste Billionen-Aktie?