Sie gelten als einer der weltweit größten Forstwirtschaftsbetriebe: Weyerhäuser. Doch ist das Unternehmen mit aktuell fast sieben Prozent Dividendenrendite auch ein Investment wert?

Das Geschäftsmodell

Weyerhäuser gilt oftmals als die Forstaktie schlechthin. Das Unternehmen ist der größte Besitzer und Pächter von Waldflächen in den USA und Kanada. Dazu kamen in den letzten Jahren Tochterfirmen und Kooperationen in Neuseeland und Australien.

Aus dem abgeholzten Rohstoff entsteht eine breite Produktpalette für Baumärkte oder Baukunden, an die Weyerhäuser auch direkt seine Waren vertreibt.

Kriterienanalyse

Doch egal wie gut ein Geschäft oder die Nachrichten sein können, am Ende sind für Aktionäre die Zahlen entscheidend. Deswegen hier ein Blick auf die Kriterienanalyse:

Performance

Zwar sind vergangene Entwicklungen niemals ein Indikator für zukünftige Wertentwicklungen, allerdings bedeutet eine gute Performance am Ende auch oft erfolgreiches Management. Bei Weyerhäuser hat sich in den letzten fünf Jahren im Kurs nicht viel getan, doch mit vereinnahmten Dividenden, kamen Aktionäre auf ein hübsches Plus.

Deswegen 2 von 2 Punkten für die Aktie

Kontinuität & Steigerung der Dividende

Aktuell beträgt die erwartete Dividendenrendite der Aktie 6,7 Prozent. Dazu wachsen die Ausschüttungen bis auf die Krisenjahre 2020 und 2008 stetig.

Deswegen 2 von 2 Punkten für die Aktie

Streubesitz

Ein Punkt auf den Aktionäre nur zu selten achten ist der Streubesitz. Wenn zum Beispiel unter 50 Prozent der Aktien dem Freefloat angehören, kann dies das Risiko von Übernahmen und Squeeze-outs erhöhen. Bei Weyerhäuser ist dies allerdings nicht der Fall. Dieser liegt hier bei 99,62 Prozent.

Deswegen 1 von 1 Punkt für die Aktie

Bewertung

Mit einem KGV von 17 ist die Aktie aktuell weder teuer noch günstig bewertet und tradet aktuell damit auf einem annehmbaren Niveau. Anleger können dies zum Einstieg nutzen, aber genauso gut auf vielleicht noch bessere Kurse warten.

Deswegen 1 von 2 Punkt für die Aktie

Newslage

Und die Newslage ist genau das, was der Aktie benötigt, nämlich nicht vorhanden. Bis auf einige Nachrichten rund um einen Dekarbonisierung-Deal gibt es nichts Nennenswertes zu berichten.

Deswegen 1 von 1 Punkt für die Aktie

Zukunft des Geschäftsmodells

Und auch die Zukunft des Geschäftsmodells scheint ideal. Holz ist immer ein wichtiger Bestandteil des Baugewerbes gewesen und dürfte es auch in Zukunft bleiben. Natürlich hängt Weyerhäuser aber natürlich auch hier an den Rohstoffpreisen, profitiert aber von der Deglobalisierung und verkürzten Lieferketten, sodass sie beispielsweise nicht mit deutlich billigerem asiatischen Holz konkurrieren müssen.

Deswegen 2 von 2 Punkten für die Aktie


Fazit

Damit erreicht Weyerhäuser in diesem Ranking 9 von 10 Punkten. Wer schon immer in eine derartige Aktie investiert sein wollte, der könnte die Chance nutzen, wenn sich an der Bewertung nochmal etwas ändert. Ansonsten spricht auch wenig gegen einen Kauf, bis auf die Angst vor sinkenden Holzpreisen.

Übrigens: Die Weyerhäuser-Aktie befindet sich auch im BÖRSE ONLINE Nahrung und Agrar Index.

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