13.27 Uhr - ALIBABA - Shanghai: Der Mitgründer des chinesischen Technologiekonzerns, Jack Ma, hat seinen Anteil an dem Amazon-Konkurrenten im vergangenen Jahr auf 4,8 Prozent von zuvor 6,2 Prozent reduziert. Gemessen am aktuellen Aktienkurs hat Ma dadurch mehr als acht Milliarden Dollar eingenommen, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Im September war Ma von der Firmenspitze zurückgetreten und konzentriert sich seither vor allem auf seine philanthropischen Aktivitäten. Zu welchem Preis Ma seinen Anteil letztlich wirklich verkaufte, ist nicht bekannt. Alibabas Vize-Verwaltungsratsvorsitzender Joseph Tsai trennte sich 2019 von einem Anteil, dessen Wert sich am Freitag auf 3,3 Milliarden Dollar belief.

11.00 Uhr - Aufwärts ist es am Montag mit den Aktien europäischer Stahlhersteller gegangen. Am deutschen Markt waren Thyssenkrupp mit plus 4,3 Prozent zweitgrößter Kursgewinner im Mittelwerte-Index MDax . Im SDax der kleineren Börsentitel setzten sich Salzgitter an die Spitze mit einem Aufschlag von 6,6 Prozent. Analyst Dominic O'Kane von JPMorgan verwies auf eine kräftig steigende Stahlproduktion in China bei Preisen auf dem höchsten Stand des Jahres. Er erhöhte die Produktionsprognose für chinesischen Stahl in diesem Jahr von 1,2 auf 2 Prozent Wachstum und für 2021 von 0,5 auf 2 Prozent. Seit Jahresbeginn überwiege dort die Nachfrage das Angebot, weshalb die Stahlexporte niedrig seien. In Paris verteuerten sich ArcelorMittal um 4,4 Prozent und in Wien rückten Voestalpine um 1,4 Prozent vor. Mit Blick auf die anstehenden Quartalsberichte der Branche dürften Investoren weniger auf das schwache zweite Quartal und eher auf den Ausblick schauen. Dieser dürfte von vergleichsweise robusten Preisen für Eisenerz profitieren.

10.52 Uhr - Der mögliche Verlust der Maut-Konzession der Tochter Autostrade brockt Atlantia einen der größten Kursstürze der Firmengeschichte ein. Die Aktien fallen in Mailand um fast 14 Prozent. Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte bezeichnete die Zugeständnisse des Infrastruktur-Konzerns im Streit über den Zusammenbruch einer Autobahnbrücke bei Genua 2018 als "nicht zufriedenstellend". Zeitungsberichten zufolge ist Conte geneigt, Autostrade die Lizenz zu entziehen.

10.37 Uhr - Wenige Tage vor dem EU-Gipfel zum 750 Milliarden Euro schweren Corona-Wiederaufbaubaufonds wächst die Anspannung am Anleihemarkt. Dies treibt die Renditen der zehnjährigen Titel aus Italien und Spanien jeweils auf ein Eineinhalb-Wochen-Hoch von 1,333 und 0,440 Prozent. "Wir können nicht sicher sein, ob es einen Kompromiss oder eine Lösung gibt", sagt DZ-Bank-Anlagestratege Rene Albrecht.

09.33 Uhr - Die 1,7 Milliarden Euro schwere Übernahme-Offerte des schwedischen Industriekonzerns Alfa Laval beschert Neles einen Rekord-Kurssprung. Die Aktien des Ventil-Anbieters steigen in Helsinki um knapp 39 Prozent und sind mit zwölf Euro so teuer wie nie. Alfa-Aktien gewinnen in Stockholm fast vier Prozent. Mit dem Deal ergänze das schwedische Unternehmen sein Produktangebot, lobt Analyst Mathias Holmberg von der Bank DNB.

09.22 Uhr - Spekulationen auf wieder steigende Fördermengen setzen dem Ölpreis zu. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 0,9 Prozent auf 42,85 Dollar je Barrel. Im Laufe der Woche tagt ein Opec-Ausschuss, der Empfehlungen für die weitere Förderpolitik gibt. "Die Opec hat bisher gute Arbeit geleistet und den Preis hochgebracht", sagt Rohöl-Experte Tony Nunan von Mitsubishi Corp. "Sie sollten sehr vorsichtig sein, um die Marktstimmung nicht zu ruinieren."

08.55 Uhr - Aus Furcht vor einem Angebotsengpass decken sich Anleger mit Kupfer ein. Das wichtige Industriemetall gewinnt 3,4 Prozent und ist mit 6633 Dollar je Tonne so teuer wie zuletzt vor zwei Jahren. Im Tarifkonflikt mit dem Bergbaukonzern Antofagasta sprachen sich die Arbeiter einer chilenischen Mine für einen Streik aus, der am 15. Juli beginnen soll.

08.30 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar hievt Zalando an die Spitze des MDax. Die Aktien des Online-Modelhändlers steigen im Frankfurter Frühhandel um gut drei Prozent auf 67,20 Euro. Die Experten der Deutschen Bank stuften die Titel auf "Buy" von "Hold" hoch und hoben das Kursziel auf 84 von 42 Euro an.

07.59 Uhr - Die Aktien von Hornbach Holding werden an diesem Montag mit einem Dividendenabschlag von 1,50 Euro gehandelt. Im Vergleich zum Freitagsschluss von 74,90 Euro bedeutet dies ein Minus von zwei Prozent.

rtr/dpa-AFX