13.42 Uhr - Starke Geschäftszahlen und ein optimistischer Ausblick geben Electronic Arts Auftrieb. Die Aktien des Videospiele-Anbieters steigen im vorbörslichen US-Geschäft um drei Prozent. Der angepeilte Gesamtjahresumsatz liege mit 7,4 Milliarden Dollar über den Erwartungen, kommentiert Analyst Andrew Uerkwitz von der Investmentbank Jefferies. Gleiches gelte für den Gewinn im abgelaufenen Quartal von 0,79 Dollar je Aktie. Dank erfolgreicher Titel wie "Apex Legends" oder "Battlefield 2042" könne mit einem anhaltend starken Wachstum gerechnet werden.

13.20 Uhr - Wegen wachsender Verluste ziehen sich Anleger bei Uber zurück. Die Aktien des Fahrdienst-Vermittlers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 4,4 Prozent. Offenbar habe das Unternehmen im Vergleich zum Rivalen Lyft die Preise weniger stark angehoben, um die Anreize für Fahrer zu finanzieren, schreiben die Analysten des Brokerhauses Atlantic Equities. Ihren Kollegen von Evercore ISI zufolge könne Uber die Lock-Angebote aber bald wieder zurückfahren.

13.08 Uhr - Nach dem Abschluss der Beratungen der Bank von England (BoE) über die Geldpolitik decken sich Anleger mit Pfund Sterling ein. Die britische Währung baut ihre Kursgewinne aus und verteuert sich auf 1,3944 Dollar beziehungsweise 1,1770 Euro. Aus Anleihen des Vereinigten Königreichs ziehen sich Investoren dagegen zurück. Dies treibt die Rendite der zehnjährigen Titel auf 0,540 Prozent. Der britischen Notenbank zufolge sprach sich ein Mitglied der Führung dafür aus, die Wertpapierkäufe so bald wie möglich zu stoppen.

12.18 Uhr - Die Aktien des Aromen-Anbieters Symrise überwinden ihre Anfangsschwäche. Sie steigen um knapp zwei Prozent auf ein Rekordhoch von 126,20 Euro, nachdem sie zur Eröffnung um 6,6 Prozent gefallen waren. "Das starke organische Wachstum spiegelt die Fortschritte bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie wider", schreibt DZ Bank-Analyst Thomas Maul. Auffällig stark hätten sich die Sparten Kosmetik und Parfümerie sowie Getränke und Lebensmittel entwickelt.

11.59 Uhr - Trotz eines verdoppelten Quartalsgewinn werfen Anleger Aktien von Aurubis aus ihren Depots. Die Kupferhütte verbucht mit einem Minus von 7,5 Prozent den größten Kursrutsch seit sechs Monaten. Die vorgelegten Zahlen seien solide, sagt ein Börsianer. Vielleicht hätten Einige auf eine Anhebung der bekräftigten Gesamtjahresziele gehofft. Diese seien vor dem Hintergrund der unsicheren Aussichten für das von Hochwasser-Katastrophe betroffene Werk Stolberg konservativ.

11.52 Uhr - Outokumpu kann die anfänglichen Kursgewinne nicht halten. Die Aktien des finnischen Stahlkonzerns fallen um 5,5 Prozent. Der operative Quartalsgewinn liege mit 223 Millionen Euro zwar über den Prognosen, schreiben die Analysten von JPMorgan. Die Abweichung sei aber nicht groß genug, um die nach den Zahlen der Konkurrenten gestiegenen Erwartungen zu erfüllen.

11.47 Uhr - Ein verdoppelter Gewinn und angehobene Gesamtjahresziele hieven Eurofins auf ein Rekordhoch. Die Aktien der Diagnostik-Firma steigen in Paris um mehr als neun Prozent auf 111,60 Euro. Dank einer starken Nachfrage nach Corona-Tests verdoppelte sich das operative Halbjahres-Ergebnis auf 1,01 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr peilt Eurofins nun 1,7 Milliarden Euro an. Sollte der Test-Bedarf hoch bleiben, könnte dieser Wert deutlich übertroffen werden, prognostiziert die Firma.

11.42 Uhr - Die Kurserholung der Credit Agricole ist trotz eines verdoppelten Gewinns vorerst beendet. Gewinnmitnahmen drücken die Aktie der Bank in Paris ein Prozent ins Minus, nachdem sie in den vergangenen Tagen zeitweise zwölf Prozent zugelegt hatte. Analystin Flora Bocahut von der Investmentbank Jefferies lobt die Geschäftszahlen als stark und wies auf einen geplanten weiteren, überraschenden Aktienrückkauf hin.

11.30 Uhr - Starke Geschäftszahlen geben Novo Nordisk Zusatzschub. Die Aktien der Pharmafirma steigen in Kopenhagen um 4,2 Prozent auf ein Rekordhoch von 636,90 Dänische Kronen. Sowohl die Quartalsergebnisse als auch die angehobenen Gesamtjahresziele lägen über seinen Erwartungen, schreibt Analyst Steve Scala vom Vermögensverwalter Cowen. Novo Nordisk verdiente im zweiten Quartal umgerechnet 1,99 Milliarden Euro und peilt für das Gesamtjahr ein Umsatzplus von zehn bis 13 Prozent an. Das operative Ergebnis solle um neun bis zwölf Prozent wachsen.

10.56 Uhr - Ermutigende Firmenbilanzen ermuntern Anleger zum Einstieg in die europäischen Aktienwerte. Der EuroStoxx50 steigt um 0,5 Prozent und notiert mit 4166,14 Punkten so hoch wie zuletzt vor dreizehneinhalb Jahren.

10.20 Uhr - Wenige Stunden vor einem Software-Update für Ethereum steigt die Spannung der Anleger. Die Cyber-Devise verliert ein knappes Prozent auf 2686 Dollar, nachdem sie am Mittwoch neun Prozent zugelegt hatte. Das "London-Upgrade" diene unter anderem einer beschleunigten Abwicklung von Transaktionen, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research.

10.03 Uhr - Trotz eines optimistischeren Ausblicks steigen Anleger bei Evonik aus. Die Aktien der Chemiefirma fallen um fast vier Prozent. Wegen gestiegener Rohstoffpreise sei die Gewinnmarge im abgelaufenen Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben, sagte ein Börsianer. Zwar liege der operative Konzerngewinn leicht über den Prognosen, Konkurrenten hätten diese aber teilweise deutlich übertroffen.

09.57 Uhr - Continental kann ein Quartalsergebnis über Markterwartungen nicht in Kursgewinne ummünzen. Die Aktien des Reifen-Herstellers und Autozulieferers fallen um 4,4 Prozent. Die Autosparte bleibe allerdings bei den vorgelegten Zahlen und beim Ausblick hinter den Erwartungen zurück, moniert Analyst Sascha Gommel von der Investmentbank Jefferies.

09.48 Uhr - Angehobene Gesamtjahresziele ermuntern Anleger zum Einstieg bei Merck. Die Aktien des Pharmakonzerns steigen am Donnerstag um drei Prozent auf ein Rekordhoch von 181,55 Euro.

07.49 Uhr - Der Duft- und Aromenhersteller Symrise hat im ersten Halbjahr trotz der Corona-Panemie zugelegt und ist für das Gesamtjahr daher zuversichtlicher. Bei einem Umsatzplus von 4,8 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro kletterte das operative Ergebnis (Ebitda) um 6,8 Prozent auf 420 Millionen Euro. "Insbesondere Anwendungen für Kosmetika und Feinparfümerie sind wieder stärker nachgefragt", erklärte Vorstandschef Heinz-Jürgen Bertram. Er traue daher der Firma mehr zu und erwarte nun 2021 ein organisches Umsatzwachstum von mehr als sieben Prozent statt wie bisher fünf bis sieben Prozent. Bei der Ebitda-Marge rechne er mit mehr als 21 Prozent statt mit rund 21 Prozent.

rtr/dpa-AFX