14.30 Uhr - US-Ölaktien profitieren vorbörslich von steigenden Rohölpreisen. Exxon Mobil und Chevron legen je 0,8 Prozent zu. Die Öl- und Gasproduzenten Marathon Oil, Devon Energy, APA, Occidental Petroleum, Diamondback Energy und Callon Petroleum gewinnen zwischen anderthalb und zweieinhalb Prozent. Aktien des Ölfeld-Dienstleisters Schlumberger steigen um 1,3 Prozent. Die Ölpreise ziehen angesichts einer Hurrikan-Warnung für den Golf von Mexiko an - die Region deckt 17 Prozent der US-Rohölproduktion ab, zudem liegen mehr als 45 Prozent der Raffinerie-Kapazitäten entlang der Küste.

14.10 Uhr - Aktien von Peloton stürzen vorbörslich fast um acht Prozent ab, nachdem die US-Aufsichtsbehörden eine Untersuchung von gemeldeten Verletzungen beim Gebrauch ihrer Laufbänder eingeleitet hat. Der Fitnessgeräte-Anbieter hatte nach den Vorfällen, bei denen auch ein Kind in den USA getötet wurde, im Mai einen Rückruf gestartet.

13.02 Uhr - Die Aktien der Shop Apotheke und des IT-Dienstleisters Bechtle sind am Freitag in entgegengesetzte Richtungen gestrebt. Während Bechtle zur Mittagszeit um 1,3 Prozent auf 61,52 Euro zulegte, gaben die Papiere der Online-Versandapotheke um 1,3 Prozent auf 148,50 Euro nach. Wie Index-Experte Luca Thorißen von der Investmentbank Stifel ermittelt hat, dürfte Bechtle zur Index-Überprüfung der Deutschen Börse am 3. September knapp den Verbleib im MDax geschafft haben. Nun gilt stattdessen Shop Apotheke als Abstiegskandidat in den Nebenwerte-Index SDax. Die Deutsche Börse wird am kommenden Freitagabend die anstehenden Veränderungen in der Dax-Familie bekannt geben. Erstmals in neuer Zusammensetzung gehandelt werden die Indizes vom 20. September an.

09.20 Uhr - Spekulationen auf Versorgungsengpässe stützen die Ölpreise. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 1,7 Prozent auf 72,26 Dollar je Fass. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl WTI steigt um 1,8 Prozent auf 68,65 Dollar. Ein nahender Hurrikan könnte Produktionsstörungen im Golf von Mexiko mit sich bringen, sagen Händler. Zudem werde es angesichts der wieder steigenden Corona-Fälle weltweit wahrscheinlicher, dass die Opec+ ihre Ölproduktion vorerst nicht anheben wird, sagte Oanda-Analyst Edward Moya.

08.40 Uhr - Die Aussicht für CTS Eventim auf ein Ticketing-Abkommen für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris 2024 ist am Freitagmorgen an der Börse sehr gut aufgenommen worden. Auf Tradegate zog der Kurs der Aktien um fast fünf Prozent auf 56,20 Euro an. Damit würde er im Xetra-Handel wieder die 200-Tage-Linie bei aktuell 54,20 Euro hinter sich lassen, die als längerfristiger Trendindikator gilt. Mit einem solchen Deal würde der Ticketvermarkter und Event-Veranstalter die ohnehin schon gute Stellung in einem von Corona schwer angeschlagenen Markt noch ausbauen, sagte ein Händler. Das Unternehmen könne mit solchen Vereinbarungen und Aufträgen nach der tiefen Krise am Ende noch besser dastehen als zuvor.

08.35 Uhr - Borussia Dortmund legen im Frankfurter Frühhandel 2,3 Prozent zu und sind damit stärkster SDax-Wert. Anleger sehen nach der Auslosung der Gegner in der Champions League gute Chancen für ein Weiterkommen. Die Westfalen treffen in Gruppe C auf Sporting Lissabon, Ajax Amsterdam und Besiktas Istanbul.

08.15 Uhr - Morphosys-Aktien legen im Frankfurter Frühhandel 1,6 Prozent zu. Die EU hat der Firma und seinem Partnerunternehmen Incyte eine bedingte Zulassung zur Vermarktung ihres Krebsmittels Minjuvi gegeben.

07.51 Uhr - Apple hat sich mit kleineren App-Entwicklern in einem seit 2019 andauernden Gerichtsstreit geeinigt. Sie bekämen mehr Flexibilität und Ressourcen, teilte der US-Konzern in der Nacht zum Freitag mit. Vorbehaltlich der gerichtlichen Zustimmung räumt der iPhone-Hersteller damit eine Sammelklage aus dem Weg, die sich ähnlich wie der noch vor Gericht geführte Streit mit dem "Fortnite"-Macher Epic Games im Kern um die Provisionen dreht, die Apple verlangt. In dem separaten "Fortnite"-Gerichtsstreit wird aktuell der Urteilsspruch vorbereitet. Weltweit wird Kritik an der Praxis geübt, wonach die beiden dominierenden Betriebssystem-Anbieter Apple und Google Gebühren von bis zu 30 Prozent des erzielten Umsatzes von App-Entwicklern fordern. Dem Deal zufolge senkt Apple nun die Kosten für kleinere App-Entwickler für mindestens drei Jahre auf 15 Prozent. Die Änderungen werden weltweit gelten. Die App-Gebühren haben inzwischen auch das Bundeskartellamt auf den Plan gerufen. Zudem nimmt Südkorea ein Gesetz ins Visier, um eine Senkung der Provisionen zu erreichen.

rtr/dpa-AFX