17.48 Uhr - Die für 2023 geplante neue Generation des Mercedes-Lieferwagens "eSprinter" soll auch in den USA produziert werden, um die USA und Kanada als neue Absatzmärkte für das Modell zu erschließen. "Insgesamt investieren wir rund 350 Millionen Euro in die nächste Generation des eSprinter", erklärte Spartenchef Marcus Breitschwerdt. In Deutschland soll der Transporter in Düsseldorf und Ludwigsfelde vom Band laufen. Als offenes Baumuster sei das Grundfahrzeug auch für Krankenwagen, Reisemobile oder Kühltransporter geeignet.

16.44 Uhr - In der Hoffnung auf eine kraftvolle Erholung der Wirtschaft von den Folgen der Coronavirus-Pandemie decken sich weitere Anleger mit deutschen Aktien ein. Der Dax übersprang am Dienstag erstmals die Hürde von 15.000 Punkten und stieg um 1,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 15.021,13 Zählern. Mut machten Investoren vor allem die raschen Massen-Impfungen in den USA und die billionenschweren Konjunkturprogramme des neuen US-Präsidenten Joe Biden, sagten Börsianer. Zusätzlichen Rückenwind erhielten die Börsen von den Versprechen der großen Notenbanken, auch bei einer anziehenden Inflation die Zinsen vorerst bei fast null Prozent halten zu wollen.

14.32 Uhr - Der US-Zahlungsdienstleister PayPal legt vorbörslich rund ein Prozent zu. Das Unternehmen ermöglicht es seinen US-Kunden, Online-Händler künftig mit digitalem Geld zu bezahlen. Zuvor hatte bereits der Kreditkarten-Anbieter Visa angekündigt, künftig Kryptowährungen für Transaktionen zuzulassen. Die Ankündigungen sorgen weiter für Rückenwind bei Bitcoin. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise verteuerte sich um mehr als drei Prozent auf 59.170 Dollar.

13.02 Uhr - Die Vorlage der Geschäftszahlen ermuntert weitere Anleger zum Einstieg bei BioNTech. Die Aktien der Biotechfirma steigen um sieben Prozent auf 85,85 Euro. Vorläufigen Berechnungen zufolge stieg der Umsatz im vierten Quartal 2020 auf 345,4 Millionen Euro von 28 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn liege bei 366,9 Millionen Euro, nach einem Verlust von 58,2 Millionen Euro im Schlussquartal 2019. Gemeinsam mit dem Partner Pfizer will BioNTech bis zum Jahresende 2,5 Milliarden Dosen des Coronavirus-Impfstoffs produzieren.

12.48 Uhr - Der chinesische Smartphonehersteller Xiaomi steigt in das Geschäft mit Elektrofahrzeugen ein und gründet davor eigens eine Firma. In die neue Tochtergesellschaft würden zunächst zehn Milliarden Yuan (1,29 Milliarden Euro) investiert, wie Xiaomi mitteilte. In den nächsten zehn Jahren sollen weitere milliardenschwere Investitionen in die 100prozentige Tochtergesellschaft fließen.

12.18 Uhr - Die Schweizer Großbank UBS hat Volvo B von "Neutral" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 212 auf 188 schwedische Kronen gesenkt. Der Aktienkurs des Nutzfahrzeugherstellers habe sich von der normalen Konjunkturzyklik abgekoppelt, schrieb Analyst Guillermo Peigneux Lojo in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Das Lkw-Geschäft scheine aber den Höhepunkt zu erreichen, was eine Trendumkehr des Volvo-Kurses auslösen könnte.

12.16 Uhr - Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Dermapharm nach Eckdaten auf "Buy" mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Der Umsatz des Pharmaunternehmens habe seine und die Marktschätzung übertroffen, schrieb Analyst Alexander Thiel in einer ersten Reaktion am Dienstag. Noch deutlich besser sei das operative Ergebnis (Ebitda) gewesen.

09.51 Uhr - Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen steigt auf minus 0,285 Prozent. Das ist der höchste Stand seit mehr als einer Woche. Die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen stiegen auf ein 14-Monats-Hoch und zogen die Renditen der Anleihen der Eurozone mit sich.

07.55 Uhr - Eine hohe Nachfrage nach Produkten zur Immunstärkung hat das Arzneiunternehmen Dermapharm im Corona-Jahr 2020 angetrieben. Auch dank der Übernahme von Allergopharma legten der Umsatz und der operative Gewinn im Tagesgeschäft im Vergleich zum Vorjahr um jeweils rund 13 Prozent zu, wie die im SDax gelistete Gesellschaft auf Basis vorläufiger Zahlen am Dienstag in Grünwald mitteilte. Für das laufende Jahr baut Vorstandschef Hans-Georg Feldmeier auf die Herstellung des Corona-Impfstoffs für das Mainzer Unternehmen Biontech . Nach dem Produktionsstart in Brehna im Oktober soll die Herstellung im Mai auch in Reinbek bei Hamburg losgehen.
Im abgelaufenen Jahr steigerte Dermapharm den Umsatz um 13 Prozent auf 794 Millionen Euro. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte ebenso stark auf 201 Millionen Euro zu. Einschließlich Sondereffekten wuchs das Ebitda um neun Prozent auf 185 Millionen Euro. Die vollständige Bilanz und eine Prognose für 2021 will das Unternehmen am 13. April veröffentlichen.

dpa-AFX/rtr