17.02 Uhr - Die Apple-Aktie legt vier Prozent zu und gehört zu den stärksten Werten im Dow. Die Experten der Investmentbank Oppenheimer stuften die Titel auf "Outperform" hoch: Die Produkte und Dienstleistungen des iPhone-Herstellers dürften sich in unsicheren Zeiten als robuster erweisen als die der Konkurrenz. Die jüngsten Kursverluste seien eine Gelegenheit zum Einstieg.

16.19 Uhr - Die Aktien des Medikamentenentwicklers Forty Seven schnellen um 61,8 Prozent nach oben auf 93,84 Dollar. Der Pharmakonzern Gilead übernimmt das Unternehmen für 4,9 Milliarden Dollar. Die Gilead-Papiere gewinnen 2,3 Prozent.

16.07 Uhr - Um 4,5 Prozent abwärts geht es für die Aktien der New York Times. Die Zeitung befürchtet Werbeeinbußen wegen der Coronavirus-Epidemie. Die Erlöse mit Digitalanzeigen dürften im ersten Quartal um zehn Prozent zurückgehen.

15.52 Uhr - Die Furcht vor den Folgen der Coronavirus-Epidemie lässt Anleger zu Unternehmensanleihen greifen und drückt im Gegenzug die Renditen ins Minus. Im Februar hatten so viele Firmenanleihen mit guter Bonität eine negative Rendite wie seit fünf Monaten nicht mehr, wie aus Tradeweb-Daten hervorgeht. Insgesamt kamen sie Ende Februar auf ein Volumen von 1,18 Billionen Euro, das entspricht einem Marktanteil von etwa einem Drittel. Im Januar traf dies nur für Papiere mit einem Gesamtwert von 872 Milliarden Euro beziehungsweise ein Viertel des Marktvolumens zu.

14.31 Uhr - Um 5,5 Prozent aufwärts geht es für die Twitter-Aktien im vorbörslichen US-Handel. Der Hedgefonds Elliott Management ist Medienberichten zufolge bei dem Kurznachrichtendienst eingestiegen und drängt unter anderem auf eine Ablösung von Konzernchef Jack Dorsey. Möglicherweise habe Elliott die jüngsten Kursverluste wegen der Furcht vor dem Coronavirus als Gelegenheit zum Einstieg genutzt, sagte Mark Shmulik, Analyst bei der Investmentbank Bernstein.

13.25 Uhr - Zweifel an einer raschen Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie beenden den Erholungsversuch der europäischen Börsen. Dax und EuroStoxx50 verlieren jeweils gut zwei Prozent und notieren mit 11.624,63 und 3257,99 Punkten so niedrig wie zuletzt vor etwa einem halben Jahr. "Es gibt kein Konjunkturprogramm, das groß genug wäre, um das auszugleichen, was uns mit Coronavirus noch blüht", sagt Volkswirt Rob Carnell von der ING Bank.

12.20 Uhr - Spekulationen auf konzertierte Zinssenkungen der großen Notenbanken dämpfen die Furcht der Anleger vor Zahlungsausfällen der besonders stark von der Virus-Epidemie betroffenen Länder China und Italien. Die Absicherung eines zehn Millionen Dollar schweren Pakets chinesischer Anleihen gegen Zahlungsausfall per Credit Default Swaps (CDS) verbilligt sich um 3000 auf 47.000 Dollar, teilt der Datenanbieter Markit mit. Italienische Policen verbilligen sich um 6000 auf 145.000 Dollar.

12.14 Uhr - Leoni-Papiere haben ihren Rutsch um 24 Prozent aus der Vorwoche am Montag um fast 4 Prozent auf 8,666 Euro ausgeweitet. Die Anteilsscheine des angeschlagenen Kabel- und Bordnetzspezialisten gehören damit erneut zu den schwächsten SDax-Werten und auch den größten Verlierern der weiter vom Coronavirus gebeutelten Autobranche. In der Vorwoche hatten die Nürnberger die Anleger mit einem unerwartet hohen Verlust enttäuscht. Nun rückt das Zwischentief vom verhangenen August bei 8,076 Euro wieder in den Fokus. Dies ist die letzte Station vor dem Rekordtief von 2009 bei 6,07 Euro.

11.01 Uhr - Der Dax kann seine Eröffnungsgewinne nicht halten. Er dreht am Vormittag leicht ins Minus auf 11.878 Punkte, nachdem er zuvor noch bis auf 12.121 Stellen geklettert war. Auch die US-Futures geben einen größeren Teil ihrer Zuwächse ab. Den angekündigten und erwarteten Konjunkturhilfen zum Trotz sei eine Trendwende noch nicht in Sicht, warnt Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. "Die Anspannung der Investoren bleibt."

10.39 Uhr - Die Folgen der Coronavirus-Epidemie machen den Fluggesellschaften erneut zu schaffen. Die Aktien der Lufthansa brechen ihren Erholungsversuch ab und fallen um 4,6 Prozent auf von 11,16 Euro, den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren. Gleiches gilt für die Titel von Air France, die 4,1 Prozent auf 6,62 Euro verlieren.

08.21 Uhr - Die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland beflügelt Drägerwerk erneut. Die Aktien der Medizintechnik-Firma, die unter anderem Schutzbekleidung anbietet, steigen im Frankfurter Frühhandel um fast 13 Prozent auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 65,75 Euro.

08.20 Uhr - Nikes Europa-Zentrale in den Niederlanden bleibt heute und am Dienstag geschlossen, nachdem ein Mitarbeiter sich mit dem Coronavirus infiziert hat. In dem Gebäude in Hilversum arbeiten etwa 2000 Menschen aus 80 Ländern.

07.30 Uhr - In Erwartung einer baldigen Zinssenkung der US-Notenbank Fed kaufen Anleger Gold. Das häufig als Inflationsschutz dienende Edelmetall verteuert sich um 1,2 Prozent auf 1603,10 Dollar je Feinunze.

07.23 Uhr - In der Hoffnung auf eine rasche Zinssenkung der US-Notenbank Fed und eine Verschärfung der Förderbremse durch die Opec-Staaten und ihre Verbündeten decken sich Anleger am Montag mit Rohöl ein. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 3,9 Prozent auf 51,63 Dollar je Barrel, nachdem ihr Preis wegen enttäuschender chinesischen Konjunkturdaten zunächst auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief von 48,40 Dollar gefallen war.

rtr/dpa-AFX