13.24 Uhr - Ein trotz der Corona-Krise starkes Halbjahr erfreut am Freitag die Anleger von Hapag-Lloyd . Die Aktien der Reederei zogen zur Mittagszeit um zehn Prozent auf 55,00 Euro an. In der Spitze holten sie mit 56,60 Euro sogar das Mitte Juli erreichte Zwischenhoch wieder ein. Nach einem ordentlichen Start ins neue Geschäftsjahr gingen die Transportvolumina im zweiten Quartal wegen der Pandemie zwar deutlich zurück, dennoch konnte der Konzern sein Ergebnis in den ersten sechs Monaten zum Vorjahreswert fast verdoppeln. Die endgültigen Zahlen zum zweiten Quartal der Reederei seien etwas besser gewesen als die zuvor bekanntgegebenen Eckdaten, erklärte Analyst Samuel Bland von JPMorgan am Freitag in einer Einschätzung. Der Experte rechnet nun im dritten Quartal mit einem weiteren Gewinnsprung im Vergleich zum Vorjahr. Wegen der hohen Bewertung der Papiere bleibt er aber bei seinem negativen Votum mit "Underweight". Sein Kursziel von knapp 39 Euro signalisiert nach wie vor ein deutliches Abwärtsrisiko.

10.54 Uhr - Um bis zu sechs Prozent nach oben geht es für die Aktien des Angry Bird-Herstellers Rovio. Der Gewinn bei dem Spieleunternehmen schnellte im zweiten Quartal um 160 Prozent nach oben, weil während der Ausgangssperren mehr Menschen online nach Ablenkung suchen.

10.22 Uhr - Eine Privatplatzierung hat am Freitag Händlern zufolge die Aktien von Evotec (EVOTEC SE) belastet. Am Vormittag sanken sie um 4,6 Prozent auf 21,47 Euro, was sie zu einem der schwächsten Werte im ebenfalls nachgebenden MDAX machte. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass die Deutsche Bank nach Börsenschluss drei Millionen Aktien für einen unbekannten Investor verkauft hat. Der Platzierungspreis hat Händlern zufolge 21,62 Euro betragen, was zum Schlusskurs vom Vortag einen vierprozentigen Abschlag bedeutet. Die allgemein schwächere Marktverfassung mit einbezogen - der MDax weitete sein Minus zuletzt auf 1,5 Prozent aus - spiegelt der Kursverlust am Freitag diesen Abschlag ein Stück weit wider.

09.29 Uhr - Die türkische Lira fällt weiter, ein Dollar kostet im Gegenzug mit 7,3690 Lira so viel wie nie zuvor. Die türkische Notenbank hat bereits einige Schritte eingeleitet, um den Kursrutsch der Währung zu bremsen. Vor einer Zinserhöhung scheut sie jedoch zurück.

08.28 Uhr - Mit einem Plus von 4,2 Prozent stehen die Aktien des Stahlhändlers Klöckner im Frankfurter Frühhandel an der Spitze des MDax. Das Unternehmen schreibt wegen der schwachen Nachfrage im Zuge der Corona-Krise rote Zahlen. Ein Händler verwies jedoch darauf, dass es im Juni besser ausgesehen habe. Zudem werde für das dritte Quartal mit einer weiteren Belebung gerechnet.

08.24 Uhr - Die E.ON-Aktien legen im Frankfurter Frühhandel 1,1 Prozent zu und sind stärkster Dax-Wert. Die Experten der Deutschen Bank hoben ihre Empfehlung auf "Buy" von "Hold" an und erhöhten das Kursziel auf 10,90 Euro von 10,50 Euro.

07.43 Uhr - Nach dem Verkauf eines Anteils von 30 Prozent an der IT-Tochter Aareon legen die Aktien der Aareal Bank im vorbörslichen Geschäft bei Lang & Schwarz 3,2 Prozent zu. Der Finanzinvestor Advent zahlt für die Beteiligung 260 Millionen Euro. Mit Abschluss des Geschäfts werde im Lauf des vierten Quartals gerechnet.

07.30 Uhr - Die Aktien des Handelsimmobilien-Vermieters Deutsche Euroshop legen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz 3,7 Prozent zu. Das Unternehmen musste im ersten Halbjahr Corona-bedingte Mietausfälle hinnehmen. Ein Händler verwies darauf, dass im Juli die Mieteinnahmen wieder höher ausgefallen seien, was den Kurs treiben dürfte. Dennoch sei die Lage weiterhin fragil, weil ein zweiter Lockdown die Mieter in den Einkaufszentren schwer treffen dürfte.

07.30 Uhr - Die Aktien von Indus Holding werden am Freitag mit einem Dividendenabschlag gehandelt. Die Dividende liegt bei 80 Cent, der Schlusskurs vom Donnerstag lag bei 30,95 Euro.

rtr/dpa-AFX