10.52 Uhr - Der Online-Möbelhändler Home24 punktet bei Anlegern mit weiter wachsendem Geschäft trotz der Wiedereröffnung von stationären Möbelhäusern. Die Aktie schnellt in der Spitze um 20,3 Prozent auf 17,09 Euro und führt damit den SDax an. Die Öffnungen nach dem Lockdown setzten Corona-Profiteuren im Frühjahr zu. Seit Jahresbeginn hat die Home24-Aktie rund ein Drittel an Wert verloren.

09.38 Uhr - Die Nachfrage nach Reise- und Freizeitwerten treibt den breit gefassten europäischen Aktienindex Stoxx600 auf ein frisches Rekordhoch. Der Index legt 0,3 Prozent auf 472,17 Punkte zu. Mit einem Plus von 1,5 Prozent zog vor allem der Reise- und Freizeitsektor an. Aktien des Glücksspiel-Konzerns Flutter Entertainment kletterten nach Vorlage der Halbjahreszahlen um rund sechs Prozent.

08.55 Uhr - Die Aktie des IT-Systemhauses Bechtle dürfte am kommenden Montag (16. August) auf etwa ein Drittel ihres Wertes fallen. Dann wird der Aktiensplit im Verhältnis 1:3 umgesetzt, den die Hauptversammlung im Juni beschlossen hatte. Die Aktionäre erhalten über das Wochenende für jeden ihrer Anteilsscheine zwei weitere ins Depot gebucht. Bechtle will die derzeit bei mehr als 180 Euro gehandelte Aktie damit vor allem für Privatanleger leichter handelbar machen.

08.41 Uhr - Die Aktionäre von Auto1 erleiden am Dienstag vorbörslich einen erneuten Rückschlag. Der offensichtliche Verkauf eines größeren Aktienpakets durch die Altaktionäre wurde für sie zur Belastung: Die Papiere sackten im Tradegate-Handel verglichen mit dem Xetra-Schlusskurs besonders deutlich um 4,8 Prozent ab. Nach einer Stabilisierung am Vortag droht der jüngste Kursrutsch damit wieder ins Rollen zu kommen. Mit 36,86 Euro steuert der Kurs auf das bisherige Rekordtief zu, das mit 34,46 Euro von Ende Juni stammt. Anteilseigner des Online-Autohändlers aus der Zeit vor dem Börsengang haben sich Kreisen zufolge von gut zwei Millionen Papieren getrennt. Diese seien für 36,50 Euro je Stück verkauft worden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente. Laut Händlern ist dies kein gutes Omen für den Kurs, der sich bis Anfang August schrittweise auf ein Zwischenhoch über 42 Euro erholt hatte. Der genannte Preis würde bedeuten, dass die Aktionäre zum Vortags-Schlusskurs von 38,70 Euro einen Abschlag von 5,7 Prozent in Kauf genommen haben.

07.22 Uhr - Der Euro hat sich am Dienstag kaum bewegt und damit die Kursverluste der vergangenen Handelstage vorerst gestoppt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1739 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag noch etwas höher auf 1,1761 Dollar festgesetzt. Der Euro konnte sich am Morgen stabilisieren, nachdem er zuletzt durch eine Dollar-Stärke belastet worden war. Besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt hatten die Spekulation auf einen Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik der US-Notenbank verstärkt und der amerikanischen Währung Auftrieb verliehen. Im weiteren Tagesverlauf stehen nur vergleichsweise wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Am späten Vormittag dürften die Anleger die Konjunkturerwartungen des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Blick haben.

rtr/dpa-AFX