17.16 Uhr - Die Aussicht auf eine möglicherweise kostspielige Übernahme des Lieferdienstes Grubhub hat am Mittwoch an der Londoner Börse den Kurs von Just Eat Takeaway.com einbrechen lassen. Zuletzt sackten die Aktien um 18,6 Prozent auf 7144 Pence ab, das war der niedrigste Stand seit April. Just Eat Takeaway bestätigte am Nachmittag, mit Grubhub über eine Übernahme zu verhandeln. Kurz zuvor hatte es einem Medienbericht zufolge geheißen, dass der Online-Mietwagenvermittler Uber die laufenden Gespräche über eine Übernahme von Grubhub beenden könnte. Aktien von Uber büßten daraufhin in New York 4,4 Prozent ein. Papiere von Grubhub gaben um 1,5 Prozent nach./bek/He

17.05 Uhr - Die Tesla-Aktie lässt einen weiteren Meilenstein hinter sich und notiert erstmals über der Marke von 1000 Dollar. Die Papiere des Elektrofahrzeug-Herstellers legen in der Spitze 7,5 Prozent auf ein Rekordhoch von 1011,07 Dollar zu. Tesla-Chef Elon Musk hatte in einem Schreiben an seine Mitarbeiter deutlich gemacht, die Produktionspläne für sein Lkw-Modell Semi vorantreiben zu wollen. Seit Jahresbeginn haben die Tesla-Aktien rund 125 Prozent gewonnen.

16.40 Uhr - Anleger greifen nach ermutigenden Signalen von der Impfstoff-Suche bei Johnson&Johnson-Aktien zu. Die Papiere legen an der Wall Street anderthalb Prozent zu. Wie der Pharmakonzern mitteilte, wird sein Covid-19-Impfstoffkandidat bereits ab der zweiten Juli-Hälfte an Menschen getestet und damit zwei Monate früher als geplant. Weltweit laufen derzeit bereits Tests mit rund zehn möglichen Impfstoffen anderer Hersteller.

14.09 Uhr - Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie haben den Konsumgüterkonzern Henkel auch im zweiten Quartal belastet. Zwar sei das Quartal noch nicht abgeschlossen, "doch es ist klar, dass es ein schwieriges Quartal sein wird", sagte Henkel-Chef Carsten Knobel in seiner am Mittwoch vorab veröffentlichten Rede zur virtuellen Henkel-Hauptversammlung in der kommenden Woche. "Der Shutdown ist in vielen Ländern in diese Periode gefallen", fügte er hinzu. Wie sich das Jahr insgesamt entwickeln werde, könne Henkel weiter nicht realistisch einschätzen. Die Düsseldorfer hatte ihre Prognose im April zurückgezogen. "Natürlich werden wir eine neue Prognose veröffentlichen", sagte Knobel: "Sobald dies möglich ist." Die Folgen der Pandemie hatten den Hersteller von Persil, Pritt und Schwarzkopf bereits zu Jahresbeginn gebremst. Vor allem das Geschäft der wichtigen Klebstoff-Sparte brach im ersten Quartal ein, wichtige Abnehmerindustrien wie die Auto-Branche sind in der Krise. Insgesamt ging der Umsatz der Düsseldorfer im ersten Quartal organisch um 0,9 Prozent zurück.

13.10 Uhr - Ein Quartalsverlust vergrault Anleger bei GameStop. Die Aktien des Videospiele-Händlers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um sieben Prozent. Im Auftaktquartal rutschte der Konzern tiefer in die roten Zahlen als erwartet und verbuchte einen Verlust von 1,61 Dollar je Aktie. Auch beim Umsatz enttäuschte GameStop die Analysten. Seit Jahresbeginn haben die Papiere rund 18 Prozent an Wert verloren.

10.10 Uhr - Nach einem fulminanten ersten Quartal decken sich Anleger bei Hornbach ein. Aktien des Baumarktkonzerns klettern um bis zu 6,6 Prozent. Der Konzern wies für das erste Geschäftsquartal ein Umsatzplus von 18,4 Prozent und ein um rund 90 Prozent verbessertes bereinigtes Betriebsergebnis aus. Im Zuge der Coronakrise stieg die Nachfrage der Kunden seit Mitte März deutlich an.

09.52 Uhr - Anleger trennen sich angesichts der Pläne für eine verlängerte Reisewarnung für Touristen in Drittstaaten außerhalb Europas von Tui-Aktien. Die Papiere geben in Frankfurt bis zu 4,1 Prozent nach. Auch die explizite Warnung vor Kreuzfahrten mache dem Reisekonzern zu schaffen, sagte ein Händler. Das Auswärtige Amt und das Innenministerium einigten sich nach Informationen von Reuters aus Regierungskreisen darauf, von Kreuzfahrten weiter dringend abzuraten und die Reisewarnung in Drittstaaten bis zum 31. August zu verlängern.

08.02 Uhr - Die Aussicht auf eine Verlängerung der Reisewarnung für Touristen für Drittstaaten außerhalb Europas belastet die Lufthansa. Lufthansa-Aktien geben im Frankfurter Frühhandel 3,4 Prozent nach.

rtr