18.03 Uhr - Die leichtere Lagerbarkeit des Moderna-Impfstoffs lastet auf den Aktien der Rivalen Pfizer und BioNTech. Die Papiere des US-Pharmakonzerns geben 4,2 Prozent nach, die des Mainzer Impfstoffentwicklers mehr als 15 Prozent. Der Corona-Impfstoff des US-Konzerns Moderna ist nach Daten vom Montag wirksamer als das BioNTech-Mittel und muss nicht bei so niedrigen Temperaturen gelagert werden. "Das ist sehr wichtig und ändert vielleicht das Spiel", sagt Fawad Razaqzada, Analyst bei ThinkMarkets. Auf längere Sicht dürften sich jedoch die Lager-Anforderungen beider Mittel annähern, sagen Experten von JPMorgan voraus.

17.23 Uhr - Der Dow steigt um 1,6 Prozent und markiert ein Rekordhoch bei 29.942 Punkten. Seit Monatsbeginn hat er damit mehr als elf Prozent gewonnen - das Barometer steuert auf seinen größten Monatsgewinn seit Januar 1987 zu. Beflügelt wird die Stimmung von den Erfolgsmeldungen zum Corona-Impfstoff von Moderna.

15.06 Uhr - Um 8,7 Prozent nach oben geht es für die Aktien der italienischen Bank Monte dei Paschi. Insidern zufolge arbeitet das italienische Finanzministerium an einem Paket, das potenziellen Käufern die Übernahme des staatlich unterstützten Geldhauses erleichtern soll. Dazu gehört den Informationen zufolge auch, dass rechtliche Risiken an eine andere staatliche Stelle ausgegliedert werden sollen.

14.40 Uhr - Die Aussicht auf eine baldige Wiedereröffnung sämtlicher Kinosäle beflügelt die Aktien von Lichtspielhaus-Betreibern. Papiere von Cineworld, die auch Kinos in Deutschland betreibt, steigen in London um 15 Prozent. Die Papiere der US-Ketten AMC und Cinemark legen an der Wall Street vorbörslich ähnlich stark zu.

14.23 Uhr - In Erwartung einer raschen Normalisierung des öffentlichen Lebens steigen Anleger bei Herstellern von Heimtrainern aus. Die Aktien von Peloton und Nautilus fallen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp vier beziehungsweise fast zehn Prozent.

14.13 Uhr - Die Hoffnung auf einen weiteren Coronavirus-Impfstoff setzt den Profiteuren der Pandemie-Beschränkungen zu. So fallen die Aktien des Essenslieferanten Delivery Hero um 1,3 Prozent. Der Kochbox-Anbieter Hellofresh, der Softwarekonzern Teamviewer, der Internet-Arzneihändler Shop Apotheke und das Online-Modehaus Zalando büßen bis zu 5,5 Prozent ein. An der Wall Street verlieren der Streaming-Dients Netflix gut ein Prozent und der Videokonferenzen-Spezialist Zoom rund sechs Prozent.

13.28 Uhr - Die Hoffnung auf einen weiteren Coronavirus-Impfstoff macht die als sichere Anlage geltenden Bundesanleihen unattraktiver. Dadurch fällt der Risikoaufschlag für die zehnjährigen Bonds Italiens im Vergleich zu ihren deutschen Pendants auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren.

11.05 Uhr - Nach der jüngsten Rally der türkischen Währung nehmen Anleger Gewinne mit. Dadurch verteuern sich Dollar und Euro um jeweils 0,7 Prozent auf 7,7142 beziehungsweise 9,1360 Lira. In der vergangenen Woche hatten sie insgesamt etwa zehn Prozent eingebüßt, weil Investoren darauf wetteten, dass die türkische Zentralbank den Leitzins am Donnerstag auf 15 von 10,25 Prozent anheben wird.

10.25 Uhr - Dank geplanter Einsparungen gehört Smiths zu den Favoriten im Londoner Auswahlindex FTSE. Die Aktien des Anbieters von Durchleuchtungsgeräten für Gepäckstücke steigen um vier Prozent. Das Unternehmen will im laufenden Geschäftsjahr 2020/2021 umgerechnet 33 Millionen und im darauffolgenden Jahr 78 Millionen Euro einsparen. Außerdem sei der Umsatzrückgang im abgelaufenen Quartal mit zwei Prozent geringer ausgefallen als befürchtet, lobt Analyst Ryan Gregory von der Investmentbank Liberum.

10.15 Uhr - In Erwartung einer Ausweitung der EZB-Wertpapierkäufe decken sich Anleger mit europäischen Anleihen ein. Dies drückt die Rendite der zehnjährigen Bundestitel auf ein Ein-Wochen-Tief von minus 0,564 Prozent. Ihre griechischen Pendants rentieren mit plus 0,742 Prozent sogar so niedrig wie noch nie. Hinweise auf weitere Geldspritzen versprächen sich Investoren von den im Tagesverlauf anstehenden öffentlichen Auftritten führender Notenbanker, schreiben die Analysten der DZ Bank.

09.41 Uhr - Der knapp zwölf Milliarden Dollar schwere Verkauf des US-Geschäfts an PNC Financial beschert BBVA den größten Kurssprung seit mehr als zehn Jahren. Die Aktien der spanischen Bank steigen um 21 Prozent auf 3,84 Euro. Der Verkaufspreis erscheine im aktuellen Umfeld vernünftig, kommentiert Benjie Creelan-Sandford von der Investmentbank Jefferies. Die Frage sein nun, wie das Geld eingesetzt werde. Neben Aktienrückkäufen stünden Übernahmen zur Diskussion.

09.27 Uhr - Anleger decken sich nach einer Hochstufung bei Continental ein. Die Aktien des Autozulieferers legen bis zu 2,8 Prozent zu. Die Analysten der Barclays-Bank stuften die Aktie auf "equal weight" von "underweight" hoch. Das Unternehmen mache gute Fortschritte bei seinem Transformationsprogramm und der laufenden Bilanzbereinigung.

09.19 Uhr - Die knapp acht Milliarden Euro schwere Übernahme des dänischen Konkurrenten Nets verhilft Nexi zu Kursgewinnen. Die Aktien des Zahlungsdienstleisters steigen in Mailand um 3,5 Prozent auf 15,22 Euro. Mit diesem Deal eröffne sich Nexi Wachstumschancen außerhalb Italiens, kommentiert Paul Kratz von der Investmentbank Jefferies. Durch weitere Fusionen könnten sich diese noch weiter verbessern.

09.10 Uhr - Ein optimistischerer Ausblick ermuntert Anleger zum Einstieg bei Vodafone. Die Aktien des weltweit zweitgrößten Mobilfunkers steigen in London um vier Prozent. Das Unternehmen hob seine Gewinnziele für das Geschäftsjahr 2020/2021 auf 14,4 bis 14,6 Milliarden Euro an, nach 14,5 Milliarden Euro im Vorjahr. Im vergangenen halben Jahr schrumpfte der Gewinn allerdings auf sieben Milliarden Euro.

08.31 Uhr - Der Abschluss des weltgrößten Freihandelspakts asiatisch-pazifischer Staaten und ermutigende chinesische Konjunkturdaten geben dem Yuan Auftrieb. Im Gegenzug verbilligt sich der Dollar um ein halbes Prozent auf 6,5730 Yuan.

08.25 Uhr - In der Hoffnung auf eine Verlängerung der aktuellen Förderbeschränkungen durch die Opec+ decken sich Anleger mit Rohöl ein. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um gut ein Prozent auf 43,23 Dollar je Barrel. Die aktuellen Coronavirus-Restriktionen und ein Anstieg der Ölexporte Lybiens bremsten den Anstieg allerdings, schreiben die Analysten der ANZ Bank.

08.17 Uhr - Überraschend starke Konjunkturdaten des weltweit größten Abnehmers China hieven den Kupferpreis auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Das Industriemetall verteuert sich um knapp drei Prozent auf 7179 Dollar je Tonne.

07.55 Uhr - Der Windanlagenbetreiber Encavis gerät nach Vorlage der Quartalszahlen unter Druck. Die Aktien des Hamburger Unternehmens geben vorbörslich bei Lang & Schwarz gegen den positiven Trend 0,6 Prozent nach. Hintergrund seien auch Gewinnmitnahmen, sagte ein Händler.

rtr/dpa-AFX