17.10 Uhr - Nach dem Senatsvotum für das billionenschwere Infrastrukturpaket von Präsident Joe Biden sind Unternehmen gefragt, die von dem Ausbau und Instandsetzen von Straßen, Brücken und Flughäfen profitieren können. Aktien von Caterpillar und Deere & Co steigen um bis zu 1,9 Prozent. Titel des Baumateriallieferers Vulcan Materials gewinnen 2,1 Prozent, der Stahlhersteller Nucor legt knapp vier Prozent zu.

15.35 Uhr - Im Sog weiterer Rekordhochs an den US-Börsen steigt auch der deutsche Leitindex auf eine neue Bestmarke. Der Dax markiert mit 15.887,16 Punkten ein Allzeithoch. 14.20 Uhr - Ein überraschend starker Gewinnanstieg beschert der Kryptowährungs-Börse Coinbase vorbörslich ein Plus von mehr als drei Prozent. Die Handelsvolumina hatten im zweiten Quartal um knapp 38 Prozent zugelegt, der Gewinn je Aktie hatte mit 3,45 Dollar die Erwartungen der Analysten von im Schnitt 2,33 Dollar klar übertroffen. Für das laufende Quartal sagte Coinbase allerdings abnehmende Handelsaktivitäten voraus, das Geschäft mit digitalen Vermögenswerten unterliege noch immer starken Schwankungen.

14 Uhr - Die US-Fast-Food-Kette Wendys überzeugt Anleger mit einem besser als erwarteten Umsatzwachstum. Die Aktien gewinnen vorbörslich 3,6 Prozent. Nach einem überraschend starken zweiten Quartal schraubte der Konzern seine Ziele für 2021 nach oben. Profitieren konnte Wendys vor allem von dem im vergangenen Jahr eingeführten Frühstücksangebot mit dem "Baconator"-Burger. Die Hamburger-Kette wird ihre jährlichen Werbeausgaben um zehn Millionen US-Dollar erhöhen, um weitere Kunden zu gewinnen.

13.30 Uhr - Die Ölpreise geraten unter Druck, nachdem sich die US-Regierung für eine Produktionsausweitung der Organisation der erdölexportierenden Länder (Opec) und der Opec-Verbündeten starkmacht. Die derzeitige Menge reiche nicht aus, die globale Wirtschaftserholung könnte angesichts der stark gestiegenen Preise gebremst werden, mahnte das US-Präsidialamt. Ein Fass der Nordseesorte Brent verbilligt sich um 1,2 Prozent auf 69,81 Dollar. Der Preis für US-Leichtöl WTI fällt um 1,3 Prozent auf 67,43 Dollar pro Barrel.

13.19 Uhr - Die Papiere der Munich Re haben am Mittwoch ihren Vortagesgewinn ausgebaut. In der Spitze ließen sie mit 244,30 Euro ihr Zwischenhoch von Mitte Juni hinter sich und erreichten ein Hoch seit Anfang Mai. Als bester Wert im Leitindex Dax gewannen sie am Nachmittag noch rund 1,7 Prozent auf 244,05 Euro. Am Vortag hatten sie bereits mit einem Plus von fast eineinhalb Prozent auf die finalen Quartalszahlen reagiert und die für den längerfristigen Trend viel beachtete 200-Tage-Durchschnittslinie zurückerobert. Der Rückversicherer sieht sich trotz drohender hoher Schäden durch die Hochwasserkatastrophe in Europa auf Kurs zum Gewinnziel 2021.

10.33 Uhr - Der Dollar setzt seinen Höhenflug vor den US-Inflationszahlen fort. Der Dollar-Index steigt auf 93,155 und nähert sich damit dem Jahreshoch von 93,439. Im Gegenzug gibt der Euro nach und liegt mit 1,1706 Dollar nur noch knapp über dem Jahrestief von 1,1704 Dollar.

10.18 Uhr - Anleger decken sich bei der Cybersicherheitsfirma Avast ein. Die Titel ziehen an der Börse in London rund drei Prozent an. US-Rivale Nortonlifelock will Avast für bis zu 8,6 Milliarden Dollar übernehmen.08.46 Uhr - Der Immobilienkonzern Corestate legt im Frankfurter Frühhandel rund vier Prozent zu. Der operative Ertrag habe über den Erwartungen gelegen, sagte ein Händler.

07.51 Uhr - Aktien des Spezialchemiekonzerns Lanxess legen vorbörslich bei Lang & Schwarz 1,4 Prozent zu. Die Quartalszahlen seien besser ausgefallen als erwartet, sagten Händler. Zudem schraubte der Konzern seine Jahresziele erneut nach oben.

07.34 Uhr - Nach dem Höhenflug gerät die Hella-Aktie unter Druck. Der Titel gibt vorbörslich bei Lang & Schwarz rund zwei Prozent nach. Hintergrund ist Händlern zufolge ein Bericht der Agentur Reuters, demzufolge drei Rivalen für den Scheinwerfer-Spezialisten knapp sieben Milliarden Euro böten. Zuvor habe die Agentur Bloomberg berichtet, dass Hella mit einem Wert von rund acht Milliarden Euro bewertet werden könnte.

07.13 Uhr - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch vor wichtigen Daten zur Preisentwicklung in den USA wenig bewegt und knapp über 1,17 US-Dollar gehalten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1718 Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1722 Dollar festgesetzt. Der Euro konnte sich damit vorerst stabilisieren nach Kursverlusten in den vergangenen Handelstagen. Zuletzt hatte eine Dollar-Stärke die Gemeinschaftswährung mehrfach unter Druck gesetzt, nachdem besser als von Experten erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA der amerikanischen Währung Auftrieb verliehen. Auch im weiteren Tagesverlauf wollten Marktbeobachter einen erneuten Kursanstieg des Dollar nicht ausschließen, während der Euro im Gegenzug weiter unter Druck geraten könnte. Im Mittelpunkt des Interesses stehen Daten zur Preisentwicklung in den USA. Sollte die Inflationsrate in den USA weiter auf dem zuletzt hohen Niveau von 5,4 Prozent bleiben, oder gar weiter steigen, könnte das die Spekulation auf einen Ausstieg der US-Notenbank Fed aus der extrem lockeren Geldpolitik verstärken, was dem Dollar neuen Auftrieb verleihen dürfte.

rtr/dpa-AFX