Ein historischer Crash-Indikator schlägt aktuell Alarm: Sollten sich Anleger von Aktien jetzt bald auf Kursstürze einstellen? Das sollten Sie wissen

Wenn man nur erahnen könnte, wohin es für die Wirtschaft geht – man wäre Millionär. Leider kann niemand mit hundertprozentiger Sicherheit vorhersagen, ob es auf den Märkten nun bergauf oder bergab gehen wird. Es gibt jedoch mehrere Signale und Indikatoren, die eine ungefähre Richtung zeigen können.

Wie „The Motley Fool“ berichtete, gibt es aktuell einen historischen Indikator, der gerade anschlägt und signalisiert: Es könnte schon bald zu einer Rezession kommen. Doch um was für einen Indikator handelt es sich dabei?

Dieser Crash-Indikator mahnt Anleger zur Vorsicht

Beim Indikator handelt es sich um die Kreditvergabe von US-Geschäftsbanken. Jede Woche veröffentlicht der Gourverneursrat der amerikanischen Notenbank Fed seit dem Jahr 1973 dazu aktuelle Daten. Seitdem ist die Kreditvergabe der Geschäftsbanken deutlich gestiegen. Verlangsamt sich dieses Wachstum jedoch oder kommt es gänzlich zum Stillstand, sollten Anleger wachsam werden. Denn wenn weniger Kredite vergeben werden, fangen Unternehmen oft an zu sparen, investieren nicht mehr so viel, der Zugang zu Kapital wird schwieriger und dies wirkt sich schließlich auf das gesamte Wirtschaftswachstum und auch den Aktienmarkt aus.

Laut Motley Fool kam es seit 1973 häufiger zu geringeren Rückgängen im Vergleich zum Allzeithoch. Jedoch gab es seitdem nur vier Fälle, in denen dieser Indikator um zwei Prozent oder gar mehr zurückging: 1975, zu Zeiten der Dotcom-Blase im Oktober 2001 um über zwei Prozent und nach der Finanzkrise im März 2010 um fast sieben Prozent. Und: Nun liegt der Rückgang aktuell wieder bei 2,02 Prozent im Vergleich zum Hoch von Mitte Februar 2023. Der Grund liegt auch in der regionalen US-Bankenkrise vom Jahresanfang, aufgrund dessen die Banken bei ihren Kreditvergabestandards strenger wurden. Allen drei vorherigen historischen Rückgängen ging ein Rückgang des S&P 500 um etwa 50 Prozent einher. Das würde für den Aktienmarkt aktuell bedeuten, dass es wahrscheinlich ist, dass es für ihn bergab gehen könnte.

Doch wie gesagt: Kein Indikator ist ein hundertprozentiges Vorhersagetool. Andere Experten gaben bereits bekannt, dass sie auch mit einem Anstieg rechnen könnten. Die Indikatoren im Blick zu behalten, kann jedoch definitiv von Nutzen sein.

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Durch Krieg, die galoppierende Geldentwertung und die damit verbundene Zinswende sind Investitionen am Aktienmarkt deutlich riskanter geworden. Es gibt aber auch Unternehmen, die in solchen Phasen profitieren oder deren Geschäftstätigkeit zumindest nicht beeinträchtigt wird. 18 davon hat BÖRSE ONLINE im Stabile Werte Index zusammengefasst.

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