Gezockt wird rund um die Uhr - über PC, Smartphone, Tablet und Konsole. Neben Dauerbrennern wie "League of Legends" und "FIFA" fesselt vor allem "Fortnite" E-Sports-Begeisterte auf der ganzen Welt.

E-Sports bezeichnet das wettkampfmäßige Spielen auf dem Computer nach festgelegten Regeln. Die gestiegene Popularität zahlt sich für die Spielehersteller in barer Münze aus. "Wir rechnen damit, dass E-Sports 2020 ein globaler Milliardenmarkt mit einem Umsatz von knapp 1,3 Milliarden Euro ist", sagt Stefan Ludwig, Leiter der Sport-Business-Gruppe bei der Beratungsfirma Deloitte.

Zu den weltweit größten Herstellern von Computerspielen gehört Electronic Arts, das besonders mit Sportspielen wie "FIFA" (Fußball) und "Madden NFL" (American Football) bekannt geworden ist. Bei einem Umsatz von fünf Milliarden Dollar erwirtschaftete der US-Konzern zuletzt einen Jahresüberschuss von einer Milliarde.

Die Aktie von Electronic Arts ist im Solactive-Electronic-Games-Index enthalten. Das Barometer bildet die Kursentwicklung von insgesamt 20 internationalen Unternehmen aus der Spielebranche ab, darunter Hersteller von Computer- und Videospielen, Software- und Grafikentwickler sowie Anbieter von Chips und sonstigem Zubehör für Spielekonsolen. Dazu zählen etwa Nintendo, Zynga, Sony, Logitech und Microsoft.

Aktien aus USA und Asien


Die Unternehmen stammen hauptsächlich aus den USA und aus Japan. Aber auch der chinesische Internetkonzern Tencent gehört dazu. Er profitiert von Beteiligungen an den Spieleherstellern Riot Games ("League of Legends"), Activision Blizzard ("Call of Duty") und Epic Games ("Fortnite"). Der Index dient als Basiswert für das endlos laufende Zertifikat der Deutschen Bank (ISIN: DE000DS8GAM9), mit dem Anleger eins zu eins an der Indexperformance teilnehmen. Diese ist 2019 mit plus 17 Prozent beachtlich. Die Volatilität ähnelt bisher der des DAX.

Das Barometer bildet die Aktien der 20 Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung aus der Electronic-Gaming-­Branche ab. Um Klumpenrisiken zu vermeiden, werden die Aktien halbjährlich gleich gewichtet. Da Dividendenzahlungen in die Indexberechnung einfließen, können Zertifikateanleger davon profitieren. Die jährliche Managementgebühr liegt bei 1,5 Prozent.

Wer mehr riskieren möchte und einen Einzelwert favorisiert, für den ist das Faktorzertifikat (ISIN: DE 000 MF2 MJX 2) von Morgan Stanley auf Electronic Arts attraktiv. An Kurssteigerungen der Aktie partizipieren Anleger mit Hebel zwei. Der Hebel wirkt aber auch umgekehrt, sodass Anleger auch an Kursverlusten entsprechend überproportional teilnehmen.