Goldman Sachs hat jüngst vom 11. bis 13. Februar eine Technologie- und Internet-Aktien-Konferenz in San Francisco veranstaltet. Wie es im Anschluss an das Event hießt, hätten die Unternehmen im Bereich Software die positive Dynamik rund um die Einführung der Cloud und die Digitalisierung hervorgehoben.

Im Bereich Zahlungsverkehr sei dagegen zu hören gewesen, dass die Verlagerung zur bargeldlosen Wirtschaft weitergehe. Positiv werteten die Analysten zudem die Kommentare von Seiten der Unternehmen zu den sich verbessernden Lagerbeständen bei den analogen Halbleiterfabrikaten sowie die von den Gesellschaften zum Ausdruck gebrachte Erwartung einer Erholung des Speicherchip-Marktes im zweiten Halbjahr.

Börse Online hat den von der US-Investmentbank veröffentlichten Report zu der Konferenz durchforstet. Dabei haben wir entdeckt, dass die fünf bei der Konferenz vertretenen deutschen Techfirmen mit Kaufempfehlungen versehen sind, die nennenswerte Kurspotenziale bergen. Nachfolgend berichten wir, was dieses Quintett laut Goldman Sachs zu berichten hatte und warum das US-Institut jeweils positiv mit Blick auf die weiteren Kursaussichten gestimmt ist.

Infineon-Aktie



Beim Halbleiter-Konzern Infineon hat Goldman Sachs nach der Konferenz eine mit einem Kursziel von 26,00 Euro auf Sicht von zwölf Monaten versehene Kaufempfehlung bestätigt. Dabei unterstellt man eine Bewertung mit einem 9.5-fachen Verhältnis beim Unternehmenswert zum EBITDA auf Basis der Schätzungen für 2021 für angemessen. Damit die Rechnung aufgeht, müsste der Wert ausgehend von einer aktuellen Notiz von 20,05 Euro um fast 30 Prozent zulegen.

Zu den Hauptrisiken für das positive Anlagevotum sowie das erwähnte Kursziel gehören laut den Analysten schwächere Endmärkte, ein sich verschlechternder Halbleiterzyklus und eine negative volkswirtschaftliche Dynamik.

Entscheidend an den von Infineon-CEO Jochen Hanebeck und der von Alexander Foltin, dem Leiter der Abteilung Investor Relations bei Investorengesprächen gemachten Aussagen sei gewesen, dass sich die Lagerbestände der Distributoren verbessert hätten. Europa befinde sich dabei fast wieder auf dem Zielniveau; Der Coronavirus scheine den bisher vom Unternehmen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres abgegebenen Leitfaden nicht zu gefährden.

Außerdem sehe man Möglichkeiten für Marktanteilgsgewinne in China und auch wenn sich bei den produzierten Autostückzahlen kein Wachstum abzeichne, sei so dank dem zunehmenden Einbau von Technologie in den Fahrzeugen dennoch ein Wachstum im Autogeschäft möglich. Zudem hätten die Verantwortlichen durchblicken lassen, dass die Geschäftsmöglichkeiten von Siliziumkarbid über den Auto-Endmarkt hinausreichten und die Übernahme von Cypress planmäßig verlaufe.

Der Analystenkonsens sieht übrigens den Gewinn je Aktie bei Infineon von 2018 bis 2022 von 0,97 Euro auf 1,14 Euro. Auf letztgenannter Basis ergibt sich daraus ein geschätztes KGV von 17,6. Im Schnitt billigt der Analystenkonsens dem Titel außerdem Kurse von 22,01 Euro zu.

Charttechnik

Nach einer schwachen Vorstellung von 2000 bis zum ersten Quartal 2009, legte der Aktienkurs von Infineon von März 2009 bis Juni 2018 von 0,39 Euro auf 25,49 Euro zu. Bei genauer Hinsicht lässt sich allerdings auch feststellen, dass die Notiz nun schon seit Ende März nicht mehr richtig weiter vorwärts gekommen ist. Immerhin: Einen im Vorjahr erlittenen Schwächeanfall hat der Titel inzwischen ausgebügelt, so dass sich das Chartbild etwas verbessert hat. Ein wirklich echtes und nachhaltiges Kaufsignal ergibt sich im Grunde genommen aber erst bei einem Sprung über das zuvor erwähnte Rekordhoch.

Profil

Die Infineon Technologies AG ist ein führender Hersteller von Halbleitern, der sich bei der Entwicklung seiner Produkte besonders auf die Themen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit konzentriert. Angeboten werden Halbleiter- und Systemlösungen für Automotive-, Industrieelektronik, Chipkarten- und Sicherheitsanwendungen. Infineon ist mit seinen Produkten in nahezu allen Bereichen des modernen Lebens, das in großen Teilen auf Elektronik basiert, vertreten.

Zur Anwendung kommen Halbleiter unter anderem in der Elektronik von Fahrzeugen, in PCs, Mobiltelefonen, in Chips auf Ausweisen, Kredit- und EC-Karten, Beleuchtungsanlagen, allen Arten von Steuergeräten sowie in Haushalts- und Stromversorgungsgeräten. Im Januar 2015 bekam der Chiphersteller von den Wettbewerbshütern grünes Licht für den Kauf des US-Rivalen International Rectifier. Es ist die größte Übernahme in der Firmengeschichte von Infineon. Der Konzern hatte die rund 3 Mrd. US-Dollar (2,5 Mrd. Euro) schwere Übernahme im August 2014 angekündigt.

Software AG-Aktie



Auch die Software AG war in San Francisco bei der Konferenz von Goldman Sachs in Person des Vorstandsvorsitzenden Sanjay Brahmawar vertreten, wobei er Interessenten zu einem Kamingespräch zur Verfügung stand.

Die übergeordnete Botschaft sei dabei insgesamt positiv ausgefallen, denn es sei davon die Rede gewesen, dass es erste Anzeichen für den Erfolg der Turnaround-Strategie gebe. Der Konzernboss habe zudem auch auf die Wachstumschancen hingewiesen, die sich aus der hybriden Cloud-Integration und der inzwischen weniger risikoreichen Internet of Things-Pipeline ergäben.

Im Anschluss an die Konferenz bestätigte Goldman Sachs die Kaufempfehlung zugunsten der Software AG. Diese ist mit einem Zwölfsmonats-Kursziel von 42,00 Euro versehen. Wobei das auf der Annahme eines als fair erachteten 20-fachen-KGVs auf Basis des für 2020 erwarteten Gewinns je Aktie. Bei einem aktuellen Kurs von 32,94 Euro lässt das 27,5 Prozent Luft nach oben.

Zu den wichtigsten Risiken mit Blick auf die Kaufempfehlung und das Kursziel verweist das US-Institut auf Ausführungsrisiken, erhöhte Kundenabwanderung aufgrund der Verlagerung auf das Abonnementmodell, die dynamische Wettbewerbslandschaft sowie M&A- und Wechselkurs-Risiken.

Zum Abonnementmodell ließ der Software AG-Vorstandschef aber im Zuge eines Update zur Transformation durchblicken, das bis 2023 rund 70 Prozent der Einnahmen daraus resultieren könnten, nach 30 Prozent im Jahr 2019. Die restlichen Anteile im Jahr 2023 sollten zu 20 Prozent aus SaaS (zehn Prozent in 2019) und zu zehn Prozent aus unbefristeten Lizenzen (60 Prozent in 2019) resultieren.

Der Analystenkonsens schätzt den Gewinn je Aktie für 2020 auf 2,15 Euro und für 2021 auf 2,25 Euro. Auf letztgenannter Basis beträgt das geschätzte KGV 14,6. Allerdings bewegt sich das vom Analystenkonsens vergebene Kursziel nur bei 33,08 Euro

Charttechnik

Die Aktien der Software AG hatten nach der Jahrtausendwende zwei Jahre lang ihre schlechteste und von 203 bis in das Jahr 2011 hinein ihre beste Zeit. Seit einigen Jahren existiert aber ein Seitwärtstrend und letztlich ist es so, dass der Titel derzeit nicht höher als bereits im Jahr 2000 notiert. Von einem traumhaften Chartbild kann somit keine Rede sein, wobei aber immerhin seit August 2019 ein Aufwärtstrend zu konstatieren ist.

Profil

Die Software AG bietet eine Digital Business Platform für durchgängige Prozesse auf Basis offener Standards mit den Kernkomponenten Integration, Prozessmanagement, In-Memory-Datentechnologie, flexible Anwendungsentwicklung, Echtzeit-Analyse und IT-Architektur-Management. Dank dieser modularen Plattform können Anwender ihre Applikationssysteme von morgen entwickeln. Die Software AG ist seit über 45 Jahren aktiv. Das Unternehmen wird nach eigenen Angaben in zahlreichen Kategorien für Innovation und Digitalisierung als Marktführer eingestuft.

Teamviewer-Aktie



Präsenz bei der Technologie-Aktien-Konferenz von Goldman Sachs zeigte auch die Teamviewer AG. Und zwar waren CEO Oliver Steil und CFO Stefan Gaiser anwesend. Laut der US-Investmentbank hätten die beiden Verantwortlichen des Software-Anbieters von Remote-Konnektivitätslösungen davon gesprochen, dass die vollständig skalierbare und Geräte-/OS-agnostische Cloud-Plattform dank des Free-to-Pay-Modells, die Entwicklung von neuen Anwendungsfällen und die Investitionen in Forschung und Entwicklung eine gute Nachfrage erfahre.

Das Management habe sich zudem positiv bezüglich der Geschäftsdynamik über alle Regionen hinweg gezeigt und man habe erste Beweise dafür geliefert, dass die Strategie des Segments für Unternehmen aufgehe. Ein über den Erwartungen ausfallender Erfolg in diesem Bereich stelle auch die Hauptquelle für etwaiges Aufwärtsrisiko bezüglich der Geschäftseinschätzung dar.

Die bestätigte Kaufempfehlung für Teamviewer ist mit einem Zwölfmonatskursziel von 43,00 Euro versehen. Diese Vorgabe basiert auf einem als fair unterstellten 32-fachen Multiplikator beim Verhältnis von Unternehmenswert zum EBITDA auf Basis der Schätzungen für 2021. Da der Titel aktuell bei 30,01 Euro handelt, winkt für den Fall, dass die Rechnung mit dem Kursziel aufgeht, ein Anstieg von gut 43 Prozent.

Zu den Geschäften im Unternehmenssegment berichtet Goldman Sachs basierend auf dem Gehörten, dass dies Geschäfte im Volumen von mehr als 10.000 Euro beinhalte. Das Management habe hierzu erklärt, dass früher der größte Deal 50.000 Euro betrug, doch jetzt kämen auch Deals in Höhe von 100.000 Euro bis 500.000 Euro zustande.

Für berichtenswert hält man auch, dass das Unternehmen mehrere Marktwachstumstreiber identifiziert habe, die sich aus der Digitalisierung, Automatisierung und dem verstärkten Einsatz von Internet of Things ergäben. Diese untermauerten den intern bis 2023 auf 30 Milliarden Dollar bezifferten adressierbaren Markt, wobei sich aus dieser Annahme theoretisch von 2018 bis 2023 eine Wachstumsrate von im Schnitt rund 24 Prozent p.a. ergebe.

Die wichtigsten Risiken für die positive Haltung gegenüber der Aktie stellten Probleme bei der Umsetzung der Wachstumschancen dar, Herausforderungen bei der Vertriebsstrategie; Verzögerungen bei der Technologieplattform und der Produkteinführung und eine höhere Kundenabwanderung. Hinzu kämen die Forschungs- und Entwicklungs-Intensität und eventuell höhere Ausgaben, höhere Kundenakquisitionskosten, ein verstärkter Wettbewerb sowie potenzielle Cybersicherheitsverletzungen.

Charttechnik

Die Aktien von Teamviewer sind erst seit September 2019 an der Börse notiert. Die Charttechnik ist deswegen derzeit noch begrenzt aussagefähig. Immerhin handelt der Titel aber über dem beim IPO auf 26,25 Euro festgelegten Ausgabepreis. Auffällig ist, dass es der Notiz nicht gelungen ist, nach dem am 22. Januar aufgestellten Hoch von 33,00 Euro weiter nachzulegen. Vielmehr besteht aktuell die Gefahr, dass sich die Ausgangslage bei einem Fall unter eine kleine Unterstützung bei 29,40 Euro etwas eintrübt.

Profil

Die Teamviewer AG ist ein weltweit führender Software-Anbieter von Remote-Konnektivitätslösungen. Über die Konnektivitätsplattform von TeamViewer kann eine Vielzahl an elektronischen Geräten über das Internet der Dinge miteinander vernetzt werden, um die Fernsteuerung, Verwaltung und Interaktion zwischen Personen und Geräten, Personen und Personen oder Geräten und Geräten zu ermöglichen.

Das Unternehmen bietet dadurch Organisationen jeder Größe sichere Fernzugriffs-, Support-, Kontroll- und Kollaborationsfunktionen. Die modulare Architektur von TeamViewer ist cloud-basiert und wurde bereits auf mehr als zwei Milliarden Geräten aktiviert. Das 2005 gegründete Unternehmen unterhält Niederlassungen in Europa, den USA und im asiatisch-pazifischen Raum.

SAP-Aktie



Flagge auf der Konferenz von Goldman Sachs zeigte mit SAP auch das gemessen am Börsenwert schwerste deutsche Unternehmen. Vertreten war der Software-Konzern durch Finanzvorstand Luka Mucic. Dessen Ausführungen waren gut genug, dass die US-Investmentbank anschließend die Kaufempfehlung bestätigte.

Das unveränderte Kursziel beträgt 175,00 Euro, Gemessen an der aktuellen Notiz von 121,24 Euro verspricht das einen Anstieg von 44,3 Prozent. Letztlich heißt das, dass die Analysten ein geschätztes KGV von 27 auf Basis der für 2021 erwarteten Gewinne je Aktie als fair unterstellt.

Wie es in dem Konferenz-Bericht heißt, ist der Ton der Präsentation selbstbewusst und optimistisch ausgefallen. Das Unternehmen erwarte demnach weiterhin ein robustes Wachstum in der Cloud, angeführt von signifikanten Cross- und Up-Selling-Möglichkeiten mit seinem breiten Angebot an Cloud-Produkten.

Bei S4Hana sehe das Unternehmen zudem weiterhin eine Zunahme bei der installierten Basis. Es werde von Seiten der Gesellschaft auch erwartet, dass dies durch eine starke Bruttomargenexpansion und Opex-Effizienzen ergänzt werde. Dadurch soll es möglich sein, beim EBIT, dem Gewinn je Aktie und dem freien Cashflow das erwartete Umsatzwachstum zu übertreffen.

Zu den wichtigsten Risiken bei SAP mit Blick auf das genannte Kursziel gehören laut Goldman Sachs volkswirtschaftliche Probleme, eine mangelnde Traktion bei S/4HANA oder der Cloud oder weitere Änderungen im Management. Gefahren könnte auch eine groß angelegte M&A-Offensive bergen, zusätzliche laufenden Betriebsausgabe, was wiederum die erhoffte Margenausweitung bremsen könnte.

Charttechnik

Bei SAP haben Langfrist-Investoren wenig zu meckern. Schließlich hat der Titel aktuell von November 1996 bis heute in der Spitze einen Anstieg von 8,05 Euro auf 129,44 Euro vorzuweisen. Der dabei aufgestellte langfristige Aufwärtstrend ist völlig intakt, so dass die Charttechnik grünes Licht für einen Einstieg gibt.

Profil

Die SAP SE zählt weltweit zu den führenden Anbietern von Unternehmenssoftwarelösungen, die die verschiedenen Prozesse innerhalb der Unternehmen und über Unternehmensgrenzen hinweg organisieren. Das Portfolio umfasst Geschäftsanwendungen für große und mittelständische Betriebe sowie Standardlösungen für kleine und mittelgroße Firmen.

Darüber hinaus unterstützt SAP mit branchenspezifischen Lösungen Kernprozesse in den Industriezweigen Handel, Finanzen, High-Tech, im Gesundheitswesen und öffentlichen Verwaltungen. Das Flaggschiff des Konzerns stellt dabei die SAP Business-Suite dar, die auf die jeweiligen Anforderungen und Geschäftsziele exakt zugeschnitten werden kann. Basis dieser Anwendung ist die von SAP entwickelte Datenbanktechnik Hana, bei der Daten nicht mehr auf der Festplatte, sondern im Arbeitsspeicher abgelegt werden und so schneller zur Verfügung stehen.

Wirecard-Aktie



Vom Zahlungsdienstleister Wirecard war Georg von Waldenfels, Executive Vice President Group Business Development, auf der Goldman Sachs-Konferenz zugegen. Im Anschluss an die Veranstaltung bekräftigte Goldman Sachs die Kaufempfehlung für den DAX-Vertreter. Bei einem Zwölf-Monats-Kursziel von 175,00 Euro ergibt sich bei einem aktuellen Kurs von 128,40 Euro theoretisch die Chance auf Gewinne von 36,3 Prozent.

Zu dieser Vorgabe kommt man, indem man die errechnete Kernbewertung von 160 Euro je Aktie mit 70 Prozent gewichtet und den Wert von 210,00 Euro im Falle einer Übernahme mit 30 Prozent. Der erstgenannte Zielwert unterstellt ein geschätztes KGV von 28 für 2020 der zweite Zielwert basiert auf einem siebenfachen Multiplikator beim Verhältnis von Unternehmenswert zum Umsatz.

Als potenzielle Risiken, die dem genannten Kursziel innewohnen, bezeichnet Goldman Sachs ein niedrig als erwartetes Volumen bzw. Probleme bei der Preisgestaltung. Hinzu kommen nachteilige regulatorische Entwicklungen; M&A-Integrationsrisiken, eventuell höhere Investitionen als erwartet sowie eine ungünstige Entwicklungen in der Wettbewerbslandschaft.

Wie es heißt, hat von Waldenfels durchblicken lassen, dass das Unternehmen keine Auswirkungen auf das aktuelle Geschäftsumfeld aufgrund der erhobenen Vorwürfe bezüglich der angewandten Bilanzierungspraktiken spüre. Auch sei man weiterhin zuversichtlich, seine Lizenz für die Zahlungsannahme in Singapur erneuern zu können, weil die Erneuerung dieser Lizenz steht nicht im Zusammenhang mit der separaten Untersuchung in Bezug auf bestimmte Mitarbeiter stehe.

Bei der Einführung der Wirecard-Technologie bei Credit Agricole sieht man sich auf Kurs. Zuversicht verbreitet man bei dem Unternehmen auch zuversichtlich in Bezug auf die Wachstumsaussichten. So werde erwartet, dass der bargeldlose Zahlungsverkehr bis 2021 jährlich um rund 14 Prozent wachsen wird, wobei eine weitere Wachstumsbeschleunigung aus dem Wachstum des Omnicommerce resultiere.

Die internationale Expansion berge ebenfalls Chancen und das gelte auch für den vollzogenen Markteinstieg in China. Weiterhin Früchte trage auch die Kooperation mit der japanischen Softbank. Hinsichtlich neuer Technologien sieht man sich auch gut aufgestellt, um in der Branche nach wie vor vorne mitspielen zu können.

Charttechnik

Die charttechnische Ausgangslage bei Wirecard ist schnell skizziert. Von Februar 2003 bis September 2018 ist der Kurs von 0,77 Euro auf 195,75 Euro gestiegen. Anschließend zogen die Anleger dann aber die Handbremse und das führt dazu, dass seit Ende Mai 2018 die Notiz letztlich nicht mehr vorwärts gekommen ist. In diesem Jahr kann der Titel mit positiven Ansätzen aufwarten, noch ist es aber nicht gelungen, den mittelfristigen Abwärtstrend zu überwinden, wobei sich dieser momentan bei rund 146 Euro bewegt.

Profil

Die Wirecard AG ist einer der führenden internationalen Anbieter elektronischer Zahlungs- und Risikomanagementlösungen. Weltweit unterstützt Wirecard über 20.000 Kunden aus unterschiedlichen Branchen bei der Automatisierung ihrer Zahlungsprozesse und der Minimierung von Forderungsausfällen. Die Wirecard Bank AG bietet Konten- und Kreditkarten-Dienstleistungen sowohl für Geschäfts- als auch Privatkunden und ist Principal Member von VISA, MasterCard und JCB und als Kreditkarten-Acquirer weltweit aktiv.

Der Internetbezahldienst Wirecard ermöglicht Konsumenten sicheres Bezahlen bei Millionen von MasterCard Akzeptanzstellen. Zusätzlich können registrierte Nutzer in Echtzeit untereinander Geld versenden oder empfangen. Darüber hinaus bietet die Wirecard-Gruppe über die eigene Bank Lösungen in den Bereichen Corporate Banking, Prepaid- bzw. Co-branded-Karten- sowie Konten-Produkte; sowohl für Geschäfts- als auch für Privatkunden.