Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit senkt Zalando seine Umsatz- und Gewinnprognosen. Das lässt die Kurse des Onlinehändlers am Dienstag um bis zu 20 Prozent einbrechen. Auch wenn jetzt Tage einer Kurserholung anstehen könnten, so bleibt die mittelfristige Ausgangslage kritisch zu bewerten. Wohin die Kurse jetzt noch fallen können, was Anleger wissen müssen, welche Strategie überzeugt. Von Manfred Ries
Ausgangssituation und Signal
Kursdrama bei
Zalando: Die Aktie des Online-Modehändlers bricht am Dienstag um zeitweise mehr als 20 Prozent ein. Die Tiefstkurse lagen im Morgenhandel bei 33,47 Euro. Der Grund: Zum zweiten Mal in nur sechs Wochen strich das im
MDax notierte Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnerwartungen zusammen. In den ersten eineinhalb Handelsstunden erholen sich die Notierungen auf 36 Euro. Ein Grund zum Aufatmen ist das aber noch nicht und Anleger sollten bei Zalando weiterhin sehr umsichtig agieren.
Charttechnisch wurde mit dem heutigen Crash sehr viel Porzellan zerbrochen. Seit dem bisherigen Allzeithoch (50,34 Euro) vom Juli haben die Titel 28 Prozent verloren. Zwar stoßen die Kurse nun, im Bereich um 33,54 Euro, auf eine Unterstützung und angesichts des vorhergehenden Kurseinbruchs kann jederzeit eine Phase der Erholung eintreten. Diese jedoch sollte vorerst nur als Gegenbewegung innerhalb eines übergeordneten Abwärtstrends bewertet werden.
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