Telefonica Deutschland ist gemessen an der Kundenzahl der größte deutsche Mobilfunknetzbetreiber. Die Münchner vertreiben unter der Kernmarke O2 Mobilfunk- und Festnetzanschlüsse. Rund 70 Prozent der Anteile hält die spanische Mutter Telefonica.

Nach einem starken dritten Quartal hob Telefonica Deutschland im Herbst 2021 zum zweiten Mal die Prognose an. Ob das Unternehmen die selbst gesteckten Ziele erreicht hat, wird sich bei der Vorlag der Zahlen für das Jahresschlussquartal am 23. Februar zeigen. Die Analysten gehen in der Mehrheit von einem kleinen Umsatzplus aus. Beim Gewinn wird mit einem Rückgang gerechnet. Zu einer reinen Kaufempfehlung konnten sich die Investmentbanken nicht hinreißen lassen. Nur die Analysten von JP Morgan plädieren mit "übergewichten" und bestätigen das Kursziel von 3,60 Euro. Was immerhin einem Kurspotenzial von rund 38 Prozent entspricht. Als Begründung geben sie die guten Wachstumschancen an. Telefonica Deutschland treibt den Auf- und Ausbau des schnellen 5G-Netz voran und würdigt dabei vor allem den ländlichen Bereich.

Neben dem möglichen Kurspotenzial bietet die Aktie, die sowohl im MDax als auch im Tec-Dax gelistet ist, für Anleger ein lukratives Extra: eine hohe Dividende aus dem Einlagenkonto. Vergangenes Jahr schüttete der Telekom-Konzern 18 Cent je Aktie an die Anleger aus. Die Zahlung sei auch die Dividendenuntergrenze für 2021 bis 2023, teilte der Konzern im Januar 2021 mit. Gemessen am aktuellen Kursniveau wären das eine stolze Dividendenrendite von 6,7 Prozent. Mit dem Ausbruch aus dem Seitwärtstrend hat die Aktie ein hohes Kursmomentum aufgebaut.

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Kursziel: 3,00 Euro
Stopp-Kurs: 2,10 Euro