Der Softwarekonzern SAP hat mit vielen Kunden langfristige Verträge. Künstliche Intelligenz und die Digitalisierung der Wirtschaft dürften das Wachstum weiter antreiben.
Egal, was passiert. Bereits zu Jahresbeginn hat SAP den größten Teil seiner Einnahmen nahezu sicher: 86 Prozent gehören in die Kategorie der „besser planbaren Umsätze“. Das sind Einnahmen aus Abonnements, Wartungsverträgen oder auch Lizenzen. Selbst im Falle einer schweren Wirtschaftskrise dürfte dieses Geld auf das Konto von SAP fließen.
Zuverlässigkeit und Vorhersehbarkeit sind Eigenschaften, die Börsianer schätzen und mit höheren Bewertungskennziffern belohnen. Einnahmen sollen natürlich auch steigen. An dieser Stelle kommt bei SAP eine andere Kennziffer ins Spiel: der Cloud-Auftragsbestand für die nächsten zwölf Monate. Im zweiten Quartal ist dieser „Current Cloud Backlog“ um 22 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro gestiegen. SAP hat sich also als defensiver Wachstumswert etabliert. Die Dienste des DAX-Schwergewichts etwa für Buchhaltung, Kundenservice oder das Management der Lieferkette sind fest im Alltag vieler Unternehmen verwoben.
Letzter Geschäftsbericht von SAP sorgt für Kritik
Die Digitalisierung der Wirtschaft und der Einsatz künstlicher Intelligenz sollten das Wachstum langfristig antreiben. Ein Beispiel: Der KI-Assistent von SAP soll Rechnungen mit Verzug entdecken, herausfinden, wo es hapert, die Probleme beheben und sich um die Einhaltung der Zahlungsziele kümmern.
Der jüngste Geschäftsbericht von SAP wurde an der Börse kritisch aufgenommen. Die Aktie verlor am Tag danach mehr als vier Prozent an Wert. Zwei Probleme: Einige Zahlen zum zweiten Quartal lagen leicht unter Analystenerwartung. Für den Cloud Backlog etwa hatte der Bloomberg-Konsens 18,5 Milliarden antizipiert. Auch die Verunsicherung vieler Kunden durch den Schutzzollstreit und der Kursverfall des US-Dollar belasten. Eine Abwertung des Greenback um einen Prozentpunkt kostet SAP nach interner Kalkulation einen halben Prozentpunkt Wachstum. An der Geschäftsprognose für das Gesamtjahr hält der Vorstand der Walldorfer trotzdem fest.
Langfristige Perspektive bei SAP vielversprechend
Die langfristige Perspektive bleibt vielversprechend: Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte laut Analystenerwartung in den kommenden drei Jahren im Schnitt um rund 17 Prozent steigen und das Kurs-Gewinn-Verhältnis damit in den 20er-Bereich rutschen. Die Aktie von SAP bleibt nach Einschätzung der Redaktion ein Basisinvestment. Kursrücksetzer sind Kaufgelegenheiten.
Letzter Geschäftsbericht von SAP sorgt für Kritik
Die Digitalisierung der Wirtschaft und der Einsatz künstlicher Intelligenz sollten das Wachstum langfristig antreiben. Ein Beispiel: Der KI-Assistent von SAP soll Rechnungen mit Verzug entdecken, herausfinden, wo es hapert, die Probleme beheben und sich um die Einhaltung der Zahlungsziele kümmern.
Der jüngste Geschäftsbericht von SAP wurde an der Börse kritisch aufgenommen. Die Aktie verlor am Tag danach mehr als vier Prozent an Wert. Zwei Probleme: Einige Zahlen zum zweiten Quartal lagen leicht unter Analystenerwartung. Für den Cloud Backlog etwa hatte der Bloomberg-Konsens 18,5 Milliarden antizipiert. Auch die Verunsicherung vieler Kunden durch den Schutzzollstreit und der Kursverfall des US-Dollar belasten. Eine Abwertung des Greenback um einen Prozentpunkt kostet SAP nach interner Kalkulation einen halben Prozentpunkt Wachstum. An der Geschäftsprognose für das Gesamtjahr hält der Vorstand der Walldorfer trotzdem fest.
Langfristige Perspektive bei SAP vielversprechend
Die langfristige Perspektive bleibt vielversprechend: Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte laut Analystenerwartung in den kommenden drei Jahren im Schnitt um rund 17 Prozent steigen und das Kurs-Gewinn-Verhältnis damit in den 20er-Bereich rutschen. Die Aktie von SAP bleibt nach Einschätzung der Redaktion ein Basisinvestment. Kursrücksetzer sind Kaufgelegenheiten.
Hinweis: Der Artikel stammt aus der aktuellen Heftausgabe von BÖRSE ONLINE (31/25), die Sie hier finden.