Nicht nur Aktiencharts oder Analysten können Anlegern Hinweise auf lohnenswerte Wertpapiere geben. Manchmal liefern auch Insider wichtige Kaufsignale. Wie zum Beispiel bei dieser Biotech-Aktie.

Wenn Mitarbeiter in großem Stil Aktien des eigenen Unternehmens kaufen, dann sollten Anleger hellhörig werden. Sogenannte Unternehmensinsider sind meist leitende Angestellte, die ganz spezifische Einblicke in den Konzern und die Geschäfte haben und daher auch besser die Entwicklung einer Aktie einschätzen können - bevor Anleger, Analysten oder Medien durch offiziell veröffentlichte Daten oder Neuigkeiten reagieren können. 

Kurz: Kauft ein solcher Insider plötzlich viele Aktien des eigenen Unternehmens, kann das auf bald steigende Kurse des Wertpapiers hindeuten. In jedem Fall kann es sich dann aber lohnen, die entsprechende Aktie einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Ein aktuelles Beispiel dazu ist Iovance Biotherapeutics.

Insider kaufen Millionen Aktien des Biotech-Unternehmens

Wie die Finanzplattform „TipRanks“ mit einem eigenen Tool erst kürzlich herausfand, hatten beim Biotech-Konzern Iovance Biotherapeutics zwei Mitglieder des Verwaltungsrats bei den eigenen Aktien ordentlich zugeschlagen. Wayne Rothbaum kaufte fünf Millionen Aktien im Wert von über 45 Millionen US-Dollar, während Merrill McPeak für über zwei Millionen US-Dollar 250.000 Papiere erwarb. Aber was könnte hinter den Insiderkäufen stecken. Zumindest auf das Geschäftsmodell des Pharmakonzerns kann man ja mal einen Blick werfen.

Iovance Biotherapeutics (WKN: A2DT49)

Spezialisten in der Krebsforschung

Das amerikanische Forschungsunternehmen Iovance konzentriert sich vor allem auf die Entwicklung neuer Behandlungsansätze gegen Krebs. Dabei liegt der Fokus auf sogenannten Tumorinfiltierenden Lymphozyten, kurz TIL. Die TILs sind natürlich vorkommende Immunzellen, die den Körper nach Krebszellen scannen und diese bekämpfen. Dabei können die Zellen Patienten entnommen und im Labor kultiviert werden. So entsteht ein personalisierter Vorrat an krebsbekämpfenden TILs, die dem Patienten wieder verabreicht werden. Bisherige Daten zeigen, dass dieser zunächst theoretische Ansatz durchaus auch in der Praxis gegen viele Tumore funktionieren könnte. 

Das Unternehmen selbst hat beispielsweise für Gebärmutterhalskrebs oder Lungenkrebs einige klinische Studien mit Wirkstoffe am Laufen. In der Melanomforschung hat die amerikanische Zulassungsbehörde FDA zuletzt dem Mittel Lifileucel eine beschleunigte Zulassung für die Behandlung erteilt, wie das Unternehmen am 16. Februar mitteilte. Das Medikament ist auch als Amtagvi bekannt und ist die erste zugelassene Therapie mit T-Zellen für solide Tumore. Nach der Ankündigung schoss die Aktie des Unternehmens auf ein 52-Wochenhoch und nicht nur die Insiderkäufe sprechen dafür, dass da noch mehr gehen könnte. Die Analysten halten bei dem Papier noch ein durchschnittliches Kurswachstum von 55 Prozent in den nächsten zwölf Monaten für möglich und raten zum Kauf. 

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