Die Finanzwelt steht vor einer möglichen Zeitenwende: Ausgerechnet die größten Gläubiger der USA, China und Japan, stoßen in nie dagewesenem Ausmaß US-Staatsanleihen ab. Was steckt hinter dem Milliarden-Abzug – und wie gefährlich ist das für Aktien, Anleihen und Ihr Depot?

Noch vor wenigen Jahren galten US-Staatsanleihen als „sicherer Hafen“ schlechthin. Doch jetzt gibt es eine Trendwende bei den beiden größten ausländischen Gläubiger, China und Japan.  Allein China hat seine Bestände auf den niedrigsten Stand seit 14 Jahren reduziert. Auch Japan verkauft. Die Folge: Der Anteil ausländischer Investoren an der US-Staatsverschuldung ist auf ein Rekordtief gefallen. Experten sprechen von einem „historischen Vertrauensverlust“ in die US-Finanzpolitik.

Warum verkaufen China und Japan? Drei Gründe hinter dem Milliarden-Abzug

• Starke Zinsanstiege: Die US-Notenbank hat die Zinsen kräftig erhöht. Das macht bestehende Anleihen mit niedrigen Kupons unattraktiv – und zwingt Investoren weltweit zum Handeln.

• Währungsrisiken: Ein starker Dollar belastet vor allem Japan. Um den Yen zu stützen, verkauft die japanische Notenbank US-Anleihen und tauscht Dollar in Yen.

• Politische Spannungen: Der Handelskrieg zwischen den USA und China, geopolitische Unsicherheiten und die Diskussion um die US-Schuldenobergrenze sorgen für zusätzliche Nervosität.

Droht jetzt der Crash bei US-Anleihen – und was bedeutet das für Aktien?

Der Rückzug ausländischer Investoren setzt die USA unter Druck: Sie müssen immer mehr neue Käufer für ihre Schulden finden. Steigen die Zinsen weiter, könnten die Kurse von US-Anleihen massiv einbrechen – mit Folgen für die gesamte Finanzwelt. Schon jetzt warnen Experten: „Ein Ausverkauf wie 2008 ist nicht ausgeschlossen.“ Auch Aktienmärkte könnten ins Wanken geraten, wenn die Finanzierungskosten für Unternehmen explodieren und Investoren das Vertrauen verlieren. 

Was Anleger jetzt wissen müssen – und wie Sie Ihr Depot schützen

• Anleihen meiden? Wer US-Anleihen hält, sollte jetzt besonders wachsam sein. Experten empfehlen, auf kurze Laufzeiten und solide Schuldner zu setzen.

• Aktienmärkte im Risiko: Historisch betrachtet haben starke Zinsanstiege und Anleihen-Crashs immer wieder zu heftigen Korrekturen an den Börsen geführt.

• Gold oder Bitcoin als Krisenschutz: Viele Großinvestoren schichten bereits in Sachwerte wie Gold und Rohstoffe um – als Absicherung gegen einen möglichen Dollar-Schock. 

Fazit: Die Uhr tickt – kommt jetzt die Jahrhundert-Chance oder der Jahrhundert-Crash?

Noch ist nicht klar, ob die USA einen Käuferstreik bei ihren Schulden verhindern können. Doch eines ist sicher: Die nächsten Monate werden entscheidend. Wer jetzt richtig positioniert ist, kann entweder von einer historischen Kaufchance profitieren – oder schwere Verluste vermeiden.

Infront S&P 500 (WKN: A0AET0)

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