Am 22. April war wie in jedem Jahr seit 1970 der "Earth Day". An diesem Tag wird das Thema Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein stärker in den Fokus gerückt. Selbst in der stets in Rendite denkenden Investmentwelt wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Kaum eine Fondsgesellschaft verzichtet heute noch darauf, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zumindest in einem Teil seiner Produkte zu berücksichtigen.

Und selbst ETF-Fans müssen nicht auf nachhaltige Indextracker verzichten. Das Angebot ist inzwischen sogar über die Marke von 40 ETFs angewachsen. Laut Schätzungen beträgt das weltweit verwaltete Vermögen in nachhaltigen Geldanlagen zwischen 30 bis 35 Billionen Dollar.

Das ist fast drei Mal so hoch wie vor sechs Jahren. Der mit Abstand größte Teil dieses Kapitals stammt aus den USA und aus Europa. Denn zum einen steigt auch die Nachfrage der Privatanleger nach solchen Produkten und zum anderen müssen große Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen inzwischen nach nachhaltigen Kriterien anlegen.

Bis Ende des Jahres müssen in den EU-Ländern die Versorgungskassen nachweisen, inwieweit sie nachhaltige Kriterien bei der Geldanlage berücksichtigen. Beim UBS MSCI World Socially Responsible ETF werden die MSCI-World-Unternehmen hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung bewertet und auf einer siebenstufigen Skala beurteilt. Nur Unternehmen, die mit mindestens gut bewertet werden (AAA, AA oder A), kommen in den Index.

Geschafft haben dies 408 von den 1649 im MSCI World enthaltenen Titeln. Unternehmen, die etwa in Branchen wie Glücksspiel, Kriegswaffen, Kernenergie oder Tabak tätig sind, werden grundsätzlich ausgeschlossen.

Fazit: Ein Renditeverzicht geht inzwischen nicht mehr mit nachhaltigen Fonds einher. In den vergangenen drei Jahren war der UBS ETF sogar besser als ein normaler MSCI World ETF und etwas weniger volatil.