Diese drei Dividenden ETFs schwanken deutlich weniger stark als der MSCI World, schütten dafür aber bis zu neun Prozent an Dividende aus. Sind diese Indexfonds gerade in Krisenzeiten das Richtige?

Auschüttungsorientierte Anleger schauen bei der Wahl ihrer Titel im Depot oftmals nicht nur auf die Dividendenrendite, sondern auch auf das Risiko. Eine gute Kennzahl dieses Abzubilden ist die Volatilität, d.h. die Schwankungsbreite einer Anlage über einen bestimmten Zeitraum.

Geringere Volatilität als der MSCI World

Dabei hat der große Vergleichsindex, der MSCI World in den vergangenen zwölf Monaten einen Volatilität von 19,65 Prozent gehabt, mit einem maximalen Verlust von 21,5 Prozent. Auf drei Jahre gesehen war die Volatilität dann aber mit 15,8 Prozent deutlich geringer.

Doch wer lieber ohne viele Schwankungen investiert und dabei noch regelmäßige Ausschüttungen erhalten will, der konnte sein Geld zumindest in der Vergangenheit besser anlegen. Und auch in diesen unsicheren Zeiten mit einer aufkommenden Rezession könnte sich ein Blick auf diese drei auschüttungsstarken ETFs lohnen, welche allesamt eine niedrigere Volatilität als der MSCI World aufweisen:

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SPDR S&P Global Dividend Aristocrats ETF (Dividendenrendite 4,41 Prozent)

Erster ETF ist dabei der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats ETF mit einer Volatilität von 13,47 Prozent auf die vergangenen drei Jahre und einer Dividendenrendite von 4,41 Prozent.

Der ETF setzt bei seiner Anlage ausschließlich auf globale Dividendenaristokraten. Dies sind Unternehmen, welche ihre Dividende 25 Jahre in Folge oder mehr steigern konnten und damit auch schon in vielen vorherigen Krisen Resilienz bewiesen haben, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie es auch in der kommenden tun können.

Franklin European Dividend ETF (Dividendenrendite 5,11 Prozent)

Noch weniger Schwankungen weist der Franklin European Dividend ETF mit einer Volatilität von 13,3 Prozent auf. Hinzu kommt eine attraktive Dividendenrendite von 5,11 Prozent.

In seiner Anlagestrategie setzt der ETF mit einer Kostenquote von 0,25 Prozent vor allem auf qualitativ hochwertige Mid- und Largecap Dividendenaktien aus dem europäischen Raum, welche nach einer dreistelligen Anzahl an Kriterien ausgewählt werden. Aktuell sind 50 Positionen im ETF enthalten, mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems als größte Position (3,7 Prozent).

Invesco FTSE Emerging Markets H.D. Low Volatility (Dividendenrendite 8,8 Prozent)

Eine allerdings noch höhere Dividendenrendite mit 8,8 Prozent haben Anleger, welche in den Invesco FTSE Emerging Markets H.D. Low Volatility ETF investieren. Hierbei handelt es sich um einen ETF, welcher konkret auf niedrige Volatilität ausgelegt ist und in den vergangenen drei Jahren hier einen Prozentwert von 15,05 erzielt hat.

Enthalten sind in dem ETF bestehend aus 99 Aktien fast ausschließlich aus Asien und Lateinamerika stammende Hochdividendenaktien, welche eine niedrige Schwankungsbreite aufweisen. Auch hier werden die Aktien durch verschiedene Suchkriterien identifiziert und sollen so ein risikobewusstes Einkommensportfolio zu einer Kostenquote von 0,49 Prozent bilden.

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