Wandelanleihen gelten als interessantes Investment für Anleger, die von den Gewinnchancen der Aktienmärkte profitieren wollen, ohne das volle Risiko eingehen zu müssen. Das ist möglich, weil Wandler ein "konvexes Renditeprofil" aufweisen. Für Wandelanleihen mittlerer Aktiensensitivität gilt die Faustregel, dass sie zu rund zwei Drittel an steigenden Aktienkursen partizipieren und zu lediglich einem Drittel mit sinkenden Aktienkursen mitgehen.

Möglich macht das die Bauart von Wandelanleihen, die einerseits als Anleihen mit fester Zinszahlung konzipiert sind. Andererseits sind sie auch mit einem Wandlungsrecht ausgestattet, das es erlaubt, die Anleihe zu festgelegten Konditionen in die Aktien des Anleiheemittenten zu tauschen, bisweilen auch in andere, zuvor definierte Aktien (Umtauschanleihen). Dadurch orientiert sich der Kurs der Anleihe in einem gewissen Maß und je nach Aktiensensibilität am Kurs der zugrunde liegenden Aktie. Kurz gesagt: Je höher der Kurs der Aktie, in die die Anleihe gewandelt werden kann, umso höher der Wert des Wandlungsrechts - was sich schlussendlich auch auf den Anleihekurs auswirkt.

Dank ihrer Konstruktion sind Wandelanleihen - im Finanzjargon Convertible Bonds genannt - von Haus aus risikoreduziert. Wandelanleihenfonds wiederum senken das Kurs- wie auch das Ausfallrisiko der einzelnen Wandelanleihen zusätzlich, indem sie das Anlegerkapital breit streuen und in ein ganzes Sortiment aussichtsreicher Papiere investieren. Das macht sie vor allem für risikobewusste Anleger interessant.

Auf Seite 2: Besonderer Schutz vor Kursverlusten





Der britische Fondsanbieter Schroders geht mit seinem neuen Fonds noch einen Schritt weiter: "Der Schroder ISF Global Conservative Convertible Bond legt besonderen Wert auf einen überdurchschnittlichen Schutz vor Kursverlusten", erklärt Deutschland-Chef Achim Küssner. Bei dem neu aufgelegten Fonds suchen die Fondsmanager "ganz gezielt nach qualitativ hochwertigen Investments", um sowohl die Kredit- als auch die Aktienmarktrisiken im Fonds zu vermindern.

Damit hebt sich die Conservative-Variante von dem schon seit 2008 am Markt befindlichen Schroder ISF Global Convertible Bond ab, der neben Wandelanleihen in begrenztem Umfang auch in fest- und variabel verzinsliche Wertpapiere, Aktien und Equity Linked Notes anlegen darf. Der Conservative Convertible Bond investiert hingegen ausschließlich in Wandelanleihen. "Im Portfolio finden sich keine synthetischen Wandelanleihen, Contingent Convertibles - sogenannte CoCos - oder Aktien", betonen die Fondsmanager Peter Reinmuth und Damien Vermonet. Vielmehr streben sie eine breite Streuung über viele Positionen an. "Aktuell sind 83 Einzeltitel im Fonds enthalten, wobei der Fokus bei der Titelauswahl auf Wandelanleihen mit einem durchschnittlichen Rating im Investment-Grade-Bereich liegt."

Der Conservative Convertible Bond ist im defensiven Investmentstil gehalten und für risikoscheue Anleger gedacht. Das drückt sich auch darin aus, dass er in drei Währungstranchen - in Euro, US-Dollar und in Schweizer Franken - aufgelegt wurde, wobei jede Tranche in der jeweiligen Währung voll gesichert ist, um Währungsverluste zu vermeiden. Das macht allein schon deshalb Sinn, weil der Fonds zurzeit bevorzugt im asiatischen Raum und hier insbesondere in japanische Wandelanleihen investiert. Insgesamt hält der Fonds aktuell 83 Einzeltitel.

Auf Seite 3: Fondsdaten im Überblick





Den Conservative Convertible Bond Fund gibt es in der Euro-Variante als ausschüttende (ISIN: LU1148416842) und als thesaurierende Tranche (ISIN: LU1148414987). Der maximale Ausgabeaufschlag beträgt 3 Prozent, die laufenden jährlichen Kosten liegen bei 1,6 Prozent, ein Erfolgshonorar wird nicht erhoben.

Fazit: Wandelanleihenfonds sind an sich schon risikoreduzierte Investments. Wer noch mehr Wert auf Sicherheit legt, kann auf den Schroder ISF Global Conservative Convertible Bond zurückgreifen.