Nachhaltigkeit und China würden viele sicherlich nicht in einem Atem­zug nennen. Auch wenn das Reich der Mitte sicherlich noch nicht auf dem Ni­veau Europas ist in Sachen Nachhaltigkeit, tut sich dort dennoch viel. Denn durch die Öffnung der Aktienmärkte auch für auslän­dische Anleger steigt der Druck insbeson­dere institutioneller Anleger hinsichtlich nachhaltiger Unternehmensführung. Laut den Zahlen der "China Sustainable Invest­ment Review" der Beratungsfirma Syn Tao Green Finance und des China Social Investment Forum, einer Nichtregierungs­organisation, veröffentlichten bis zum Herbst 2019 schon gut 26 Prozent der in Shanghai und Shenzhen gelisteten Firmen einen Bericht zur sozialen Unternehmens­verantwortung (englisch: Corporate Social Responsibility) heraus. Von den 300 Titeln, die im CSI 300 enthalten sind, legten 66 Prozent einen CSR Bericht vor. Und seit Anfang dieses Jahres müssen alles in Shanghai und Shenzhen gelisteten Unter­nehmen Umweltmaßnahmen sowie die Emission von Schadstoffen in Luft und Wasser offenlegen.

Daher macht es nun auch Sinn, Nach­haltigkeitsfonds für chinesische Aktien aufzulegen. Den Anfang macht der BMO LGM Responsible China A-Shares Equity Fund. Gemanagt wird der Fonds von June Lui, die auch die Greater­China­Strategien von BMO GAM verantwortet. Sie investiert beim nachhaltigen Fonds in ihre 20 bis 50 besten Ideen. Bei der Auswahl der Titel liegt der Schwerpunkt auf dem Manage­ment von Umwelt­und Sozialfragen sowie der Unternehmensführung. "Wir sind vom Potenzial des Onshore­China­Aktienmarkts überzeugt. Das Ausmaß, in dem China sich weiter wandelt und entwickelt, eröffnet vermehrt Möglichkeiten für langfristige Investoren. Mit Blick auf Governance ­Fragen auf dem Onshore­Markt erwarten wir, dass sich diese klären lassen, indem ESG-Faktoren einen Schwerpunkt im Entscheidungsfindungsprozess bilden", sagt Lui.

Fazit: Seit über 35 Jahren managt BMO nachhaltige Fonds. Mit dem China A-Shares Fonds leisten sie abermals Pionierarbeit.